Loch in Holz (MDF) bohren

Hallo,

ich muss in kleine 1 cm dicke viereckige Holzteile genau gegenüberliegend ein Loch bohren (Lichtschrankenlöcher). Das hab ich getan. Aber die Löcher waren ausgefranst, dadurch spricht die Lichtschranke an, wenn ein „Fransen“ sich löst.

Wie bohre ich die Löcher ohne Fransenbildung, oder gibt es „Schmirgelbohrer“ im Handel.

Vierkantholz ist in der Mitte offen, damit ein Ball durchfallen kann.
Rechts und links der Öffnung ist das jeweils zu bohrende Loch

Hallo !

Besorg Dir mal einen „Forstnerbohrer“.
Im Baumarkt. Den dann hochtourig bohren.

mfgConrad

Hallo !

Besorg Dir mal einen „Forstnerbohrer“.

Sollte aber ein Qualitätsbohrer sein, mit den billigen wird das auch nicht anders.

Die Seite wo Du reinbohrst ist in der Regel immer sauber, ausfransen tut in der Regel immer die andere Seite wo der Bohrer rauskommt. Daher folgender Tipp:
Erst mit einem kleinen Bohrer vorbohren, dann mit dem großen Forstnerbohrer bis zu Hälfte bohren, dann das Brett umdrehen und von der anderen Seite ebenfalls bis zur Häflte durchbohren. Jetzt sollte sich das Fransen in Grenzen halten. Zusätzlich kannst Du noch ein Stück Tesafilm vor dem Bohren auf das Brett kleben, auch das verhindert ein Ausfransen. Beim Bohren mit einem Forstnerbohrer nicht zu fest aufdrücken und beim Bohren den Akkuschrauber leicht (!) kreisend bewegen, damit sich der Bohrer immer sauber freischneiden kann. Je größer der Bohrer, umso kleiner sollte die Drehzahl gewählt werden.

Danke für den Tipp mit dem Försterbohrer. Aber:

von innen (von der anderen Seite) kann ich ja nicht bohren. Stellt Euch ein Vierkantholz vor, z.B. 1 meter lang.

Jetzt säge ich ein Stück davon ab, z.B. 2 cm. Dann bohre ich mittig ein großes Loch, so daß auf jeder Seite ca. 1 cm Wand stehen bleibt.
So, und jetzt muss ich auf zwei gegenüberliegenden Seiten die besagten Löcher genau fluchtend gegeneinander bohren.
Das mit dem Fluchten kann ich messen, klaro.

Werd den Tipp mit dem Försterbohrer aber mal testen. D a n k e !!!

Das würde auch nicht funktionieren, von beiden Seiten mit dem Forstner!!
Man kann in Holz nicht so genau bohren, dass zwei Bohrungen von beiden Seiten wirklich genau passen. Auch mit dem Forstner nicht!!

mfgConrad

Hallo,

Besorg Dir mal einen „Forstnerbohrer“.

würde ich eher nicht empfehlen.

  1. Forstnerbohrer ist zwar für Holz prima,
    aber MDF wird den wohl sehr schnell stumpf machen :frowning:

  2. Beim Forstnerbohrer kann man IMHO nicht einfach vorbohren.
    Dann hat er keine Führung mehr.

Dann doch lieber mit kleinem Bohrer duchbohren und dann
von beiden Seiten mit größerem Bohrer passend machen und zuletzt
die Löcher mit Schleifpapier entfransen.

Gruß Uwi

Hallo,

Tip, bohre die Löcher etwas größer und klebe kleine Röhchen ein
oder nimm kein MDF, sondern Holz/Sperrholz oder Kunststoff.

Gruß Uwi

ich muss in kleine 1 cm dicke viereckige Holzteile genau
gegenüberliegend ein Loch bohren (Lichtschrankenlöcher). Das
hab ich getan. Aber die Löcher waren ausgefranst, dadurch
spricht die Lichtschranke an, wenn ein „Fransen“ sich löst.

Wie bohre ich die Löcher ohne Fransenbildung, oder gibt es
„Schmirgelbohrer“ im Handel.

Vierkantholz ist in der Mitte offen, damit ein Ball
durchfallen kann.
Rechts und links der Öffnung ist das jeweils zu bohrende Loch

Hallo,

Besorg Dir mal einen „Forstnerbohrer“.

würde ich eher nicht empfehlen.

  1. Forstnerbohrer ist zwar für Holz prima,
    aber MDF wird den wohl sehr schnell stumpf machen :frowning:

Bitte? Was hast du für Werkzeug. Kauf Dir mal was ordentliches. Ich hab die Teile dauerhaft im Einsatz und noch nie ist mir einer „stumpf“ geworden. MDF ist letztlich aus Holz hergestellt und viel weicher als irgend ein Hartholz. Wenn Dein Forstnerbohrer da schon schlapp macht ist er einfach nur Müll.

