Lohnt es sich, dieses Zeugnis beizulegen?

Hallo,

das folgende Zeugnis habe ich für ein Pflichtpraktikum im Rahmen meines Bachelor-Studiums erhalten:

http://www.fotos-hochladen.net/view/zeugnis1ahy493s6…

Ich muss gestehen, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht sonderlich begeistert von dem Praktikum war. Darauf möchte ich hier jedoch jetzt nicht näher eingehen.

Das Zeugnis ist meiner Meinung nach ziemlich schlecht. Den Absatz mit den Aufgaben durfte ich übrigens selbst verfassen. Die Personalerin hat dann einfach meinen Text in ihre Zeugnisvorlage eingefügt - daher auch die gräusliche Formatierung (ich sag nur: Abstand zwischen den Worten…). Zudem stehe ich deswegen in dem Zeugnis auch zum Teil mit Vor- und Zuname, zum Teil als „Herr X“. Das sieht meiner Meinung nach alles schon ziemlich billig aus. Und die Formulierungen sind jetzt auch nicht bombig:

  • „hatte er die Möglichkeit erhalten“ = „aber nicht genutzt?“
  • „zeigte sehr großes Interesse“ = „hat aber nix umgesetzt“
  • „vollen Zufriedenheit“ = „ok, aber mehr auch nicht“
  • „immer freundlich und zuvorkommend“ = „gut, aber nicht sehr gut“

Ich habe noch andere Zeugnisse aus meinen anderen Nebenjobs erhalten, die deutlich besser ausfallen. Diese Nebenjobs haben jedoch nichts mit der Branche zu tun, in der ich mich bewerbe. Allerdings habe ich das betreffende Pflichtpraktikum natürlich in meinem Lebenslauf erwähnt.

Lohnt es sich, obiges Zeugnis - wenigstens der Vollständigkeit der Unterlagen halber - einer Bewerbung beizulegen? Ich persönlich zweifle stark daran, dass es sich lohnt. Was meint ihr?

Beste Grüße,
Irmfried

Hi,

au und weh, das Ding ist ja ein Totalverriss, das würde ich so nicht mitschicken wollen. Andererseits ist auch „kein Nachweis“ ein wenig doof.

Aus Deiner Aussage

Ich muss gestehen, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht
sonderlich begeistert von dem Praktikum war.

gehe ich davon aus, dass da keine Chance mehr auf „Verbesserung“ des Zeugnisses besteht, sondern dass einfach Du den Laden schlecht fandest und der Dich ebenfalls. (Das ist auch gar nicht bös gemeint, sowas kommt vor im Gedränge *g*)

Siehst Du eine Möglichkeit, von denen noch eine schlichte „Praktikumsbescheinigung“ zu kriegen? Einfach sowas wie „Hiermit bescheinigen wir hoch feierlich, dass Herr x im Zeitraum von… bis… ein Pflichtpraktikum im Bereich a, b und c, entsprechend den Richtlinien der Hochschule Sowieso in unserem Hause absolviert hat“ (Wortlaut bitte nicht so übernehmen). Dann hättest Du einen Nachweis, dass Du dort warst und für einen Praktikanten der grad mal 4 Monate da war braucht’s normalerweise nicht mehr.

Gibt es denn weitere Praktika, von denen die Zeugnisse besser sind? Oder hast Du bisher nur Abizeugnis, Bachelorzeugnis und diverse Zeugnisse, dass Du bei Aldi an der Kasse stehts (sic!) ehrlich warst? Oder gar Arbeitszeugnisse im Beruf?

*wink*

Petzi

Hi,

au und weh, das Ding ist ja ein Totalverriss, das würde ich so
nicht mitschicken wollen. Andererseits ist auch „kein
Nachweis“ ein wenig doof.

Danke für das Feedback!

Aus Deiner Aussage

Ich muss gestehen, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht
sonderlich begeistert von dem Praktikum war.

gehe ich davon aus, dass da keine Chance mehr auf
„Verbesserung“ des Zeugnisses besteht, sondern dass einfach Du
den Laden schlecht fandest und der Dich ebenfalls. (Das ist
auch gar nicht bös gemeint, sowas kommt vor im Gedränge *g*)

Kein Problem.

