Loch in der Wand ... (Wohnwand anbringen)

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hey,

ich brauche mal bitte dringend eure Hilfe… Ich habe eine hängende Wohnwand, welche eines Tages, wie aus den nichts, von der Wand (relativ dünne Wand) gefallen ist… jetzt habe ich dort ein ca. 2 cm großes Loch und kann meine Wohnwand nicht mehr anbringen, weil dort ja keine Schraube mehr rein geht… da ich aber genau dort nur die Wandbefestigung für die hänge Wand habe, ist es nicht möglich die Schraube einfach zu versetzen…

Frage:

Wie kann ich das Loch stopfen und eine neue Schraube rein hauen, so dass ich die Wohnwand wieder aufhängen kann und es hält?

Leider habe ich keinerlei Ahnung und weiß auch nicht was für eine Wand es ist… weiß nur, dass die nicht so dick ist und die mal nachträglich dort verbaut wurde um ein Zimmer zu trennen…

Sorry leider nicht so viel Info, aber ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.

Liebe Grüße

Daniel

#2

Hi.

Was ist das denn, bitte? Egal, aber nur mit einer Schraube befestigt? Eine Möglichkeit ein „ausgefranstes“ Loch zu schließen ist spachteln, oder auch einen Dübel mittels Heißkleber einzusetzen.
Die Dicke der Wand ist dann eigentlich nicht so wichtig. Hauptsache die Schraube ist kraftschlüssig.

#3

Ist es hinter dem ausgebrochenen Loch „hohl“?
Dann ist das vermutlich eine sog. Leichtbauwand mit Gipskartonplatten (=Rigips).
Solche Wände sind für die Befestigung/ Aufhängung schwerer Möbel ungeeignet.
Ausser man verstärkt die Wand vorher an den neuralgischen Stellen mit eingebauten Holzelementen.
Man kann dies auch nachträglich tun. Aber dafür muss man die Wand auf einer grösseren Fläche öffnen, eine Holzplatte einbauen und wieder verschliessen, spachteln, schleifen, tapezieren/ streichen.

Wenn die Wand massiv ist (z.B. Gipsbauplatte oder Gasbeton), wurde offenbar ein ungeeigneter Dübel verwendet.
Das nun vorhanden Loch muss hier kegelförmig nach hinten aufgebohrt werden, der Staub ausgeblasen werden und z.B. mit Schnellzement ausgefüllt werden. Dann kann man dort direkt einen neuen passenden Dübel in die feuchte Zementmasse einsetzen oder nach dem Aushärten ein neues Loch bohren.

#4

Danke für die Antwort. Ich bin ja nicht dumm und hänge ne Wohnwand mit nur einer Schraube auf. Natürlich sind es mehrere (4 Stück insgesamt wobei eine plötzlich durchbog , so dass die Wohnwand runter krachte)

Naja spachteln ganz normal bringt ja nichts, da die Schraube genau in die gleiche stelle wieder rein muss… und genau das ist ja meine Misere.

Liebe Grüße

Daniel

#5
  • P.s. da normales spachtel Material ja nicht so hart wird, dass man dort wieder etwas ran hängen kann…

Bitte korrigiere mich falls ich daneben liege

#6

Hallo Dadahavanna, ich bin nicht vom Fach … da hat odo01 schon wesentlich mehr Fachwissen. Ich habe früher aber mal in einer Wohnung eine Zwischenwand eingezogen. Die Wand war auch nur aus Rigips und eigentlich nur zum teilen eines Zimmers gedacht und geeignet. Ein kleines Bild mit Nägelchen aufhängen war grade noch möglich, bei schwereren Sachen hat man schon einen Spezialdübel gebraucht. Entweder ist das bei dir auch so eine nachträgliche Wand oder die Wand hat ein Laie gebaut und dann den Schrank daran gehängt … ein kleines Wunder dass es so lange gehalten hat.

Mir ist folgender Satz von dir aufgefallen: „Natürlich sind es mehrere Schreuben (4 Stück insgesamt wobei eine plötzlich durchbog“ … wenn es eine billige Schraube war die plötzlich durchbog, hat es ja eigenlich nichts mit der Wand zu tun.

Um dir wirklich helfen zu können, müßten wir genau wissen, über was wir hier eigentlich reden. Mach doch mal ein paar GUTE Fotos von der Wand, dem Loch, der Schraube, dem Dübel, der Schrankwand … und stell sie uns hier mal ein, sonst gibts wohl keine Hilfe.

Wie lange hat der Schrank denn dort gehangen und wie schwer war er etwa mit Inhalt (Bücher, CDs, DVDs usw)?

Auf jeden Fall, wenn sie dünn und nachträglich ist, hat ein solches Gewicht normalerweise dort nichts zu suchen,- außer die Wand hätte ein Profi da hin gemauert … was aber scheinbar nicht der Fall ist.

Grüße Bernd

#7

Moin,

Eine Leichtbauwand aus Fermacell (Gipsfaserplatte) ist genau so denkbar.

Für beide Typen gibt es geeignete Dübel und bitte auch nur die passenden für hohe Belastungen nehmen. Rigips ist typisch zu erkennen am weißen Gips, der beidseitig mit Karton bekleidet ist, Spax reindrehen, wenn es weiß rieselt, ist es Rigip.
Fermacell ist grau und hält eine Schraube deutlich besser, aber wahrscheinlich nicht deine Belastung. Die Dübel nennen sich allgemein Hohlwanddübel.

Es könnte auch sein, dass die Schraube aus dem Rigips (oder Fermacell) „herausgekommen“ ist, das könnte man evtl. als durchbiegen interpretieren. Dann schaut sie schräg aus der Wand heraus.

Ulrich

#8

Würde ich ja gerne, aber dazu ist deine Beschreibung der Situation zu ungenau.
Niemand sieht den Schaden und was das für eine Wand sein soll.
Dünn ist klar, aber dünn kann vieles sein .
Ist das Massivwand oder Leichtwand/Hohlwand ?

Du hast ja nicht mal gesagt, wie du die Schrauben befestigt hast.
Einfach Loch gebohrt, Dübel rein (welchen ? Standard ?) und angeschraubt ?

Tipp:
mach ein Foto von dem „Loch“, aber so das man auch was erkennen kann.

MfG
duck313

#9

Denkbar ja.
Aber eher unüblich/ unwahrscheinlich

geeignete Dübel und bitte auch nur die passenden für hohe Belastungen nehmen.

Die zulässige Belastung pro Kunststoff-Hohlraumdübel beträgt 25 kg (1-lagige Beplankung) bzw. 40 kg (2-lagige Beplankung). Metall-Hohlraumdübel tragen mehr Gewicht (30 kg bei 1-lagiger und 50 kg bei 2-lagiger Beplankung). Die maximale Belastung pro Laufmeter Rigips-Wand beträgt unabhängig vom Dübel 40 kg.

#10

Mit Verlaub: Du bist mindestens unwissend und hast dir keine Gedanken über die Tragfähigkeit der Wand gemacht. Das ist nach landläufiger Definition dumm.

So eine "Wohnwand hängt man - wenn überhaupt - mit einer durchgehenden Schiene an eine Leichtbauwand. Wobei die Schiene unbedingt auch an den senkrechten Profilen (die in der Wand sind) befestigt wird.

Baue den Murks ab, bevor der dir in Gänze vor die Füsse fällt und lass einen Fachmann ran.