Lösung von CO2 in Waser.
Gekauftes Mineralwasser sprudelt auch nach mehrmaligem Öffnen der Flasche, mit dem sprudler hergestelltes Oberhaupt nicht mehr und schmeckt auch lange nicht mehr so frisch. Meiner Ansicht nach liegt es daran, dass man im Sprudler dem Kohlendioxid zu wenig Zeit lässt, sich im Wasser zu lösen.
Wie lange sollte man die Wasserflaschen also im sprudler lassen?
Ist ne reine Vermutung: Ich habe das auch schon festgestellt und denke es liegt an den im Wasser gelösten Mineralsalzen. Sprich: beim Mineralwasser kann sich dadurch das CO2 viel besser im Wasser halten als beim Mineralarmen Leitungswasser. Ausserdem wir das CO2 in der Sprudelfabrik durch viel feinere Düsen zugeführt als in der Sprudelmaschine, ist so also ganz anders im Wasser verteilt.
Hallo,
Meine praktischen Erfahrungen mit „Heimsodaflaschen“, dem Vorläufer-/Parallelprodukt zum „Sodasprudler“: Ein, zwei Tage im Kühlschrank wirken Wunder! Frisch zubereitet ins Glas geleert hat man nach Minuten nur Wasser, das Kohlendioxidgas ist weg. Erst nach Kühlschranklagerung hat man am nächsten Tag oder sogar noch später „richtiges“ Sodawasser, das auch nach etwa 1/2 Stunde noch prickelt! Wieder einmal redet die Werbung an der Praxis vorbei und verspricht Unmögliches - das sofort fertige Prickelwasser.
LG
Silberloewe99
Ich glaube nicht, dass es dazu fundierte wissenschaftliche Studien gibt
Aber Vermutung: Das mit der Zeit denke ich könnte schon irgendwie sein. Im Sprudler wird das CO2 nur von oben „reingeblubbert“ dh hat sich, wenn man die flasche direkt danach rausnimmt, sicher noch nicht in der kompletten Flasche verteilt. Dadurch kann es leichter entweichen.
Evtl sind die sprudlerflaschen auch weniger dicht als eine professionell verschlossene Mineralwasserflasche?
@KleinerDummer
ich würde es eher umgekehrt vermuten: im leitungswasser ist mehr kalk, der blasenkeime für die Blasenbildung vom CO2 darstellt.
Aber ich weiß es nicht, ist nur so meine erste Intuition
dankefür deine Antwort. Wasser aus dem Kühlschrank ist nicht mein Fall. kaltes wasser löst zwar mehr Gase , aber nur unwesentlich. Ich denke,das Problem ist, dass beim herausnehmen der Flasche aus dem sprudler das meiste co2 noch als gas entweicht, bevor es sich gelöst hat. wahrscheinlich dauert der lösungvorgang so lange wie umgekehrt, also im Bereich von stunden.
gruß
Ich hatte das gleiche Problem mit meinem „Sprudel-Macher“. Das CO2 geht viel zu schnell 'raus.
Nach Recherchen in alten Technik-Büchern glaube ich den Grund gefunden zu haben: Man muss zuerst die im Wasser gelöste Luft durch Unterdruck entfernen. Erst danach CO2 aufpressen. So hat man wenigstens um 1900 Sodawasser gemacht.
Im Hausgebrauch schwierig. Man müsste einen Sprudel-Macher konstruieren, der eine Vakuum-Pumpe eingebaut hat.
Wenn man „abgekochtes“ Wasser (natürlich möglichst kalt ==>Henry-Gesetz) benützt, löst sich viel mehr CO2 als in frischem Wasser.
Das war mir aber auf die Dauer zu umständlich und nun schleppe ich wieder fertiges Sprudelwasser.
Helmuth