Siehst Du eine Möglichkeit, von denen noch eine schlichte
„Praktikumsbescheinigung“ zu kriegen? Einfach sowas wie
„Hiermit bescheinigen wir hoch feierlich, dass Herr x im
Zeitraum von… bis… ein Pflichtpraktikum im Bereich a, b
und c, entsprechend den Richtlinien der Hochschule Sowieso in
unserem Hause absolviert hat“ (Wortlaut bitte nicht so
übernehmen). Dann hättest Du einen Nachweis, dass Du dort
warst und für einen Praktikanten der grad mal 4 Monate da war
braucht’s normalerweise nicht mehr.

Du meinst, ein einfacher Nachweis über meine Anwesenheit und meine Aufgaben, ohne Beurteilung meiner Leistung?

Sollte machbar sein. Ich stand mit denen ja nicht auf Kriegsfuß. Ich hab gerade den Laden angerufen, die betreffende Personalerin ist allerdings bis nächste Woche im Urlaub. :-/

Gibt es denn weitere Praktika, von denen die Zeugnisse besser
sind? Oder hast Du bisher nur Abizeugnis, Bachelorzeugnis und
diverse Zeugnisse, dass Du bei Aldi an der Kasse stehts (sic!)
ehrlich warst? Oder gar Arbeitszeugnisse im Beruf?

Nur dieses, und Zeugnisse über besagte Nebenjobs, keine weiteren Praktika. Ich möchte mich übrigens gerade um nichts weiter als ein Praktikum bewerben.

Beste Grüße,
Irmfried

au und weh, das Ding ist ja ein Totalverriss, das würde ich so
nicht mitschicken wollen.

Das würde ich so nicht sagen. Es enthält die Note „befriedigend“. Darüber hinaus geht hervor, dass das Unternehmen ihn offenbar auch direkt auf die Kunden losgelassen hat, beispielsweise auf Messen. Wenn man vielleicht noch aus dem „vollen“ ein „vollsten“ machen könnte, wäre das natürlich besser.

Eigentlich finde ich es gar nicht so schlecht, dass im Zeugnis zum Beispiel steht, der Praktikant habe Besorgungen erledigen müssen. Das ist kein Geschwafel, sondern scheint nahe an der Realität eines Praktikanten zu sein.

Hi!

Das würde ich so nicht sagen. Es enthält die Note
„befriedigend“.

Das liest man aber auch nur daraus, wenn man mit Zeugnissen nie etwas zu tun hat oder extremer Berufsoptimist ist, sorry.

Eigentlich finde ich es gar nicht so schlecht, dass im Zeugnis
zum Beispiel steht, der Praktikant habe Besorgungen erledigen
müssen. Das ist kein Geschwafel, sondern scheint nahe an der
Realität eines Praktikanten zu sein.

Schon allein die Formulierung des „Müssens“ ist total daneben!

Gruß
Guido

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Servus Guido,

Das würde ich so nicht sagen. Es enthält die Note
„befriedigend“.

Das liest man aber auch nur daraus, wenn man mit Zeugnissen
nie etwas zu tun hat oder extremer Berufsoptimist ist, sorry.

Das würde ich so nicht sagen. Denn das wichtigste beim Zeugnis ist schließlich die Gesamtnote. Und die Formulierung „zu unserer vollen Zufriedenheit“ steht für die Note 3, wie selbst das Bundesarbeitsgericht bestätigt hat. Und Note 3 ist eben Note 3.

Kann es sein, dass du regelmäßig beanspruchst, Arbeitszeugnisse könnten nur durch spezielle Personen beurteilt werden? Mir ist das schon oft aufgefallen. Ich denke da immer an das Unbehagen vieler Personaler, nur (etwas überspitzt ausgedrückt) geänderte Bankverbindungen ins System eingeben zu dürfen, während echte Herausforderungen rar gesät sind. Ich sehe das gar nicht mal so, wenngleich in der Tat bei wichtigen Entscheidungen wie Einstellungen regelmäßig die Fachabteilungen das letzte Wort haben. Rate mal, wer aktuelle gerade bei uns den Stapel durchforstet.

Eigentlich finde ich es gar nicht so schlecht, dass im Zeugnis
zum Beispiel steht, der Praktikant habe Besorgungen erledigen
müssen. Das ist kein Geschwafel, sondern scheint nahe an der
Realität eines Praktikanten zu sein.

Schon allein die Formulierung des „Müssens“ ist total daneben!

