Wenn du den Artikel ganz liest, steht die Antwort da doch schon drin.
Der Spritverbrauch ist höher, allerdings hängt sowas extrem vom Fahrzeug und der eigenen Fahrweise ab. Mein Auto braucht 6,3l. Wie soll ich die 2l Mehrverbrauch von 14 auf 16l aus dem Artikel vergleichen? Dem Mehrverbrauch steht die Anschaffung (und ggf. laufende Montagekosten) eines zweiten Radsatzes gegenüber. Fährt man wenig, können zwei Reifensätze teurer als Ganzjahresreifen mit erhöhtem Verbrauch sein.
Dann steht da, daß die Ganzjahresreifen in Schnee nicht so gut sind. Wenn du in Köln wohnst und Schnee nur abgepackt in kleine Tütchen vom Bahnhof kennst, ist das kein Problem. Aber wenn du nächstes Jahr zu Weihnachten doch mal spontan deine Tante im Sauerland besuchen willst, bist du mit Ganzjahresreifen vielleicht nicht richtig gerüstet.
Der Bremsweg ist im Sommer wie im Winter länger wie bei den jeweiligen Saisonreifen. Die Seite sagt, daß das nicht unbedingt ein Nachteil für die Sicherheit ist, wenn man einfach etwas vorsichtiger fährt. Ich denke aber, wenn dir jemand vor’s Auto läuft, machst du auf jeden Fall ne Vollbremsung, und dann können die Reifen entscheidend sein. Der Vorteil besserer Reifen zeigt sich weniger im Alltag, sondern in Extremsituationen.
Mein Fazit ist: Du schränkst dich ein, wenn doch mal mehr Schnee liegt, und Extremsituationen kannst du nicht (immer) durch vorsichtigeres Fahren ausgleichen.
Für Fahrzeuge, die nur bei gutem Wetter fahren, wirklich selten bewegt werden und im Zweifel stehen gelassen werden (Zweitwagen für die Stadt, Anhänger) , kann man Ganzjahresreifen nehmen, sonst eher nicht.