Lohnen sich Ganzjahresreifen?

Ich überlege seit einiger Zeit, mir das ständige Reifenwechseln zwischen Sommer und Winter zu sparen und auf Ganzjahresreifen umzusteigen. Hab mich auch schon durch allerhand Warentests und Ratgeber, wie [Link entfernt - www Team] gewühlt, um herauszufinden, ob sich das wirklich lohnt.

Habt ihr Erfahrungen mit Ganzjahresreifen? Muss man als Fahrer durch die spezielle Gummimischung wirklich so viel Abstriche im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen machen?

Ich würde es toll finden, ein paar erfahrene Meinungen einzuholen, da ich immernoch nicht so ganz weiß, ob ich den Schritt wagen soll oder nicht.

Hallo,

ich muss sagen, das ich persönlich mit Ganzjahresreifen leider nur schlechte Erfahrungen mit Ganzjahresreifen gemacht habe, ich würde dir auch immer raten nur Sommer und Winterreifen zu kaufen.

Wenn du den Artikel ganz liest, steht die Antwort da doch schon drin.

Der Spritverbrauch ist höher, allerdings hängt sowas extrem vom Fahrzeug und der eigenen Fahrweise ab. Mein Auto braucht 6,3l. Wie soll ich die 2l Mehrverbrauch von 14 auf 16l aus dem Artikel vergleichen? Dem Mehrverbrauch steht die Anschaffung (und ggf. laufende Montagekosten) eines zweiten Radsatzes gegenüber. Fährt man wenig, können zwei Reifensätze teurer als Ganzjahresreifen mit erhöhtem Verbrauch sein.

Dann steht da, daß die Ganzjahresreifen in Schnee nicht so gut sind. Wenn du in Köln wohnst und Schnee nur abgepackt in kleine Tütchen vom Bahnhof kennst, ist das kein Problem. Aber wenn du nächstes Jahr zu Weihnachten doch mal spontan deine Tante im Sauerland besuchen willst, bist du mit Ganzjahresreifen vielleicht nicht richtig gerüstet.

Der Bremsweg ist im Sommer wie im Winter länger wie bei den jeweiligen Saisonreifen. Die Seite sagt, daß das nicht unbedingt ein Nachteil für die Sicherheit ist, wenn man einfach etwas vorsichtiger fährt. Ich denke aber, wenn dir jemand vor’s Auto läuft, machst du auf jeden Fall ne Vollbremsung, und dann können die Reifen entscheidend sein. Der Vorteil besserer Reifen zeigt sich weniger im Alltag, sondern in Extremsituationen.

Mein Fazit ist: Du schränkst dich ein, wenn doch mal mehr Schnee liegt, und Extremsituationen kannst du nicht (immer) durch vorsichtigeres Fahren ausgleichen.

Für Fahrzeuge, die nur bei gutem Wetter fahren, wirklich selten bewegt werden und im Zweifel stehen gelassen werden (Zweitwagen für die Stadt, Anhänger) , kann man Ganzjahresreifen nehmen, sonst eher nicht.

Ganzjahresreifen sind wie oben schon hinlänglich beschrieben weder Fisch noch Fleisch. Weiterhin meine ich sogar, das du im Falle eines Unfalls versicherungstechnisch ein Problem kriegen kannst da das Eissymbol auf der Flanke fehlt. (natürlich bei glatter Fahrbahn)

Hallo zusammen,

stimmt, so gut wie die Dinger in den letzten Jahren auch geworden sind, ein Ganzjahresreifen ist und bleibt ein Kompromiss. Das fiese dabei: Im Schnee sind die oft schon mit „richtigen“ Winterreifen vergleichbar, dafür ist auf trockener, warmer Fahrbahn selbst im Stadtverkehr ein um 5m verlängerter Bremsweg durchaus möglich. Und da hört für mich der Spaß auf.

Ich würde mal davon ausgehen, dass jeder Ganzjahresreifen das Eissymbol hat, denn sonst bräuchte man so einen Reifen ja nicht. Wobei man das vor dem Kauf lieber klären sollte.

Falsch, zu valdez65, Ganzjahreesreifen müssen auch die Schneeflocke haben, sonst sind es keine Ganzjahresreifen! Ich fahre schon seit Jahren Ganzjahresreifen, kommt darauf an, auf die Fahrleistung insgesamt und wo man diese benutzen will. In Bergigen Gegenden würde auch ich Sommer und Winterreifen fahren, aber so bin ich seit Jahren mit Ganzjahresreifen zufrieden! Ansonsten würde ich meine Reifen mit noch sehr gutem Profil wegen Überalterung wechseln müssen!

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Das ist so generell gesagt falsch. Nicht jeder Ganzjahresreifen (M&S Reifen) wird von der NHTSA mit dem Schneeflockensymbol ausgezeichnet. Voraussetzung ist eine Mindesttraktion auf Schnee. Und die erfüllt halt nicht jeder dieser Reifen.

