Freunde von uns schicken ihre Kinder in jeden zweiten Schulferien um die halbe Welt, um eine Sprache zu lernen. Das aber nur für 2 Wochen und diese Camps sind ja extra für deutsche Schulkinder gemacht, also wird untereinander doch eh nur deutsch gesprochen, oder? Bringt das dann überhaupt noch was?
Hallo!
Ja, das finde ich bei weitem besser als ein derartiges Camp. Wobei zu hoffen ist, daß Dein Kind möglichst wenig mit den deutschen Mitschülern beisammen ist. Je mehr das Kind gezwungen ist, die Fremdspache zu benützen, desto mehr wird es dabei profitieren. In der Schule lernt man Grammatik, Vokabeln - aber ein Aufenthalt im jeweiligen Land „löst die Zunge“!
Alles Gute
Mannema
Ein Camp mit mehreren Jugendlichen eben. Es wird halbtags Unterricht angeboten, den anderen halben Tag haben die Kinder frei. Was ich an der sache gutheiße, ist, dass die Kinder sich ohne ihr gewohntes Umfeld auf fremden Raum bewegen müssen. Das fördert in meinen Augen v.a. soziale Kompetenzen. Frage ist nur, ob es als „Sprachurlaub“ als sinnvoll anzusehen ist…
Servus,
das dient, wie Du sagst, einem an deutschen Halbtagsschulen vernachlässigten Aspekt der persönlichen Bildung, aber abgesehen vom Unterricht nicht dem Sprachenlernen. Dafür gibt es Schüleraustausch, Sprachreisen mit Unterbringung bei Familien und auch internationale Jugendcamps mit anderen Themen als Sprache, über die man bei internationaler Zusammensetzung in der Regel auch nicht auf Deutsch kommunzieren wird.
Schöne Grüße
MM
So eine Sprachreise kann schon etwas bringen, es kommt darauf an ob es das Kind annimmt oder nicht.
Wenn es mitzieht und wirklich versucht die Sprache besser zu verstehen bringt dem Kind das sicher etwas. In der Schule hat man drei Std. pro Woche Englisch, im Sprachurlaub hat man 6 Std Unterricht und das pro Tag. Danach wird man sich auch mit einheimischen treffen ob am Strand, beim einkaufen, oder beim Fortgehen.
Wenn man die Chance nutzt hilft es bestimmt weiter.
Hallo!
Ich weiß nicht, ob es jetzt noch so eine Organisation gibt wie vor Jahren. Jedenfalls hatten wir unsere Kinder sowohl in England, wie auch in Frankreich einige Wochen in Familien untergebracht, in denen keine anderen deutschsprachigen Kinder aufgenommen wurden. Diese Bedingung kostete natürlich auch einen Aufpreis - aber es hat sich gelohnt.
In einem Camp mit anderen deutschsprachigen Kindern wird untereinander wohl mehr Deutsch als die Fremdsprache verwendet werden.
Mit Grüßen
Mannema
Servus,
es gibt viele privaten und halbstaatlichen Organisationen, die Sprachreisen für Schüler mit Unterbringung in Familien und Schüleraustausch mit anderssprachigen Ländern (der wesentlich weniger kostet, weil beide Austausch-Familien „Sachleistungen“ erbringen) organisieren.
Die große Zeit der deutsch-französischen Jumelages ist zwar lange vorbei, aber die Möglichkeiten im genannten Sinn sind eher mehr als weniger geworden. Also kein Anlass, einen Schüler für teuer Geld irgendwo auf der Welt mit gleichsprachigen Kameraden unterzubringen.
Schöne Grüße
MM
Nächstes Jahr wird von der Schule aus ein 4 wöchiger Austausch angeboten, ich glaube auch, dass das sinnvoller wäre. Immerhin sind dann noch andere Mitschüler vor Ort und trotzdem sind die Kinder gezwungen in der Familie in deren Muttersprache zu sprechen… da wäre die ideale Balance da
Servus,
um was für ein „Camp“ geht es denn?
Wenn man bei einer Sprachreise für Schüler bei einer Familie von native speakers untergebracht ist, kommt man am Sprachbad nicht gut vorbei (und kann ggf. auch lernen, dass Leyland-Arbeiter in Cowley nicht automatisch Oxford-Englisch sprechen, wenn sie in Oxford wohnen).
Schöne Grüße
MM
Zwei Wochen die Bälger vom Hals…