Lotto - wie geht das?

Hi.

Bezüglich Lotto bin ich strohdumm, weil ich das noch nie gespielt
habe.
Daher zwei dämliche Fragen, auf die ich hoffentlich verständliche
Antworten bekomme…

Warum sind 12 Spielfelder (á 49 Zahlen) vorhanden?
Wie werden mehrere genutzt?

Wo gibt man die Zusatzzahl an?
Bzw. wie geht das mit der Zusatzzahl?

☼ Markuss ☼

Hallo,

Warum sind 12 Spielfelder (á 49 Zahlen) vorhanden?

Damit Du mehrere Tipps abgeben kannst und nur eine Bearbeitungsgebühr bezahlen musst. Die Lottogesellschaft ist natürlich daran interessiert, daß Du möglichst viele Tipps abgibst.

Wie werden mehrere genutzt?

Einfach nur ausfüllen. Sechs Kreuze in das Feld, fertig.

Wo gibt man die Zusatzzahl an?

Gar nicht.

Bzw. wie geht das mit der Zusatzzahl?

Du kreuzt sechs Zahlen an, sieben werden gezogen. Sechs ‚normal‘ und eine Zusatzzahl. Wenn von Deinen Sechs drei mit den sechs ‚Normalen‘ übereinstimmen und von den restlichen Drei eine mit der Zusatzzahl übereinstimmt, hast Du einen ‚Dreier mit Zusatzzahl‘. Deshalb kann es keinen Sechser mit Zusatzzahl geben.

Gruß, Rainer

Hallo.

Warum sind 12 Spielfelder (á 49 Zahlen) vorhanden?

Damit Du mehrere Tipps abgeben kannst und nur eine
Bearbeitungsgebühr bezahlen musst. Die Lottogesellschaft ist
natürlich daran interessiert, daß Du möglichst viele Tipps
abgibst.

Wie werden mehrere genutzt?

Einfach nur ausfüllen. Sechs Kreuze in das Feld, fertig.

Versteh ich das richtig:
Bei Nutzung mehrerer Blöcke spielt man mehrfach bei einer Ziehung (mit möglicherweise unterschiedlichen Zahlen), sozusagen ‚parallel‘?

Wo gibt man die Zusatzzahl an?

Gar nicht.

Bzw. wie geht das mit der Zusatzzahl?

Du kreuzt sechs Zahlen an, sieben werden gezogen. Sechs
‚normal‘ und eine Zusatzzahl. Wenn von Deinen Sechs drei mit
den sechs ‚Normalen‘ übereinstimmen und von den restlichen
Drei eine mit der Zusatzzahl übereinstimmt, hast Du einen
‚Dreier mit Zusatzzahl‘. Deshalb kann es keinen Sechser mit
Zusatzzahl geben.

Bestimmt hast du auf die Nachfrage erwartet:
Was ist der Unterschied zwischen ‚Dreier mit Zusatzzahl‘ und ‚Vierer‘?

☼ Markuss ☼

Hallo Markuss,

Versteh ich das richtig:
Bei Nutzung mehrerer Blöcke spielt man mehrfach bei einer
Ziehung (mit möglicherweise unterschiedlichen Zahlen),
sozusagen ‚parallel‘?

ja. Das verstehst Du richtig. Wenn Du etwas mehr als 14 Millionen solcher Blöcke ausfüllst und keine Kombination doppelt tippst, hast Du mit Sicherheit einen Sechser. :smile: Dann muss nur noch die Superzahl richtig sein und Du hast den Jackpot. Wenn Du die Superzahl auch noch sicher richtig haben willst, musst Du eben 140 Millionen Tipps abgeben. Wenn Du dann der Einzige mit dem richtigen Tipp bist, bekommst Du aktuell über 30 Millionen davon als Gewinn zurück.

Bestimmt hast du auf die Nachfrage erwartet:
Was ist der Unterschied zwischen ‚Dreier mit Zusatzzahl‘ und
‚Vierer‘?

Beim Dreier mit Zusatzzahl finden sich in Deinem Tipp drei der ‚normalen‘ sechs Zahlen und die extra gezogene Zusatzzahl, bei Vierer vier der sechs ‚normalen‘ Zahlen.

Gruß, Rainer

Hallo.

Bestimmt hast du auf die Nachfrage erwartet:
Was ist der Unterschied zwischen ‚Dreier mit Zusatzzahl‘ und
‚Vierer‘?

Beim Dreier mit Zusatzzahl finden sich in Deinem Tipp drei der
‚normalen‘ sechs Zahlen und die extra gezogene Zusatzzahl, bei
Vierer vier der sechs ‚normalen‘ Zahlen.

