Lohnt sich eine Photovoltaikanlage ab Herbst 2013

Hallo,

wir bauen 2013 ein Haus. Wir könnten auf der Südseite bei einer Dachschräge von 35 Grad eine ca. 9 KWp Photovoltaikanlage installieren lassen für ca. 17.000 Euro incl. MWST. Meine Frage lohnt sich das überhaupt noch, wenn man z.B. ab November 2013 nur noch ca. 13 Ct pro kwh vergütet bekommt? Wir werden eine elektrische Luft-Luft Wärmepumpe betreiben. Es gibt ja auch noch steuerliche Vorteile bzw. den Eigenverbrauch. Wo kann man die Rendite seriös berechnen. Ich würde die Anlage komplett über einen KfW-Kredit finanzieren. Danke für die Hilfe. Viele Grüße Andreas

Hallo,
für die wirtschaftlichen Aspekte bin ich kein Fachmann.
Generell denke ich das sich eine PV-Anlage lohnt. Der Eigebedarf spielt eine große Rolle. Selbst wenn die Förderung abgebaut wird. Die Energiekosten werden immer weiter steigen.
Gruß,
Günter

Generell gesagt lohnt sie sich dadurch, dass man einen hohen Eigenverbrauch hat - dadurch braucht man den Strom vom Ewerk nicht mehr kaufen.
Wie hoch deine Stromrechnung ist, kannst du selbst nachlesen auf deiner eigenen Rechnung. Bei kleinen Dächern um 5 kwp schafft man etwa 50%:50% ewerk:
Solar. Die andere Hälfte kannst Du zum Preis von 13 ct verkaufen.

Da der Eigenverbrauch auch zu verteuern ist, musst du 13ct * 0.19 = 2,47ct für jede eigenverbrauchte kWh an das Finanzamt abtreten.

Die Dachneigung ist eher untergeordnet zu bewerten.

Du solltest auch berücksichtigen, ob dein Stromanbieter für Heizstrom einen extra billigen Tarif anbietet. Der kann billiger sein als dein Solarstrom.

Ja, auch dein Solarstrom „kostet“ Dich etwas : Rechne einfach die Differenz in deinem Geldbeutel von „Einspeisung“ minus „Eigenverbrauch incl. Steuer“
Einspeisung = 13ct
Eigenverbrauch = 0ct-2,47c
Differenz = 15,47ct = dein privater Solarstrompreis für 20 Jahre fix.

Heizstrom hab ich schon für ~10ct gesehen, ist aber schon ein paar Jahre her.

Greetings
JB

Hallo Herr Deuerling,
ohne genau zu wissen wie hoch die Einspeisevergütung im Herbst genau ist kann man doch pronostizieren das sich eine Photovoltaikanlage auch im Herbst noch lohnt.
Ich verkaufe selbst Photovoltaikanlagen. Ich will jetzt nicht übermäßig werben aber ein gute PV mit 9kW sollte nicht mehr als 13 -14 TEUR netto kosten.
Sollten Sie ein Angebot wünschen schreiben Sie mir bitte eine Nachricht an: [email protected]
Eine Wärmpumpe steigert den Grad der Selbstversorgung durch PV.
Eine genauere Prognoße sollte der Solarteur ihres Vertrauens erstellen, man benötigt einige Informationen dazu.

MfG
Thomas Menz

Guten Abend Herr Deuerling,
vielen Dank für Ihre Anfrage und das Sie mich als Experten ausgewählt haben.
In der Tat ist es aktuell sehr schwer den Überblick zu behalten und was die politischen Entscheidungsträger aktuell und zukünftig noch so Vorhaben ist aktuell kaum vorhersehbar (oder nur mit einer Guten Glaskugel)!
Bezüglich der Rentabilität, würde ich Ihnen empfehlen sich an den Solarteur zu wenden der Ihnen das Angebot unterbreitet hat.
Sie können sich aber auch sehr schnell selbst einen ersten Überblick verschaffen.
Annahme: spezifischer Jahresertrag der Anlage
950 kWh/kWp; Laufzeit: 20 J.; 
Einspeisevergütung: 13 Cent/kWh; 
mittlere Stromkosten (bei 7% Strompreissteigerung im Jahr über 20 J.): 43 Cent/kWh;
Anteil Eigenverbrauch: 30%
Anlage Erzeugt über 20 Jahre eine Energiemenge von 171.000 kWh, davon 51.300 kWh Eigenverbrauch,
119.700 kWh werden eingespeist.
Aus der Einspeisevergütung ergibt sich ein Rückfluß von 15.561 EUR und aus dem anteiligen Eigenverbrauch ergibt sich eine Ersparnis bei den Stromkosten von 22.059 EUR.
Mit diesem Einstieg können Sie ja dann weiter „arbeiten“ (Laufende Kosten usw…; höherer Anteil am Eigenverbrauch durch geschickten Einsatz mit der Wärmepumpe usw……).
Nicht vergessen ist noch die CO2 Einsparung durch den
PV Strom von ca. 0,5 kg/kWh, ergibt über 20 Jahre immerhin 85,5 to CO2!
Wünsche Ihnen für den Hausbau und die Zukunft alles Gute und hoffe das Sie das Thema „Investition in eine PV Anlage“ nicht nur aus der Renditesicht betrachten?
Viele Grüße
H. Schroth

