Lohnt sich Würstchenstand bei 1000 euro miete?

Hallo alle zusammen,

angenommen man würde ein Würstchenstand in einer Stadt im Ausland mit rund 300 000 Einwohner eröffnen. Die Stadt zeigt ein sehr großes Potential, da rund ein drittel internationaler Studenten sind und Studenten sind, wie wir alle wissen, immer hungrig! Die Miete der Räumlichkeiten sind auf einer der besten Strassen in der Stadt und sehr Uni nah. Allerdings mit 1000 Euro Miete im Monat ziemlich happig für rund 20 m^2.
Was meint ihr?
lohnt sich eine Würstchenbude bei dem Mietpreis? …man bedenke das in der Sommerzeit, die sich auf circa 2 bis 2 einhalb Monate beträgt eine ziemlich ebbe herrscht, da die Studenten in diesem Zeitraum alle abreisen. Hinzu kommt, dass ein Würstchenstand in dieser Stadt bzw Land etwas ganz neues ist.

Vielen Dank im Vorraus!

wenn du am Tag ca 200 Würstchen verkaufen kannst, dann wird es deine Kosten in Etwa decken…

Wenn es am Tag nur 50 sind, dann wirst du ca 3 Monate lang deine Lieferanten bezahlen können, deine Mite nicht mehr.

Bitteschön

hallo agaragar
wenn du am tag 300.- euro gewinn machst!
zuerst mal müßte man wissen um welches ausland es sich handelt. dann sollte man sich im vorfeld über die dort geltenden vorschriften und verordnungen informieren. nicht in jedem ausland bekommt man die würstchen die man braucht um einen würstchenstand zu betreiben. kennst du eine bezugsquelle.gibt es im umfeld andere anbieter von sattmachern (döner,MC,burgerking,imbisse pizzerien usw).
nichts gegen die idee sich selbstständig zu machen,bedenke aber was da noch alles mit dranhängt.vor allem sprichst du die landessprache zwecks behördengängen? in den seltensten fällen warten sie im „ausland“ auf einen und räumen alle steine aus dem weg. geht den „ausländern“ hier genauso.
gruß

wenn du am Tag ca 200 Würstchen verkaufen kannst, dann wird es
deine Kosten in Etwa decken…

Hi,

von welchen Kosten gehst du denn aus?

Und wenn man die Würstchen billiger verkauft als man sie einkauft, dann wird es schwierig…

Ich denke, die Faustregel mit den 200 Würsten reicht so nicht.

Und die Aussage, dass da viele Studenten sind und die ja immer Hunger haben, hört sich danach an, dass jemand einen Imbissstand loswerden möchte.

Wenn es den Stand schon gibt, dann stelle dich einfach 2 - 3 Tage hin, nimm ein gutes Buch über Unternehmenführung mit und schau, was da so läuft.

Viel Glück

vV

Hallo,

also die Würstchen kosten 60 cent pro Stück im Einkauf und kommen von einer deutschen Metzgerei mit top Qualität. In dem Preis sind schon die Versandkosten für die Spedition schon mit einberechnet. Verkauft wird die Wurst für umgerechnet 2,20 Euro. Wenn man jetzt noch die Servietten, Papteller, Piekser und Gas mit einberechnet belaufen sich die Umkosten für eine Wurst auf rund 0,86 Euro.
Den Stand gibt es leider noch nicht, deshalb wollte ich mir davor erst einmal ein paar Meinungen hören was andere so darüber denken.

grüße
AgarAgar

Hallole,

ich bin kein Wurststandexperte aber ich habe die Taschenrechnerfunktion auf meinem Rechner:

2,20 € für die Wurscht heißt netto 1,85 €. Die Merwertsteuer, die da zusätzlich in der Wurscht sind, musst du ja abführen.

Du bezahlst für die Wurst Netto 72 Cent.

Die Miete ist ja Netto, zu den 1000 € kommen ja noch die 190 € Mwst.

So, mit diesen Zahlen können wir jetzt ausrechnen, wie viele Würstchen wir verkaufen müssen, um die 1000 € für die Miete reinzukriegen.

Das wären 1000 € / (1,82 - o,72 ((1,13)) = 885 Würste

Also ich würde sagen, so knapp 1000 Würste nur für die Standmiete.