Ist das von der Wahrscheinlichkeit her nicht dasselbe?
Eigentlich ist es doch ein „7 aus 49“, nur dass man maximal 6 Richtige haben kann. Oder?

☼ Markuss ☼

Hallo,

Beim Dreier mit Zusatzzahl finden sich in Deinem Tipp drei der
‚normalen‘ sechs Zahlen und die extra gezogene Zusatzzahl, bei
Vierer vier der sechs ‚normalen‘ Zahlen.

Ist das von der Wahrscheinlichkeit her nicht dasselbe?
Eigentlich ist es doch ein „7 aus 49“, nur dass man maximal 6
Richtige haben kann. Oder?

nicht ganz. Von ‚normalen‘ Zahlen gibt es sechs, Zusatzzahl nur eine. Wenn nun schon drei Zahlen richtig sind. Ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine beliebige der restlichen drei Zahlen auch noch richtig ist höher als die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet die eine Zusatzzahl richtig ist. Ein Vierer ist also wahrscheinlicher, als ein Dreier mit Zusatzzahl. Weil das aber eben ‚nur‘ die Zusatzzahl ist, also nur eine zusätzliche und keine vollwertige Chance, fällt der Gewinn bei einem Dreier mit Zusatzzahl trotz der geringeren Wahrscheinlichkeit geringer aus als für einen Vierer.

Gruß, Rainer

3er+ZZ vs. 4er

Beim Dreier mit Zusatzzahl finden sich in Deinem Tipp drei der
‚normalen‘ sechs Zahlen und die extra gezogene Zusatzzahl, bei
Vierer vier der sechs ‚normalen‘ Zahlen.

Ist das von der Wahrscheinlichkeit her nicht dasselbe?
Eigentlich ist es doch ein „7 aus 49“, nur dass man maximal 6
Richtige haben kann. Oder?

nicht ganz. Von ‚normalen‘ Zahlen gibt es sechs, Zusatzzahl
nur eine. Wenn nun schon drei Zahlen richtig sind. Ist die
Wahrscheinlichkeit, daß eine beliebige der restlichen drei
Zahlen auch noch richtig ist höher als die Wahrscheinlichkeit,
daß ausgerechnet die eine Zusatzzahl richtig ist. Ein Vierer
ist also wahrscheinlicher, als ein Dreier mit Zusatzzahl. Weil
das aber eben ‚nur‘ die Zusatzzahl ist, also nur eine
zusätzliche und keine vollwertige Chance, fällt der Gewinn bei
einem Dreier mit Zusatzzahl trotz der geringeren
Wahrscheinlichkeit geringer aus als für einen Vierer.

… Moment mal …
Die Wahrscheinlichkeit, einen Vierer mit seinen sechs Kreuzchen erwischt zu haben, ist doch ungleich geringer, als, die, einen Dreier erwischt zu haben.
Eingeschlossen - also trotz - der wenigen Fälle (im Vergleich zum Vierer), in denen zu diesem Dreier noch die Zusatzzahl mit einer der übrigen drei Kreuzchen übereinstimmt.
Es ist ja nicht so, daß Du - wenn Du den Dreier schon hast - noch mit den verbleibenden drei Kreuzchen noch entweder eine von den drei anderen gezogenen Zahlen treffen mußt (den Vierer) oder die Zusatzzahl (was unwahrscheinlicher ist; sondern, damit das ‚feature‘ ‚‚Zusatzzahl‘‘ überhaupt zur Geltung kommt, mußt Du mindestens einen Dreier haben (ein ‚Zweier‘ + Zusatzzahl wär’ nach Deiner Rechnung auch schwieriger zu kriegen, als ein Dreier). Also von all denen, die (bzw den Möglichkeiten) keinen Vierer haben, treffen nur die wenigsten (Spieler, Kreuzchen, Tipps - wie Du es nennen willst) außer ihrem Dreier sogar mit ihren drei anderen Kreuzchen außerdem noch die Zusatzzahl.

Die ‚Zusatzzahl‘ ist eben Definitionssache (’‚Die letzte Ziehungszahl‘’). Sie kommt erst bei bereits erreichtem Gewinn (min 3) zur Geltung.

@Rainer: Sieh es 'Mal so 'rum: Wenn Du mit einem Deiner sechs Kreuzchen die Zusatzzahl getroffen hast, stehen Dir für Dreier oder Vierer nur noch Fünf Deiner Kreuzchen zur Verfügung - mit entsprechend geringerer Wahrscheinlichkeit. Oder?