Es lohnt sich mehr denn je.
Durch den Eigenverbrauch.
Mit der WP. Sind sie auf dem richtigen Weg
Ein Akku dazu, wird extra gefördert.

Hallo Andreas,
Sie bauen und wollen auf das Dach(35 Grad) im November '13 eine ca. 9 kW_p Photovoltaikanlage installieren lassen.
Zur Frage „Lohnt sich das?“ einige Gegenfragen:
A. Können Sie den Wahlausgang voraussagen?
B. Lässt sich die Strompreisentwicklung seriös voraussagen?
C. Legen Sie bei möglichen Versorgungskrisen mehr Wert auf Eigenbedarfsdeckung - vor allem bei Betrieb einer Wärmepumpe - als auf Rendite?
D. Haben Sie sich mal über die Kombimodule mit Photovoltaik und Solarwärme auf gleicher Empfangsfläche informiert? - Man sollte sie mit großen Speichern und mit Wärmepumpe kombiniert anwenden. Platz für große Speicher läßt sich bei Neubauten z. B. unter dem Keller schaffen, wenn man richtig plant.
E. Folgen des Klimawandels reduzieren, eigenen Bedarf sichern und mit einer gut ins Gebäude integrierten Solaranlage auch noch Kosten von Teilen der Dachdeckung einsparen; erscheint Ihnen das nicht als das kleinere Risiko für die Investition in eine Solaranlage als die Frage nach Rentabilität bei unsicheren umweltpolitischen Absichten einer noch nicht bestimmten neuen Regierung?

  • Ich würde beim Neubau alles für eine Solaranlage mit eigenen Speichermöglichkeiten für Strom und Wärme vorbereiten, eventuell auch teilweise neu planen und neue Angebote berücksichtigen. Bei der KfW erhalten Sie zinsgünstige Finanzierung für gute energetische Lösungen.

Hallo
ein seröser und professionell aufgestellter Anbieter einer solaranlage hat das Handwerkszeug und die Expertise, die Wirtschaftlichkeit komplett zu berechnen. Diese Unterlage ist verbindlich und gehört zum Angebot und muss zur Bank, denn ohne wird kein Kreditantrag bearbeitet. Die Anlage rechnet sich heute aber nur noch mit hohem Eigenverbrauchsanteil von über 50% wobei die Wärmepumpe dazu nicht reicht, denn die wird im Sommer kaum laufen. Es kommt also auf das Gleichgewicht zwischen Anlagengröße und Eigenverbrauch an, die Anlage darf nicht mehr zu groß sein.

moin moin !
bei eurer planung sieht das sehr gut wenn man überlegt
das eure anlage vor 2 jahren noch fast das doppelte gekostet hat, deutscher hersteller
hat mit ca 27-30ct einspeisevergütung.jetzt ist die vergütung wniger aber ihr könnt ja als eigenverbrauch gegenrechnen. Würde raten
einen pufferspeicher mit einzuplanen förderung ist 30%
das rechnet sich für 20 jahre mit sicherheit gibts auch als leasing steuerlich super abzuschreiben wenn ihr eine gute montage FA habt, oder einen dt hersteller sollte die rentabilitätberechnung und ertrag aufs komma genau stimmen wenn seriös gepant wird also dez jan, febr. kein ertrag zbsp bei meinen beiden anlagen stimmt das auf komma genau.
wenn noch fragen dann melden gruss klaus