Lohnt es sich, Toaster, Mikrowelle, Wasserkocher und die Senseo vom Strom zu nehmen, wegen dem Standbyverbrauch?

Hallo,

haben all diese Geräte einen hohen Standby Verbrauch, sodass sich es lohnen würde, diese vom Strom zu nehmen bei nicht gebrauch?

Oder ist der Standby so niedrig, wie bei modernen Waschmaschinen, dass sich das nicht lohnt?

ciao

Hallo!

Die genannten Geräte haben i.d.R. gar keinen Standby-Verbrauch, aber man muss es mal untersuchen (Energiemesser vorschalten, bzw. Gebrauchsanleitung lesen).
Geräte mit einem Display was auch bei AUS etwas anzeigt, haben einen (geringen) Standby.
Senseo kann also sein.

MfG
duck313

Kauf dir ein Energiekostenmeßgerät.

Hallo,

Einfache Toaster und Wasserkocher haben keinen Standby-Verbrauch.
Sobald aber Displays verbaut sind und nur kleine Tipptasten als Schalter verbaut sind, haben sie meistens einen.

Die Mikrowelle hat normalerweise einen kleinen Standby-Verbrauch wegen der Uhr. Allerdings funktionieren viele Geräte nur, wenn die Uhr gestellt ist. Manche Geräte verlieren die Zeit, wenn sie vom Netz getrennt werden.
Andere haben eine Batterie, welche die Uhr weiter laufen lässt. Allerdings muss bei dauernder Netztrennung die Batterie öfters gewechselt werden. Da fragt es sich ob es sinnvoll ist 1 Euro Strom im Jahr zu sparen und dafür jährlich die Batterie für 2 Euro zu wechseln.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Toaster und Wasserkocher brauchen keinen Strom, wenn sie nicht laufen. Die haben einen mechanischen Schalter / Hebel, mit dem sie überhaupt erstmal eingeschaltet werden.

Bei der Senseo sieht es etwas anders aus. Die hat nur so einen Knopf zum Antippen, da muß also irgendwo Elektronik hinter sein, die permanent unter Spannung steht, und diesen Knopf überwacht. Ein wenig googlen zeigt aber, daß sie wohl unter 1W im Standby braucht. (Das hat mich nebenbei überrascht, hätte mit ein paar Watt gerechnet)

Bei einer Mikrowelle würde ich mehr erwarten, da die häufig auch noch permanent die Uhrzeit anzeigt, oft sogar beleuchtet. Hier sollte man mal nachmessen.

Zur Rechnung:

Das Jahr hat 8760 Stunden, ein Gerät, das permanent 1W zieht, verbraucht demnach 8,76kWh/Jahr, bei 30Ct/kWh sind das 2,60€ im Jahr.

Die Senso kostet also erheblich weniger als 2,60€/Jahr.

Das wird auch nich deutlich mehr sein, mit einem Watt kann man eine Menge machen.

Deshalb hat die EU übrigens den Standby-Verbrauch auch auf maximal 1 Watt reglementiert:

Klar, alte Geräte mögen (mehr oder weniger geringfügig) über die Grenze liegen, aber bei neuen, wie vermutlich der Senseo müsste der Standy-Verbrauch bereits unter 1 Watt und damit unter 2 EUR/Jahr liegen.

Gruß,
Steve

1 Like

Ok. Meine MW hat keine Uhr. Nur einen Regler für die Leistung und eine art Eieruhr für die Zeit.

Ich kann diese Woche ein Messgerät bei den Stadtwerken ausleihen, das werde ich in Anspruch nehmen.

:smile: Ich leih mir eins bei den Stadtwerken.

Hallo,

Auch bei den Wasserkochern und Toastern hat die Zukunft mittlerweile eingeschlagen.
http://www.interdiscount.ch/medias/sys_master/detailImage/I_8807003073203.jpg
So einen ähnlichen habe ich, meiner zeigt zusätzlich noch die Temperatur an. War vor 2-3 Jahren das günstigste Modell, die anderen kosteten gleich das Doppelte und aufwärts. Die billigeren hatten das Kabel fest montiert. Braucht, mit Energiemessgerät gemessen, 0.25-0.30W Standby,

Der Toaster bewegt den Toast motorisch.

