Hallo!
ich überlege derzeit, ob ich eine Sterbegeldversicherung
abschließen soll oder nicht und wollte Euch fragen, ob Ihr
eine solche Absicherung für sinnvoll haltet.
Du bist 98 Jahre jung, mutmaßt aber, dir könnte beim Freeclimbing etwas zustoßen. Deine Kinder gehen auf die 80 zu, haben kein Geld und du möchtest ihnen nicht zumuten, dich auf die billigste Art verscharren zu müssen. Ja, in diesem Fall könnte eine Sterbegeldversicherung u. U. eine gute Idee sein. Dummerweise liegt es in den Genen von Versicherungsgesellschaften, dass sie alles mögen, nur keine Kunden, bei denen der Risikofall eintreten könnte, bevor sie über Beiträge mehr als genug bezahlt haben. Bei absehbarem Exitus wirst du deshalb keine willige Versicherung finden.
Deutlich jüngeres Gemüse sollte sich überlegen, wo der Nährwert liegt, ein Unternehmen mit Gewinnerwartung - ein solches ist nämlich eine privatwirtschaftliche Versicherung - zu füttern. Versicherungen braucht man, um ruinöse Risiken abzudecken. In allen anderen Fällen fährt man besser, statt Versicherungsbeiträge zu bezahlen, Geld in den Sparstrumpf, unters Kopfkissen oder in die Keksdose im Küchenschrank zu legen. Das funktioniert natürlich nur, wenn man sein Geld nicht schon unter Glasbruch-, Handy- und Reparaturversicherern verteilt hat.
Heißt unter dem Strich: Ein bisschen sparen und Rücklagen zu schaffen, ist trotz Bonsai-Zinsen und sogar ganz ohne Verzinsung sinnvoll.
Gruß
Wolfgang