Hallo Anna
wenn mensch sich darauf beschränken will, Gesagtes oder
Geschriebenes nicht zu hinterfragen, ist es in der Tat auch
nicht möglich, (eine) Geschichte von verschiedenen
Standpunkten aus zu betrachten.
Du verwechselst verschiedene Standpunkte mit der Abänderung der Sache.
Einem Schreiber zu unterstellen, dass er gelogen hat, ist etwas anderes, als das Geschriebene von verschiedenen Stellen zu betrachten.
Du schreibst, es sei eine
Verfälschung - dann scheinst du ja zu wissen, wie sich was
zugetragen hat, sonst könntest du nicht von einer
(vermeintlichen) Wahrheit ausgehen.
Nein, das mache ich nicht. Ich sagte nicht einmal was war ist und was nicht. Du hast das Geschriebene verfälscht, das ist Fakt, ob zu recht oder nicht, können wir noch diskutieren.
Was spricht gegen den
Ansatz, offen gegenüber allen Deutungsansätzen zu sein, offen
auch dem gegenüber, wo Wahres zu finden ist?
- Geht es um Grundsätzliches: Ist die Bibel wahr oder nicht. Wenn sie wahr ist, dann kann man das Geschriebene ohne zu verändern aus verschiedenen Seiten betrachten und manchmal auch mehrfach interpretieren.
Wenn die Bibel nicht als wahr erachtet wird, dann kann man alles verändern, kann zb sagen die Töchter wären Söhne gewesen und der Vater wäre die mutter gewesen, oder noch mehr, ausserirdische hätten den Vater vergewaltigt etc etc.
- Deutungsansätze beziehen sich immer auf etwas festes, dh es wird nicht daran gezweifelt, nur die Interpretation, wie ist es gemeint, was heisst es etc ist offen. Wenn man das Geschriebene bezweifelt, ist es keine Deutung mehr, sonderen eine Grundsatzdiskussion, wahr oder gelogen.
Ja, die so häufige Aussage von Tätern, das Opfer habe sie
„verführt“, ist gelogen.
Da stimme ich Dir 100%ig zu. Es gibt aber kein Indiz, dass in dem beschreibenen Fall eine Vergewaltigung stattfindet. Nur weil es solche (heutzutage) häufiger als angenommen gibt, ist kei indiz, dass dies auch auf diesen fall zutrifft.
Wenn ich also davon ausgehe, und das
ist mein Ansatz,
Du sagst es es ist Dein Ansatz, ohne irgendwelche konkreten Anmzeichen, Beweise etc
dass es sich um eine Vergewaltigung der
beiden Töchter gehandelt hat, dann sage ich in der Konsequenz
auch, dass der Text, den ich in der Bibel dazu lese, eine
Verfälschung, also gelogen ist. Eben, das habe ich mit meinem Beitrag ja gesagt. Du hast es aber als Interpretation bezeichnet und das ist es eben nicht. Das habe ich ja auch kritisiert.
Du stellst die Bibel in Frage und das ist eine Grundsatzfrage. wenn ma sich im Grundsätzlichen nicht einig ist, gibt es keinen Sinn über details zu streiten.
Wenn man bei einer zeugenaussage zB eines Kindes nicht einig ist ob es lügt oder nicht, macht es auch keinen Sinn seine Schilderungen zu interpretieren. Erst wenn man davobn ausgeht, dass der Zeuge / das Kind zumindest nicht bewusst lügt, gibt eine interpretation einen Sinn.
Die Grunsatzdiskussion über die wahrheit der bibel können wir nebenbei sonst in einem neuen Treat besprechen…
Liebe grüsse
beat
Gruß,
Anna
Hallo Anna
Deine Deutung wegen den Töchtern ist keine Deutung sondern
eine Verfälschung. Gewisse Aussagen kann man durchaus mehrfach
deuten, aber wenn man zumindest glaubt, dass das erzählte
stattgefunden hat, wenn auch vielleicht noch subjektiv gefärbt
(wie eine zeugenaussage auch) dann ist Deine Interpretation
keien interpretation, sondern eine Gegenaussage, anders
gesagt, Du sagts was da steht ist gelogen
Gruss
beat