Was ich mittlerweile total daneben finde: Wenn man dem Zeugnis stark anmerkt, dass es vom Bewerber selbst formuliert wurde. Da finde ich das vorliegende schon ehrlicher. Man merkt, in dem Unternehmen wurden die Praktikanten nicht geschont. Aber Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre.

@ TE: Wie gesagt, ich würde darum bitten, aus dem „vollen“ ein „vollsten“ zu machen. Wenn das geschieht, ist das Zeugnis für ein _Praktikums_zeugnis in Ordnung.

Hi

Das würde ich so nicht sagen.

Das liest man ausgesprochen deutlich heraus.

Denn das wichtigste beim Zeugnis
ist schließlich die Gesamtnote.

Finde den Fehler!

Und die Formulierung „zu
unserer vollen Zufriedenheit“ steht für die Note 3,

Meine Güte, glaubst Du wirklich, ein Satz würde das Zeugnis mit einer „Note“ versehen?
Jeder halbwegs begabte Autor schreibt auch ein 6er-Zeugnis mit dieser Formulierung!

Nach Deiner Theorie reicht es also, einen einzelnen Satz zu schreiben „Die ihm übertragenen Aufgaben erfüllte er zu unserer vollen Zufriedenheit.“ und schon ist es ein 3er-Zeugnis?

wie selbst
das Bundesarbeitsgericht bestätigt hat. Und Note 3 ist eben
Note 3.

Zum einen hat das Bundesarbeitsgericht das so nicht bestätigt, es geht da nur um die Beurteilung einzelner Passagen, zum anderen ist es recht egal, wenn der Rest eines Zeugnisses derart bescheiden ist, dass diese 3 in dem einen Satz auch nichts mehr rettet.

Kann es sein, dass du regelmäßig beanspruchst,
Arbeitszeugnisse könnten nur durch spezielle Personen
beurteilt werden?

Ja - die, welche das notwendige Basiswissen besitzen.
Das sind in der Regel alle Leute, die über einen gewissen Zeitraum regelmäßig mit Zeugnissen (in welcher Position auch immer) sowie den dazugehörenden Arbeitnehmern zu tun haben und sich ausreichend informierten.

Mir ist das schon oft aufgefallen. Ich denke
da immer an das Unbehagen vieler Personaler, nur (etwas
überspitzt ausgedrückt) geänderte Bankverbindungen ins System
eingeben zu dürfen, während echte Herausforderungen rar gesät
sind.

Naja, mit der Spitze kann ich leben, wenn ich sehe, dass Dir mangels Erfahrung und Fachkenntnis die Argumente fehlen.

Ich sehe das gar nicht mal so, wenngleich in der Tat bei
wichtigen Entscheidungen wie Einstellungen regelmäßig die
Fachabteilungen das letzte Wort haben. Rate mal, wer aktuelle
gerade bei uns den Stapel durchforstet.

In einem Betrieb entsprechender Größe bekommt die Fachabteilung gar nicht alle Bewerbungen zu sehen, da schon eine Vorauswahl stattgefunden hat.

Man muss hier nicht darüber reden, dass es um ein Praktikumszeugnis geht, welches in einer Bewerbung für einen Praktikumsplatz als eine Anlage beigefügt wird.
Ebenso sollte man nicht darüber diskutieren, dass Zeugnisse heutzutage völlig überbewertet sind - wenn man allerdings nicht viele Referenzen hat, kann das tatsächlich anders sein.

Wenn allerdings jemand um die Bewertung eines Zeugnisses bittet, dann bewertet man halt das Zeugnis - und dieses hier ist einfach nur schlecht.

Es beschreibt einen Praktikanten, der sich selbst um nichts gekümmert hat, Aufgaben zwar zugewiesen bekam, diese gelangweilt und ohne Initiative irgendwie (über das Wie schweigt man sich durch Weglassen der Ergebnisse aus) zumindest teilweise erledigte und Probleme mit den Kunden hatte.

Passive Formulierungen wie

  • nahm teil
  • hat mit organisiert
  • war involviert
  • musste
  • war beteiligt
  • hatte die Möglichkeit

im Zusammenhang mit der klaren Nennung, dass er tatsächlich Besorgungen erledigte, sagt sehr klar aus, wozu er brauchbar war.

Natürlich erwartet man bei einem Praktikum über 4 Monate keine Ergebnisse, allerdings wiegt gerade dann das Arbeitsverhalten auch schwerer.