  1. Beim Forstnerbohrer kann man IMHO nicht einfach vorbohren.
    Dann hat er keine Führung mehr.

Auch absoluter quatsch. Natürlich sollst Du keinen 10er Bohrer nehmen, aber mit einem 3 mm Bohrer bohrt normalerweise jeder Schreiner vor der saubere Löcher haben will.

Dann doch lieber mit kleinem Bohrer duchbohren und dann
von beiden Seiten mit größerem Bohrer passend machen und
zuletzt
die Löcher mit Schleifpapier entfransen.

Wenn Du es so machst wie ich es gesagt habe brauchst Du erst gar kein Schleifpapier.

Danke für den Tipp mit dem Försterbohrer. Aber:

Der heißt Forstner, nicht Förster!

von innen (von der anderen Seite) kann ich ja nicht bohren.
Stellt Euch ein Vierkantholz vor, z.B. 1 meter lang.

Jetzt säge ich ein Stück davon ab, z.B. 2 cm. Dann bohre ich
mittig ein großes Loch, so daß auf jeder Seite ca. 1 cm Wand
stehen bleibt.

Äh, in was bohrst Du? In das restliche 98 cm Teil oder in das abgeschnittene 2 cm Teil? Wie bohrst Du überhaupt, der Länge nach oder quer durch, also zu Deutsch wie lange ist die Fläche die durchbohrt wird?

So, und jetzt muss ich auf zwei gegenüberliegenden Seiten die
besagten Löcher genau fluchtend gegeneinander bohren.
Das mit dem Fluchten kann ich messen, klaro.

Das sollst Du nicht messen sondern durch Vorbohren ermitteln. Sonst wird das nicht fluchtend!

Stellt Euch ein Vierkantholz vor, z.B. 1 meter lang.

BTW, fällt mir grad so auf: Ein Vierkantholz? MDF ist normalerweise nur als Plattenware verfügbar. Ich hab noch nie ein Vierkantholz aus MDF in die Finger gekriegt. Sicher dass es MDF ist?

Hallo Andreas.

  1. MDF franst nicht aus! Es besteht aus mehreren Lagen verleimten Sägemehl.
  2. Damit Dir in Zukunft nichts mehr beim Bohren ausfranst, lege Dir einfach ein nicht mehr benötigtes Stück Holz unter das, was Du bohren willst. Dann kann nix mehr fransen!
    Gruß MKL

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

wenn ich die Kommentare zusammenfasse, komme ich zu folgendem Ergebnis:

Vierkanholz erstal durchboren, das Loch durch das der Ball fällt

dann dieses Loch mit einem passenden Rundholz ausfüllen

auf Holzunterlage legen

dann durchbohren,nicht freihand, sondern mit Bohrständer, es sollte jetzt aber ein normaler Bohrer funktionieren.

Viel Erfolg

Volker

Anmerkung
Hallo Volker,

dann dieses Loch mit einem passenden Rundholz ausfüllen

auf Holzunterlage legen

und auf die Holzunterlage anpressen.

Der Trick besteht eigentlich darin, den Austritt des Bohrers in die Unterlage zu verlegen.
Wenn zwischen Nutzen und Unterlage kein Luftspalt ist, wird der Bohrer weiter so geführt, wie wenn er im Vollmaterial bohren würde. Nutzen und Unterlage sollten sich auch nicht gegeneinander verschieben lassen um die besten Ergebnisse zu erzielen, also wenn möglich zusammenklemmen.

MfG Peter(TOO)

Ich danke Euch Allen!! für die guten Tipps. Es handelt sich tatsächlich nicht um MDF, war ein Irrtum, es ist Kiefernholz. Der Irrtum entstand dadurch, daß der Rest des Gerätes, das ich baue, aus MDF ist.
Anmerkung: Werde demnächst mal Bilder ins Netz stellen, poste hier dann die Adresse.

Euch Allen einen angenehmen Tag oder Abend

Herzliche Grüße aus dem Saarland
Andreas

Hallo,

ein Loch in Holz oder Holzwerkstoffe ohne Fransen zu bohren, das ist recht einfach. Du nimmst einen Holzbohrer mit Zentrierspitz und Vorschneider. Du wählst eine hohe Drehzahl. Du verwendest eine Tiefenbegrenzung, so dass nur der Zentrierspitz auf der Rückseite austritt. Danach wendest du das Werkstück und bohrst den Rest von der Gegenseite. Mit Schleifpapier 180 und 280 kannst du noch ev. Rauhigkeiten beseitigen.

Gutes Gelingen,
Hannes