Hallo,
auf spiegel.de kann man wieder einmal eine nette Studie darueber lesen wie ungefaehrlich Handystrahlung sei:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,695…
Nein, ich sage nicht dass Mobieltelefonstrahlung gefaehrlich ist, hab ja schliesslich keine Studie darueber gemacht.
Was ich aber behaupte ist, dass die Studie bzw. der Artikel der sie beschreibt Schrott ist.
Warum?
Es werden Krebsraten z.B. von Viel-, Mittel- und Nichthandynutzern verglichen - wobei
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wichtige Ergebnisse wie z.B. ein hoeheres Krebsrisiko von Vieltelefonierern als unrelevant abgetan wird (ebenso wie ein hoeheres Krebsrisiko im Bereich in dem Handys am Kopf gehalten werden und auf der Seite an der das Handy gehalten wird)
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Eine statistisch signifikante Erhoehung der Krebsrate unter Nichthandynutzern wird als statistischer Artifakt abgetan - hier wird so getan als ob nur Menschen die mit Handys telefonieren die Strahlung abbekommen und „vergessen“ dass Strahlung auch in der Umgebung ist. Es gab zuvor Tierversuche die Nahe gelegt haben dass speziell eine geringe Strahlung krebserregend ist da bei hoher Strahlung Schutzmechanismen des Koerpers greifen, bei zu geringer Strahlung nicht.
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Die Gruppe der Vieltelefonierer duerften eher (reiche) Geschaeftsleute (zumindest in den 90ern) gewesen sein, die Nichtbenutzer wahrscheinlich eher Menschen die sich damals noch kein Handy leisten konnten (d.h. die der Unterschicht angehoeren). Die Lebensumstaende der Ober- und Unterschicht sind voellig unterschiedlich, z.B. Nahrungsaufnahme, psychisches Wohlbefinden… (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26137/1.html) was auch mit dem Krebsrisiko zusammenhaengt. Wenn nun die Oberschicht (d.h. eher Handybenutzer) die gleiche Krebsrate wie die Unterschicht hat waere dass fuer mich ein Zeichen dass es etwas mit Handys zu tun haben koennte… (Relation Armut und Krebs: http://www.afg-heidelberg.de/fileadmin/FwbOnkologie/…)
Gruss
Desperado