Die von Dir angesprochene angebliche 3 (die es gesamt definitiv nicht ist!) fügt man dann halt unten dran, damit man als AG nicht in die Beweispflicht kommt.

Was ich mittlerweile total daneben finde: Wenn man dem Zeugnis
stark anmerkt, dass es vom Bewerber selbst formuliert wurde.
Da finde ich das vorliegende schon ehrlicher. Man merkt, in
dem Unternehmen wurden die Praktikanten nicht geschont. Aber
Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre.

Klar ist es ehrlich. Dadurch wird es aber nicht zu einem 3er-Zeugnis.

@ TE: Wie gesagt, ich würde darum bitten, aus dem „vollen“ ein
„vollsten“ zu machen.

So, wie der Rest geschrieben ist, wird das nicht passieren - schon gar nicht nach 3 Jahren.

Wenn das geschieht, ist das Zeugnis für
ein _Praktikums_zeugnis in Ordnung.

Das ist und bleibt sachlich brutal falsch.

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*zustimm* owT
Danke Guido :smile:

Das ist und bleibt sachlich brutal falsch.

Es ist also nicht falsch, es ist sogar brutal falsch. Und du merkst gar nicht, dass du auf diese Weise genau meine Vermutung bestätigst, dass es dir weniger um Hilfe für den TE, sondern vorrangig um den Eindruck geht, es existiere bei Zeugnissen eine Art Spezialwissen, das nur Personaler haben können?

Also zunächst mal: Ja, ihr Personaler dürft auch euer Spezialgebiet haben, in dem ihr die einzigen und alleinigen Fachleute seid. Okay?

Abgesehen davon: Wenn hier jemand nach der Beurteilung eines Zeugnisses fragt, dann dient die Beurteilung ja nicht dem Selbstzweck, ein vom Spezialisten geprüftes tolles Zeugnis zu haben. Es geht darum, wie das Zeugnis in späteren Bewerbungsverfahren ankommt. Und es sind es wie gesagt die Fachabteilungen, die die Auswahl treffen oder die, wenn es eine Vorauswahl gibt, die Kriterien hierfür bestimmen. Lustig, dass du trotzdem darauf bestehst, recht zu haben. Ich gebe dir ja vollkommen recht, du kannst dich also beruhigen, indes gibt es auch so etwas wie echte Auswahlverfahren, in denen auch die Arbeitgeber gute Leute nicht leichtfertig ablehnen wollen.

Das vorliegende Zeugnis ist ein Praktikumszeugnis. Ein Praktikant soll in der Regel nicht alles umkrempeln, sondern lernen, wie es läuft. Den Fokus daher auf passive Formulierungen zu legen, geht an der Realität vorbei. Der größte Makel ist vielmehr die befriedigende Gesamtnote in Kombination mit den passiven Formulierungen.

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Es ist also nicht falsch, es ist sogar brutal falsch.

Absolut.

Und du
merkst gar nicht, dass du auf diese Weise genau meine
Vermutung bestätigst, dass es dir weniger um Hilfe für den TE,
sondern vorrangig um den Eindruck geht, es existiere bei
Zeugnissen eine Art Spezialwissen, das nur Personaler haben
können?

Was genau möchtest Du eigentlich von mir?
Der TE hat nach einer Beurteilung des Zeugnisses gefragt.

Diese hat er bekommen, ich habe auch im Detail gesagt, warum das Zeugnis grottig ist, wobei ich zugegeben nicht in die Tiefe ging und bspw. die Schlussformel (schade, dass er endlich geht) außen vor ließ.

Es geht nicht um Spezialwissen, das nur Personaler haben können, es geht neben normalem Leseverständnis um Basiswissen über Zeugnisse allgemein.
Du kannst es Dir gerne aneignen, oder aber Du lebst damit, dass Dir das Wissen und die Erfahrung fehlt, ein Zeugnis zu beurteilen.

Petzi ist auch keine Pesonalerin, weiß aber sehr wohl, dass die Dinge, die dort stehen weit weniger wichtig sein können als das, was fehlt.

Abgesehen davon: Wenn hier jemand nach der Beurteilung eines
Zeugnisses fragt, dann dient die Beurteilung ja nicht dem
Selbstzweck, ein vom Spezialisten geprüftes tolles Zeugnis zu
haben. Es geht darum, wie das Zeugnis in späteren
Bewerbungsverfahren ankommt.