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Das stimmt natürlich nicht, Ganzjahresreifen erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen an Winterreifen ! Dass sie die Symbole „Schneeflocke/Eiskristall/Berge“ und/oder M+S tragen ist völlig normal.
im Grund sind es ja sowieso Winterreifen von der Gummimischung her. Deswegen haben sie ja gewisse Nachteile im Sommer, wie längerer Bremsweg als gute Sommerreifen !

Nur, wenn man in der nördlichen Hälfte von Deutschland wohnt und nicht ins Hochgebirge in den Urlaub fährt, dann sind Ganzjahresreifen eine durchaus gute Alternative.
Vor allem, weil man sie benutzt ! Die Reifen verschleißen, also sind auch in 2-3 Jahren neue fällig.
Bei Wechsel-Radsätzen Sommer/Winter werden die jeweils nicht mit der Kilometerleistung genutzt, sie werden älter aber nicht besser.
Eher schlechter.
Je nach Fahrleistung hat man dann profilgute Reifen, die man wegen Alters doch ersetzen muss.

das Problem ist, es gibt nicht viel Angebot an Ganzjahresreifen. Und in Vergleichstest schneiden sie nie besser als „zufriedenstellend“ ab.
Während es bei Sommer wie Winterreifen durchaus „gute“, gelegentlich sogar „sehr gute“ gibt.

MfG
duck313

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Sorry, ich fahre schon Jahrelang Ganzjahresreifen und hatte solange es die Schneeflocke als Symbol für Winterreifen gibt, immer diese auf den Ganzjahresreifen! Ich weis nicht, was du da für Reifen ohne Schneeflockensymbol als Ganzjahresreifen meinst, vielleicht welche aus China oder „keine Ahnung“. Man sollte sich aber auf einb etwas anderes Verhalten als bei Sommer oder Winterreifen einstellen!

Ausserdem, Was interessiert mich in Europa die NHTSA? ich bin nicht in der USA!

Ganzjahresreifen sind okey, weniger umständlicher, als immer die Reifen zu wechseln.
Ich selber benutze Ganzjahresreifen und bin zu frieden.

Hallo!

Die Reifenwechselei lässt sich nur schwer selbst bewerkstelligen und geht ins Geld. Statt Reifen zu wechseln, kann man komplette Räder wechseln - je ein Satz Räder für Sommer und Winter mit je einer Kost-nix-schnell-selbst-gemacht-Räderwechsel-Aktion.

Kann man machen, sollte aber um den eingegangenen Kompromiss wissen. Ergänzend zu den anderen Antworten merke ich an, dass Winterreifen nicht nur in schneereichen Höhenlagen sinnvoll sind. Im letzten Winter war davon zwar keine Rede, aber wenn es richtig schneit, sind Nebenstrecken bei uns u. U. tagelang nicht geräumt und abgestreut ohnehin nicht. Mit nicht ordentlich greifenden Reifen möchte ich dann nicht so gerne unterwegs sein und im Sommer bei knallheißem Straßenbelag kann man beinahe zugucken, wie Winter- oder Ganzjahresreifen verschleißen.

Manche Leute geben einen Haufen Geld für Alufelgen aus, aber für gute, der Jahreszeit angepasste Bereifung ist nichts übrig.

Gruß
Wolfgang

Wahrscheinlich interessieren Dich die Antworten hier eh nicht, noch dazu, wo Dein Linkdropping in die Hose ging :poop: .

Falls aber doch: Du wirst hier viele Gegenmeinungen finden. Ich selbst fahre seit Jahren Ganzjahresreifen (wohne in Mittelfranken) und es gab nie ein Problem, auch nicht in den sehr schneereichen Wintern 2010/11 und 2011/12. Die Reifenwechselei ging mir schon immer auf den Zeiger. Bin also sehr zufrieden.

Gruß T

Tach!

…und wieder 80% Gesülze.
Freunde, was ist hier los???

An den TE: wo wohnst Du?

Wir hatten von Januar bis jetzt einen 170 PS Minivan als Mietwagen in der Firma, der mit Alljahresreifen „Good Year Vector“ ausgestatet ist. Weder im Schnee noch bei Nässe oder 220 Km/h waren die Reifen ein Problem. Funktionieren bestens. Leise, gute Traktion, gute Bremsleistung.
Das Auto war bei uns größtenteils in Oberbayern im Einsatz, also auch im Schnee.

Wer sich in schneereichen Regionen unscher ist, kann ja weiterhin wechseln. Mache ich mit meinen privaten Autos aktuell auch, wobei es für zwei davon leider keine Alljahresreifen gibt. Das dritte hätte eine passende Reifengröße und wird auf AJR umgerüstet, sobald die 8 vorhandenen reifen „runter“ sind. Es waren beim Kauf halt die 8 Räder dabei.

Wer im Norden oder Westen wohnt, kann problemlos mit AJR fahren, zumindest wenn er ein normales, modernes Auto fährt.
Ich fuhr schon vor 25 Jahren gerne AJR, wenn sie in der passenden Größe verfügbar waren. Damals meist von Semperit, wenn ich mich richtig erinnere.

Gruß,
M.