Es geht um diese Exsestenzgründung
https://www.companisto.com/de/startups/panono-startu…
lohnt es sich da rein zu investieren?
lg
Es geht um diese Exsestenzgründung
https://www.companisto.com/de/startups/panono-startu…
lohnt es sich da rein zu investieren?
lg
Servus,
das hängt unter anderem davon ab, wie Du die Äußerung
vielen Dank für deine Anfrage. Bitte entschuldige die Videoqualität, wir haben es aus Zeit- und Kostengründen nur mit einem iPhone gedreht. Ich hoffe, dass das Video trotzdem sehr interessant geworden ist.
von jemandem beurteilst, der in ein paar Monaten eine technisch superendkrasse Kamera der staunenden Weltöffentlichkeit präsentieren wird.
Schöne Grüße
MM
???
Nicht gefunden? Ist bloß einen Klick weiter:
https://www.companisto.com/de/news/panono-holiday-up…
Welche technische Qualität traust Du auf dieser Basis dem „Bällchen“ zu?
Schöne Grüße
MM
Hallo,
wenn man nur kurz die AGB’s von Com… überfliegt, stellt man fest:
es wird eine Gewinnbeteiligung geboten, aber es ist nicht definiert, was als „Gewinn“ veeinbart ist.
Also kein Gewinn, keine „Dividende“, keine Zinsen.
Mit anderen Worten: eine andere Art einer Darlehensgewährung bei 0% vereinbarter Zins/Dividenenzahlung, weil Zins/Dividendenzahlung nur bei Gewinn gewährt wird.
Nach der alten Kaufmannsregel: Ein Geschäft ist erst dann ein Geschäft, wenn ich dem Finanzamt und meinen Partnern nachgewiesen habe, dass es kein Geschäft war:wink:)
Die Beteiligung erfolgt als partiarischen Nachrangdarlehen.
Das bedeutet:
die Beteiligung unterliegt nicht den gesetzlichen Richtlinien des „grauen Kapitalmarktes“, daher ist es keine Vermögensanlage, kein Verkaufsprospekt erforderlich, unterliegt nicht dem Kleinanlegerschutz.
Ist das alles bedacht worden???
Im Falle der Insolvenz des „beworbenen Unternehmens/Projekt“ kommt der Investor ganz am Schluß; das Unternehmen weist selbst darauf hin, dass ein Totalausfall bei solchen „Invests“ möglich sei.
Noch etwas : „Kommt die Mindestsumme durch Investoren nicht zusammen, bekommen die Investoren ihr Geld zurück“.
Liest sich gut, aber wer trägt dann die Kosten, wenn alle Investoren ausbezahlt werden?
Vielleicht 100€ in einem Tierheim „investieren“? Da ist zumindest geholfen.
lG
Hallo!
lohnt es sich da rein zu investieren?
Niemand wird dir darauf Belastbares antworten können. Mit einer Investition geht man ins Risiko, das Geld zu verlieren.
Wenn man mehr als nur ein bisschen Spielgeld in die Hand nimmt, sollte man sich im Marktsegment auskennen, auch die Wettbewerber, deren Produkte und Marktstellung kennen.
Der von dir angegebene Link offenbart u. a. dies: „Die im Vergleich mit Konkurrenzprodukten dreimal höhere Auflösung gewährleistet stechend scharfe Aufnahmen. Das Design der Panono Camera ist durch internationale Design-Patente geschützt.“ Das heißt übersetzt: Es gibt keine harten Alleinstellungsmerkmale. Nur die äußere Gestaltung ist geschützt.
Was mich stört: Das Team besteht aus jungen Uni-Absolventen. Das mögen pfiffige Köpfe sein, aber sie können über keine Erfahrung und kein Know-how für Produktion und Vermarktung verfügen. Der Aufbau eigener Produktionskapazitäten ist zwar i. d. R. nicht klug, wenn man ein Produkt für Endverbraucher aus dem Stand heraus in nennenswerter Stückzahl an den Markt bringen will, aber mit der Vergabe an einen „Generalfertiger“ gibt man einen Kern des Produkt-Know-hows aus der Hand. Das Unternehmen besteht also aus dem Schutzrecht für eine äußere Gestaltung, aus zwei, drei Software-Leuten, ein paar Schreibtischen und Mieträumen.
Anders ausgedrückt: Es geht um die Vermarktung eines putzigen Produkts, das kurzfristig sicher Käufer für Freizeitschnappschüsse finden wird, aber vorhersehbar sehr bald auch Nachahmer, die den Preis kaputt machen. Es gibt keine Perspektive für sinnvolle Weiterentwicklungen, allein höhere Auflösung ist Pipifax. Das etablierte Segment hochwertiger Panoramakameras ist eine andere Welt, in der man mit einem eher Spielzeug keinen Fuß an die Erde bekommt.
Das ist meine persönliche Einschätzung, wobei mir bewusst ist, dass so manches Spielzeug zu erstaunlichem Markterfolg kommen kann. Ich denke z. B. an Rubiks Cube, aber von dem Kameraball geht nicht ansatzweise derartige Faszination aus. Ich sehe nicht viel Potential und halte die bis ins nächste Jahrzehnt fortgeschriebenen Umsatz- und Gewinnerwartungen für Träumerei.
Mit meiner Einschätzung kann ich gründlich daneben liegen, auch hinsichtlich der Beurteilung des jungen Teams. Die eigene, aber sicher nicht für jeden Einzelfall zu verallgemeinernde Erfahrung sagt mir, dass man mit einschlägig erfahrenen Konstrukteuren, Entwicklern und Marketingleuten weiter kommt als nur mit Jungspunden, die alle haarsträubenden Fehler noch vor sich haben. Der eigene Hintergrund lehrt zudem, dass man vorteilhaft viele Arbeiten an spezialisierte Lohnfertiger vergibt, aber die komplette Vergabe an einen Generalunternehmer zwar kurzfristig bequem, aber regelmäßig ein Fehler ist. Man hat das Produkt mit Zulieferern, konstruktiven Details, wesentlichem Know-how und Qualität nicht mehr in der Hand.
Aber du musst deine eigene Glaskugel bemühen, schließlich ist es dein Geld. Wenn du dich mit einer bestimmten Erwartungshaltung engagierst, solltest du alle Zeit- und Kostenansätze verdoppeln und Umsatzerwartungen halbieren. Prognosen auf diesem Gebiet haben es so an sich, viel zu optimistisch zu sein. Dabei unterlaufen insbesondere beim Termin für die Serienreife und für alsbald fällige Überarbeitungen regelmäßig üble Fehleinschätzungen, denn zwischen einem in Tag- und Nachtarbeit zusammengefrickelten Prototypen und einem fertigungsfähigen Produkt mit Spritzgusswerkzeugen und Fertigungsvorrichtungen liegen Welten, von denen Amateure keine Ahnung haben. An PC und Lötkolben hockende Uni-Absolventen sind diesbezüglich Amateure. Bei keinem Beteiligten steht im Werdegang etwas von einschlägiger Projektleitung. Die Leute üben also erst.
Gruß
Wolfgang