Gehen wir mal davon aus, dass du auch Kola und Limo verkaufst. Das verbessert die Sache noch etwas.

OK, Standmiete bezahlt. Aber jetzt kommt der Stand. Vieviel musst du für den bezahlen, sei es Leasing, Miete oder Kredit abbezahlen?

Das kannst du ja jetztt auch in Würste ausrechnen.

Die Müllgebühren?

Wasseranschluss?

Gas oder Strom? Beides?

Da kommt einiges zusammen.

Wenn du, wie Hummel schreibt, am Tag 300 € Gewinn machst, dann hast du es geschafft: Dein Einkommen beträgt jetzt 9000 €. Jetzt kannst du schon fast mit einen Professor mithalten. Nur sind das viele, viele Würstchen.

Jetzt müssen wir aber noch überlegen, ob es auch eine saure Gurken-Zeit gibt, in der keine oder nur viel weniger Würste verkauft werden.

Red doch mal mit einem Würstchenbrater und mach dir ein Bild von den Posten, die uns jetzt noch unbekannt sind. Bestimmt kommen auch noch Posten dazu, von denen ich keinen Schimmer habe.

Leichter wird es für dich, wenn du in D schon ein erfolgreicher Wurstbrater bist und du mit dem Erfahrungsschatz ins Ausland gehst.Dann wird es schon schwer genug - aber als totaler Anfänger ins Ausland gehen ist bestimmt die ganz harte Tour.

Viel Glück
vV

Rätselraten, meine Lieblingsbeschäftigung!
Hallöchen,

angenommen man würde ein Würstchenstand in einer Stadt im Ausland mit rund 300 000 Einwohner eröffnen.

Okay, handelt es sich jetzt um ein Land mit hoher Einkommenssteuer, hoher Umsatzsteuer, hohen Lebenshaltungskosten, guter Infrastruktur, hohem Lebensstandard … oder eventuell in einigen Punkten nicht?

Die Stadt zeigt ein sehr großes Potential, da rund ein drittel internationaler Studenten sind und Studenten sind, wie wir alle wissen, immer hungrig!

Pauschalisierung, so nicht gültig. Nicht so, dass Studenten mehr Hunger haben als jeder andere Mensch.
Tatsache jedoch ist, dass Studenten im Mittel ein deutlich niedrigeres Budget für Nahrungsmittel haben als andere gleichaltrige Mitmenschen, die schon in Lohn und Brot stehen.

Die Miete der Räumlichkeiten sind auf einer der besten Strassen in der Stadt und sehr Uni nah.

Wenn ich jetzt nur mal an einige Metropolen der westlichen Hemisphäre denke, so kann das durchaus ein Nachteil sein.

Allerdings mit 1000 Euro Miete im Monat ziemlich happig für rund 20 m^2.

Was sollen wir Dir sagen? Dass das ein Schnäppchen ist für Tokyo - oder Wucher für Abuja?
Ohne dass Du uns das Land und die Stadt nennst, ist das alles Glaskugel.

Ebenso hängt von diesen klitzekleinen Variablen ab, was für einen Umsatz Du erwarten kannst.

Wenn Du z.B. in Phuket 1000€ Miete zahlst, ist Dein Vermieter ein gemachter Mann - und Du wirst es niemals werden.
In New York hingegen hast Du den Mietpreis in 2-3 Tagen raus.

Hinzu kommt, dass ein Würstchenstand in dieser Stadt bzw Land etwas ganz neues ist.

Das bezweifle ich.
Es gibt so einen Grundsatz der Ökonomie „Wenn es bekannt ist und man damit Geld verdienen kann, dann macht es schon jemand“
Es gibt weniger als 200 anerkannte Länder auf der Welt - und mehr als 200 geschäftstüchtige Wurstverkäufer.
Würde mich wundern, wenn der obenstehende Satz für so ein banales Produkt wie Würstchen nicht anwendbar wäre.

Hast Du das wirklich gut recherchiert?

Gruß,
Michael

Hallo,

erstmal 1 Sternchen für diese gute Antwort.
Möchte nur hinzufügen, dass alles obendrein noch von der Qualität der Würstchen und dem Beiwerk (Brötchen, Senf etc) und vom Service abhängt.

Gruß, Paran