MfG Peter(TOO)

Selbst wenn mal durch ein LED etwas Strom verbraucht wird (< 1 Watt), spricht der mechanische Zähler darauf nicht an.
Also keine Kosten.
Udo Becker

aha, da fließt also kein Strom ?? :grinning:

Also,

Waschmaschine + Trockner = 0,0 Watt im Aus Zustand.

PC Boxen = 4,5 Watt (da stecke ich aus, denn so oft brauch ich die nicht)

Toaster + Wasserkocher + Senseo =0,0 Watt (also nicht messbar im Aus Zustand.

Ermittelt mit Leistungsmessgerät von den Stadtwerken.

Weil die Scheibe im Zähler sich nicht dreht, weil der Strom dafür zu schwach ist.
Udo Becker

Die Senseo fällt wirklich nicht so ins Gewicht.

Was sehr viel zieht, sind meine PC Boxen. Die haben keinen echten Ausschalter.

Die ziehen 4,5 Watt. Das sind knapp 30€ im Jahr. Da lohnt sich das ausstecken.

Hallo,

dann schau dir noch einmal die Konstruktion eines Ferraris-Zählers an .

Stichwort Bremsmagnet

Der soll unter anderen seiner Funktionen auch verhindern, das der Eigenverbrauch
des Zählers erfasst wird (zumindest in der Theorie).

Und der liegt bei der letzten Generation dieser alten Kämpen bei einem Watt
(Einphasen-Zähler).

In der Theorie ist ein Bremsmagnet im Ferrariszähler Teil einer Wirbelstrombremse.
In der Praxis auch.
Mit der Erfassung des Eigenverbrauchs hat das nichts zu tun.
Eine Wirbelstrombremse kann nicht im Stillstand oder bis zum Stillstand wirken.

Die Aufgabe des Bremsmagneten ist simpel:
Das Drehmoment, was auf die Scheiben wirkt, ist proportional zum Produkt aus Strom und Spannung.
Bei konstanter Leistung würde die Scheibe also langsam beschleunigen, bis Reibung und Drehmoment sich ausgleichen, beim Stop des Leistungsbezugs würde sie langsam wieder auslaufen.

Um das zu verhindern, ist der „Antrieb“ der Scheiben massiv überdimensioniert, so dass die Scheibe praktisch ruckartig beschleunigen kann, gleichzeitig wird sie aber proportional zu Drehzahl gebremst, so dass sich eine gute Proportionalität zwischen Leistung und Drehzahl ergibt.

Dass der Eigenverbrauch nicht abgerechnet wird, liegt im Wesentlichen daran, dass die Spannungspfade netzeingangsseitig abgegriffen werden. Somit werden diese 4VA / 1W prinzipiell nicht erfasst.
Die Verluste der Strompfade hingegen werden zunächst mitgezählt - das geht ja nicht anders!
(Diese Verluste ergeben sich durch den Spannungsfall über den Strompfaden, dieser vermindert die Spannung an den Ausgangsklemmen. Es werden also z.B. 230V/10A gezählt, aber nur 229,95V/10A abgegeben. Dies ließen sich nur verhindern, wenn man die Strompfade am Ausgang abgreifen würde - dann würde man aber deren Verbrauch erfassen. Diesen Fehler kann man aber durch die Justierschrauben leicht kompensieren.)

Der Anlaufstrom beträgt bei üblichen Ferraris-Zählern das 0,005fache des Nennstroms.
Beim bei uns üblichen 10(60)A Zähler also bei gerade einmal 0,05A, das wären ganze 11,5 Watt!
Somit hast du Recht: Wenn nur Verbraucher bis zu einer Gesamtleistung betrieben werden, deren Strom unter dem Anlaufstrom liegt, wird der Zähler sich nicht drehen.
Wenn aber nur ein Verbraucher dabei ist, der die Scheibe zum Drehen bringt, dann wird jedes Watt, ja, jedes Milliwatt als zusätzlicher Verbraucher gezählt.

Sparfüchse aufgepasst:
Ein hocheffizientes Ladegerät mit knapp unter 10W könnte man so im Urlaub durchaus dafür nutzen, über 14 Tage hinweg 3,36kWh Energie zum Nulltarif zu beziehen und z.B. in einem Akku zu speichern.