Ich habe mir die Gegend auf Google Maps angesehen. Um vom Ort des Anschlags oder Unfalls zu der Moschee zu gelangen, hätte der Fahrer unter sieben Bahngleisen durchfahren müssen, einmal rechts abbiegen und dann noch einmal rechts abbiegen müssen.
Hätte er einen Anschlag direkt vor der Moschee ausführen wollen, so wäre eine Anfahrt über eine andere Route wg. der erreichbaren Geschwindigkeit deutlich effektiver gewesen.
Im Gegensatz zum Londoner Bürgermeister, Sadiq Khan, der sich nicht zurückhalten kann und auf Facebook „The Metropolitan Police are responding to a horrific terrorist attack on innocent people in Finsbury Park“ schreibt, zeigen sich die Verantwortlichen des Muslim Welfare House (Ort des Ereignisses) sehr vernünftig und veröffentlichten lt. ZON eine Mitteilung u.a. mit diesem Inhalt: „Spekulationen über den Vorfall sind nicht hilfreich. Die Polizei sollte Zeit bekommen, ihren Job zu machen.“
Auf n-tv „wusste“ man wohl schon viel mehr . Ohne irgendeinen Zweifel auch nur anzudeuten lief dort im Spruchband „Anschlag“ und es wurde darüber berichtet, dass der Fahrer ein Weißer gewesen sei, was ich für einigermaßen rassistisch halte. Geht doch wohl nach dem Kurzschluss-Motto, falls es ein „Südländer“ oder „Schwarzer“ gewesen wäre, dann könnte es ja wohl kein Anschlag gegen Muslime gewesen sein, oder was?
Und bei SPON wird gerade getitelt „Anschlag auf Londoner Moschee“. Nee, war es sicher nicht. Wenn schon, dann auf Muslime zwei Straßen weiter.
Ein angeblicher Augenzeuge meinte, dass der Fahrer gerufen habe, er werde alle Muslime töten. Andere angebliche Augenzeugen meinen, dass der Fahrer gerufen habe „Ich habe meinen Teil getan“.
Ich würde derzeit mit 70/30 auf einen Anschlag tippen.