Vielleicht sollte man in so einer Situation auf die Menschen hören, die sich mit Diabetes auskennen und dann erst gucken, was der richtige Weg ist.
Du brauchst kein Low Carb. Was du brauchst, sind mehr Ballaststoffe. Möglichst kein „Weißmehl“, wobei das alle Auszugsmehle sind, auch Roggenmehl, wenn es ein solches ist.
Low Carb ist da Kokolores.
Außerdem ist es immer schlecht, über den Kopf von jemandem hinweg etwas zu machen, was bevormundend wirkt. Das nur mal so als Tipp. Gerade bei älteren Menschen erntet man da meist Trotz. Und irgendwie so ganz verkehrt ist das vielleicht auch nicht, wenn man sich mal in die Situation eines solchen Menschen hineinversetzt.
Wer gerne Brot isst, hat eine gewisse Vorstellung, und läuft bei dem, was als Low Carb im Handel ist, eher schreiend davon.
Was für Brote ist der Mann denn gerne? Orientiere dich daran. Werden gerne „Körnerbrote“ gegessen? Eher dunkles Brot? Dann kann man das noch am Ehesten unauffällig machen. Bäckereien suchen, die mit echtem Sauerteig arbeiten. Es gibt auch Vollkornmehle, denen man das Vollkorn gar nicht so ansieht / anschmeckt für Menschen, die mit zu rauher Krume Probleme haben.
Alles positiv gestalten. Ernährung ist eh nur ein Teil. Fast noch wichtiger ist Bewegung. Also kann man jemanden auch zu einem schönen Sonntagsbrunch einladen, bei dem es statt nur Wurst und Käse eben auch sehr viel frische Sachen gibt, Frischkäse, mit Kräutern angemachter Quark, Radieschen, ist ja jetzt alles voll davon. Dann mal mit verschiedenen Brotsorten spielen. Es gibt auch gutes, Ballaststoffreiches Knäckebrot bspw. Und sogar einigermaßen helles „Weißbrot“, dass dann aber aus dem vollen Korn ist. Auch Alternativen einbauen, wie bspw. Ein selbst angerührter Joghurt mit Obst und Haferflocken o.ä.
Im Zweifel eine Ernährungsberatung und / oder ein gutes Kochbuch.