1 Like

Hi,

@Rainer: Sieh es 'Mal so 'rum: Wenn Du mit einem Deiner sechs
Kreuzchen die Zusatzzahl getroffen hast, stehen Dir für Dreier
oder Vierer nur noch Fünf Deiner Kreuzchen zur Verfügung - mit
entsprechend geringerer Wahrscheinlichkeit. Oder?

ich habe mich mal etwas intensiver damit befasst, weil ich den Eindruck hatte, daß Du Dich irrst. Das Ergebnis war, daß ich mich geirrt habe. :smile:

Gruß, Rainer

aus’m Bauch
Da bin ich froh, daß ich aus’m Bauch ‚raus recht hatte … wär‘ ja sonst unlogisch, daß 'n 3er+ZZ weniger einbringt, als’n 4er.

Hallo,

Da bin ich froh, daß ich aus’m Bauch ‚raus recht hatte … wär‘
ja sonst unlogisch, daß 'n 3er+ZZ weniger einbringt, als’n
4er.

ich hätte es trotzdem logisch gefunden, weil die Zusatzzahl ja nur einen Zusatzchance darstellt, aber es passt auch so. Inzwischen habe ich es verstanden und auch mal bei Wiki nachgesehen …
http://de.wikipedia.org/wiki/6_aus_49#Gewinnwahrsche…
… da hätte ich auch früher mal nachsehen können. :smile:

Ich habe mir das Ergebnis selbst ermittelt und fast die selben Zahlen bekommen, also keinen Fehler gemacht. (Beim Sechser habe ich ‚eins‘, nicht 0.9 wie bei Wiki.) :smile: So habe ich es wenigstens verstanden und muß die Zahlen nicht einfach nur ‚glauben‘.

Gruß, Rainer

Wahrscheinlichkeit eines Pärchens
… Da wir schon dabei sind …
habe ‚mal vesucht, die Wahrscheinlichkeit, ein Pärchen zu treffen auszurechnen.
Is‘ gar nich so einfach:
Betrachtet man die 1 - 49 Zahlen als Torus, so daß auch Ziehungszahl 1 + 49 ein Pärchen wären, dann stellen sich immer noch verschiedene Schwierigkeiten:
Gilt ein Pärchen in einem Dreier als Pärchen oder nur als Dreier. (Ein Vierer gar bzw ein, zwei, drei Pärchen in diesem Vierer??)
Wie rechnet man das Pärchen aus, statistisch? … Erst ‚Zwei aus Sechs‘ bei allen möglichen vier aus den restlichen 47 (abhängig /unabhängig von Dreiern /Vierern?) ? Oder Zwei aus 49 nebeneinander, bei Freistellen links und rechts neben dem Pärchen oder wieder unabhängig davon, ob das Pärchen n Dreier oder Vierer /Fünfer eingebunden is’?

3 aus 6 oder 6 aus 49 is’ eben ganz 'was anderes, als innerhalb dieser statistischen Möglichkeiten definierte Gewinne.
Oder die Definition: Was genau (abgegrenzt von Dreiern und Vierern usw) ist ein ‚‚Pärchen‘‘.

Hallo,

… Da wir schon dabei sind …
habe ‚mal vesucht, die Wahrscheinlichkeit, ein Pärchen zu
treffen auszurechnen.
Is‘ gar nich so einfach:

stimmt, ich habe keine Ahnung wie man das rechnen kann.

Betrachtet man die 1 - 49 Zahlen als Torus, so daß auch
Ziehungszahl 1 + 49 ein Pärchen wären, dann stellen sich immer
noch verschiedene Schwierigkeiten:
Gilt ein Pärchen in einem Dreier als Pärchen oder nur als
Dreier. (Ein Vierer gar bzw ein, zwei, drei Pärchen in diesem
Vierer??)

Wenn Du mit Dreier hier drei benachbarte Zahlen meinst, kommt es auf die Definition der Aufgabe an. Ich schlage aber vor hier von ‚Drilling‘ zu reden um Verwechslungen mit ‚drei Richtigen‘ zu vermeiden.

Sollen Drillinge auch ermittelt werden, fallen die Zwillinge die in dem Drilling enthalten sind heraus, sonst nicht. Analog zur Ermittlung der Treffer. Nur wenn Dreier mit Zusatzzahl ebenfalls ermittelt werden sollen gibt es bei ‚6 aus 49‘ 229.600 Dreier und 17.220 Dreier mit Zusatzzahl, sonst sind es eben 246.820 Dreier.

Wie rechnet man das Pärchen aus, statistisch?

Keine Ahnung, ich kenne mich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht aus.

… Erst ‚Zwei
aus Sechs‘ bei allen möglichen vier aus den restlichen 47
(abhängig /unabhängig von Dreiern /Vierern?) ? Oder Zwei aus
49 nebeneinander, bei Freistellen links und rechts neben dem
Pärchen oder wieder unabhängig davon, ob das Pärchen n Dreier
oder Vierer /Fünfer eingebunden is’?

