Hi,
Politik als Karriere ist relativ schwer planbar. Das sieht man schon z. B. am Anteil Wähler zu Abgeordnete. Ich glaube, es gibt wenig Beruf mit schlechterem Schnitt. Und vielleicht bist du echt gut, aber einer in deinem Wahlkreis ist ein kleines bisschen …. (besser, skrupelloser, besserer Netzwerker, passend katholisch/evangelisch/Mann/Frau/Jung/Alt ….), dann hast du fast keine Chance, an dem vorbei zu kommen.
Was momentan eher geht (und damit sind wir beim zweiten Satz) ist die Kommunalpolitik. Es gibt hier einige vakante Stellen. Und viele, die gefragt werden, winken ab, weil die Familie ihr Veto einlegt. Die wollen nicht so im Mittelpunkt stehen, Gerüchte über sich ertragen müssen, Entscheidungen böswillig im Internet kommentiert bekommen, mit „Ich bin ihr Arbeitgeber, jetzt hören sie mir mal zu …“ angesprochen werden, so gut wie jeden Abend allein daheim sein oder unerkannt nur im Urlaub sein.
Es ist auch immer nur eine befristete Stelle - die nächste Wahl (dessen Wahlkampf du zum Teil auch selbst finanzieren musst) kommt bestimmt. Über so einen „Kettenarbeitsvertrag“ würden sich die meisten Arbeitnehmer beschweren.
Aber wenn du dich berufen fühlst, probiere es
Viel Erfolg
Karin