Hallo Susanne!
Leider gibt es in den unterschiedlichen Bundesländern auch unterschiedliche Handhabung bei der Anerkennung von Teilleistungsstörungen in den Schulen.
Das ist das Erste, was ich an Deiner Stelle für Dein Bundesland versuchen würde herauszubekommen.
Es liegt nicht im Ermessen der Lehrer, ob sie nun eine Legasthenie anerkennen oder nicht!!, sondern es gibt Gesetze die das regeln.
Du schreibst, dass Deine Tochter eine ADS-Diagnose hat.
Einige Fachleute gehen davon aus, dass Legasthenie eine Komorbidität von ADS ist (siehe Prof. Helga Simchen "die vielen Gesichter des ADS, Verlag W. Kohlhammer 2003)
Und die Hochbegabung in der Verbindung mit ADS und Legasthenie ist auch alles andere als selten.
Daher die Frage, ob und wie das ADS Deiner Tochter behandelt wird.
Im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin sehe ich eine Medikation nicht grundsätzlich negativ, sondern kann Dir aus unserer eigenen Erfahrung berichten, dass eine adäquate Behandlung (u.a.mit Medikamenten) eine ganz wichtige Basis ist.
Viele abstruse Geschichten geistern durch die Internet-Welt zum Thema Ritalin und Co., und gerne wird vergessen, dass dieses Medikament seit gut 50 (!!) Jahren angewendet wird und sehr sehr sehr gut untersucht ist.
Wenn Du weitere Infos zum Thema ADS, HB etc. findest Du unter FAQ 1236 im Brett „Kinder“.
Alles Gute für Eure Familie,
Angelika (selbst ADS-betroffen, mit Sohn, ADS+HB der kurz vor´m Abi steht)