3 aus 6 oder 6 aus 49 is’ eben ganz 'was anderes, als
innerhalb dieser statistischen Möglichkeiten definierte
Gewinne.
Oder die Definition: Was genau (abgegrenzt von Dreiern und
Vierern usw) ist ein ‚‚Pärchen‘‘.

Zwei Zahlen, die direkt nebeneinander liegen. Ein Tipp, der mindestens ein Pärchen enthält wäre danach sowohl 1 3 5 6 8 10, als auch 1 2 3 4 5 6.

Frag mich aber nicht, wie man das rechnet. Wenn ich es wissen will, zähle ich einfach. :smile: Du hast mich ja dazu gebracht, die Kombinationen zu ermitteln. Weil ich das nicht rechnen kann, habe ich mir ein Programm zum ‚nachzählen‘ geschrieben, das kann auch die ‚Pärchen‘ zählen, benötigt dafür 90 Sekunden. :smile:

Gruß, Rainer

Kombinationen mit genau 1 Zwill
… ja, habe ‚Drilling‘ gemeint, nicht ‚Dreier‘

[…] sonst sind es
eben 246.820 Dreier.

[mit oder ohne Doppel-Drillinge … es geht ja beim Tippen mit Drilling darum, ihn zu treffen, mit sechs Kreuzchen, die Du als Doppel-Drilling ausfüllen kannst, und es genügt ja auch - wenn ein Doppel-Drilling gezogen wird - einen von beiden mit einem der beiden angekreuzten zu treffen … ?! Schon verzwickt, alles, wollt’ ich damit nur sagen.]
ja, ohne Zusatzzahl.
Mein Gedanke war, wenn geschätzt in jeder zweiten Ziehung im Schnitt ein solches Pärchen, Zwilling dabei ist, (das nicht in einem Drilling ist, also mindestens eine Zahl Luft zum nächsten Kreuzchen oder Treffer hat,) wäre es gut genau zu wissen, ob es nun mehr als die Hälfte, oder weniger sind, damit man schonmal weiß, ob es besser ist mit einem solchen Zwilling zu tippen, oder besser ohne …

Zwei Zahlen, die direkt nebeneinander liegen. Ein Tipp, der
mindestens ein Pärchen enthält wäre danach sowohl 1 3 5 6 8
10, als auch 1 2 3 4 5 6.

Ja, genau. Man hat also zu seinem angekreuzten Zwilling nach rechts und links je eine Zahl ‚Luft‘. Seine übrigen vier Kreuzchen müssen dann ‚nur noch‘ 4 aus 45 abdecken.

[…] habe ich mir ein Programm zum ‚nachzählen‘ geschrieben,
das kann auch die ‚Pärchen‘ zählen, benötigt dafür 90
Sekunden. :smile:

Ja, das macht Spaß, sich ‚mal eben‘ ein Progrämmchen zu schreiben, statt zu Fuß auf Rechenkästchen 'rumzuprobieren ;o|
Gruß zurück RoNeunzig

Hallo,

Mein Gedanke war, wenn geschätzt in jeder zweiten Ziehung im
Schnitt ein solches Pärchen, Zwilling dabei ist, (das nicht in
einem Drilling ist, also mindestens eine Zahl Luft zum
nächsten Kreuzchen oder Treffer hat,) wäre es gut genau zu
wissen, ob es nun mehr als die Hälfte, oder weniger sind,
damit man schonmal weiß, ob es besser ist mit einem solchen
Zwilling zu tippen, oder besser ohne …

das ist Dir bei den Ziehungen ja schon aufgefallen und es trifft auch die Verteilung. Es sind 49,5% aller möglichen Tippreihen, die genau einen solchen Zwilling beinhalten. :smile: Die Häufigkeit bei den Ziehungen spiegelt die Häufigkeit in den möglichen Kombinationen wieder.

Mir war das auch mal aufgefallen, deshalb habe ich genau das ‚nachgezählt‘. Es gibt keine Möglichkeit, durch geschickte Auswahl der Tipps, die Gewinnwahrscheinlichkeit zu beeinflussen. Lediglich auf die Quote kann man Einfluss nehmen, indem man bevorzugt große Zahlen tippt und die 19 ganz weg lässt. Falls man dann gewinnt, ist die Quote höher als bei niedrigen Zahlen mit der 19, weil sehr viele Leute Geburtsdaten tippen. Ob die Lottospieler solche Pärchen und Drillinge vermeiden, weil sie das für eher unwahrscheinlich halten, obwohl allein die Zwillinge fast 50% der möglichen Tipps ausmachen, ob man auch damit die Quote positiv beeinflussen kann, weiß ich nicht, würde ich aber vermuten, wenn ich raten müsste. :smile:

Gruß, Rainer