Das hat Petzi hier beantwortet.
Da dieses Zeugnis wohl die einzige Referenz ist, sollte man darüber nachdenken, es tatsächlich nicht beizufügen.
Ich habe es fett dargestellt, weil es die wesentliche Aussage für den TE ist.

Und es sind es wie gesagt die
Fachabteilungen, die die Auswahl treffen oder die, wenn es
eine Vorauswahl gibt, die Kriterien hierfür bestimmen.

Die Tatsache, dass Du aus dem Raum Duisbrug kommst und Dich im Beamtenrecht ein wenig auskennst, legt die Frage nah, in welcher (ehemaligen) Behörde dort kein Personalamt die Bewerber(vor)auswahl übernimmt und eine Einstellung ohne das OK des Personalamts überhaupt möglich ist.

Lustig,
dass du trotzdem darauf bestehst, recht zu haben. Ich gebe dir
ja vollkommen recht, du kannst dich also beruhigen, indes gibt
es auch so etwas wie echte Auswahlverfahren, in denen auch die
Arbeitgeber gute Leute nicht leichtfertig ablehnen wollen.

Um eine Bewerbung beurteilen zu können, braucht man die komplette Bewerbung und nicht nur ein Zeugnis.
Das schrieb ich aber bereits.

Das vorliegende Zeugnis ist ein Praktikumszeugnis. Ein
Praktikant soll in der Regel nicht alles umkrempeln, sondern
lernen, wie es läuft. Den Fokus daher auf passive
Formulierungen zu legen, geht an der Realität vorbei. Der
größte Makel ist vielmehr die befriedigende Gesamtnote in
Kombination
mit den passiven Formulierungen.

Ich weiß, dass ich mich erneut wiederhole, aber manche Leute müssen Dinge halt mehrfach erklärt bekommen:
Es ist keine befriedigende Gesamtnote, da der Kontext etwas komplett anderes aussagt.

Und dass man von einem Praktikanten mehr erwarten kann als das Ablesen von Zahlen und die Erledigung von Besorgungen, mag an Deiner Realität vorbeigehen, diese Meinung hast Du allerdings dann exklusiv.

Wenn von Dir nichts neues mehr kommt, bin ich dann mal raus.

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Hui, da fühlt sich aber jemand angegriffen. Da war ich wohl nicht sorgsam genug mit der Personaler-Ehre. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

Die Tatsache, dass Du aus dem Raum Duisbrug kommst

Aha, das wusste ich ja noch gar nicht. Wie bist du denn in deiner Recherche darauf gestoßen?

und Dich im Beamtenrecht ein wenig auskennst

Wo ging es denn hier in diesem Thread um Beamtenrecht? Weder aus dem Zeugnis noch aus den Fragen des TE geht hervor, dass es um eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst geht.

legt die Frage nah, in welcher (ehemaligen) Behörde dort kein Personalamt die
Bewerber(vor)auswahl übernimmt und eine Einstellung ohne das
OK des Personalamts überhaupt möglich ist.

Das Personalamt würde sein OK verweigern, weil einige Formulierungen in einem Praktikumszeugnis bei einem kleineren Unternehmen beinhalten, dass der Praktikant unter anderem Zählerstände ablesen musste? Okay, wenn du meinst, dass das wahrscheinlich ist…

Für DIch ISBN-10: 3943053105 Buch anschauen

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Aha! „Erst mal nachdenken… Sinnentnehmendes Lesen Klasse II“ Also bin ich schon über die erste Klasse hinaus? Danke :smile:

Mal im Ernst: Das Reduzieren der Personaler auf die Eingabe geänderter Bankverbindungen war eine unnötige Spitze. Hierfür sollte ich mich wohl entschuldigen und das tue ich auch. Ich finde es weiterhin gut, dass du dich wieder angemeldet hast. Deine Personenrecherche indes war allerdings auch nicht so wirklich der Burner.

Ich freue mich auf zukünftige interessante Diskussionen. Hat noch jemand ein Arbeitszeugnis, das er hier einstellen möchte…?

Viele Grüße
Ultra

1 Like

Hi!

Aha! „Erst mal nachdenken… Sinnentnehmendes Lesen Klasse II
Also bin ich schon über die erste Klasse hinaus? Danke :smile:

Ich wollte ja nicht unverschämt sein :smile:

Mal im Ernst: Das Reduzieren der Personaler auf die Eingabe
geänderter Bankverbindungen war eine unnötige Spitze. Hierfür
sollte ich mich wohl entschuldigen und das tue ich auch.

OK - Schwamm drüber.
Zumindest nimmst Du es mit Humor, und das rechne ich Dir hoch an.

Deine Personenrecherche indes war allerdings auch nicht so
wirklich der Burner.

Ich hatte in Erinnerung, dass Du mal die Straßenbahn von Duisburg nach Dinslaken erwähntest - kann mich aber tatsächlich irren.

VG
Guido

Frage an Guido und Petzi
Hallo,

zunächst vielen Dank für deine Beurteilung des Zeugnisses, Guido.

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ich den Absatz mit den Tätigkeiten selbst verfassen durfte (aus Unerfahrenheit hatte ich mich nicht getraut, darum zu beten, dass die Firma dies bitte übernehmen solle). Da ich zu dem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung mit Arbeitszeugnissen hatte, ist mir auch überhaupt nicht bewusst gewesen, dass die von mir selbst gewählten Formulierungen in dieser Form viel zu passiv klingen könnten.

Lediglich die Beurteilungen gegen Ende des Zeugnisses stammen aus der Feder der zuständigen Ansprechperson. Ich bitte um Entschuldigung für die Ungenauigkeit, aber es war damals genau genommen keine Personalerin, die mir das Zeugnis geschrieben hatte, sondern sie war damals Vorstandssekretärin der Bank, zu der die Genossenschaft (in der ich das Praktikum gemacht habe) gehörte.

Soll ich die Option prüfen, die mir Petzi empfohlen hat?

Siehst Du eine Möglichkeit, von denen noch eine schlichte
„Praktikumsbescheinigung“ zu kriegen? Einfach sowas wie
„Hiermit bescheinigen wir hoch feierlich, dass Herr x im
Zeitraum von… bis… ein Pflichtpraktikum im Bereich a, b
und c, entsprechend den Richtlinien der Hochschule Sowieso in
unserem Hause absolviert hat“ (Wortlaut bitte nicht so
übernehmen). Dann hättest Du einen Nachweis, dass Du dort
warst und für einen Praktikanten der grad mal 4 Monate da war
braucht’s normalerweise nicht mehr.

Und was genau soll eine solche Praktikumsbescheinigung beinhalten? Sollen darin meine Aufgabenbereiche erwähnt sein? Sollte eurer Meinung nach eine Leistungsbeurteilung komplett entfallen, oder sollte ich nachfragen, ob die bisherige - etwas aufgewertet - übernommen werden kann? Ich bin mit der Vorstandssekretärin immer gut klar gekommen, deshalb sehe ich Chancen, dass sie mir nochmal ein besseres Zeugnis ausstellen würde. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie mich auch damals flüchtig im Vorbeigehen gefragt, ob das Zeugnis so in Ordnung sei, was ich mangels Erfahrung einfach bejaht hatte.

Vielen Dank für eure Hilfe und beste Grüße,
Irmfried

Hi!

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ich den Absatz mit
den Tätigkeiten selbst verfassen durfte

Oops - böse Falle.

Soll ich die Option prüfen, die mir Petzi empfohlen hat?

Ja.

Und was genau soll eine solche Praktikumsbescheinigung
beinhalten? Sollen darin meine Aufgabenbereiche erwähnt sein?

Eine nackte Bescheinigung beinhaltet nur den Zeitraum.

„Herr/Frau XYZ absolvierte in der Zeit vom xxx bis yyy ein (Pflicht)praktikum (im Rahmen seines Studiums) in unserem Haus.“

Ich bin mit der
Vorstandssekretärin immer gut klar gekommen, deshalb sehe ich
Chancen, dass sie mir nochmal ein besseres Zeugnis ausstellen
würde. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie mich auch
damals flüchtig im Vorbeigehen gefragt, ob das Zeugnis so in
Ordnung sei, was ich mangels Erfahrung einfach bejaht hatte.

Wenn sie das nach drei Jahren tatsächlich macht, wäre es nicht verkehrt.

Was halt tatsächlich fehlt, ist die Darstellung dessen, was Du gemacht hast - nicht, was Du hättest machen können.
Wenn dann eh herumgedoktort wird, sollte in der Schlussformel ein „weiterhin“ vor „viel Erfolg“.

Allerdings ist eine nackte Zeitraumbescheinigng des ersten Praktikums idR auch nicht schlimm - zumindest besser als das vorhandene Zeugnis.

VG
Guido

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