Luft/Wasser-Wärmepumpe friert fest

Hallo Experten!

Ich habe seit Winter 2008 eine VIESSMANN Vitocal 300-A im Neubau in Betrieb. Die ersten 2 Winter lief diese auch problemlos. Nun habe ich seit dem Winter 2010/2011 immer wieder das Problem, dass der Ventilator immer wieder an dem direkt dahinter liegenden Ring (Richtung Verdampfer) fest friert. An der untersten Stelle läuft (Kondens-)Wasser zusammen, das dann friert und und den Ventilator am Wiederanlaufen hindert. Dieser hat wohl nicht genug Anlaufkraft, um das entstandene Eis „wegzubrechen“…
Das heißt für mich, die Heizungsanlage ständig im Blick zu haben und jedesmal, wenn sich wieder Eis gebildet hat, raus zu gehen und dieses manuell zu entfernen. Das geht mittlerweile sehr schnell, kann aber keinesfalls die Lösung sein!!! Ich habe beobachtet, dass dies häufig während der EVU-Sperre passiert. Da steht sie ja bis zu 1,5 Stunden still. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass dies meist bei Temperaturen um/unter -15 Grad passiert. Mittlerweile bin ich völlig verzweifelt!!! Mein Heizungsbauer und auch der Technische Dienst von VIESSMANN sind irgendwas zwischen ignorant und ratlos. Keiner ist in der Lage eine dauerhafte Lösung anzubieten. Zwischenzeitlich wurde der Intervall zwischen den Abtauvorgängen verkürzt und die Dauer des Abtauvorgangs verlängert. Das nützt jedoch alles nix. Wie auch, wenn das Gerät spätestens bei der nächsten EVU-Sperre still steht…
Dazu kommt, dass unser Heizungsbauer behauptet, dass sich die Wärmepumpe sowieso bei unter -15 Grad abschaltet und dann nur noch der Heizstab heizt. Was völliger Blödsinn ist! Die Pumpe läuft auch bei Temperaturen unter -20 Grad. Über den Wirkungsgrad bei diesen Temperaturen müssen wir uns zwar nicht unterhalten, aber die Behauptung ist einfach falsch! Und selbst wenn es so wäre, dürfte nicht jedesmal das Ventilatorrad fest frieren, so dass sie nicht wieder anlaufen kann…
Weiß irgendjemand einen Rat? Wir sind doch nicht die einzigen weltweit, die ein solches Gerät in Betrieb haben…

Hallo

Keine den genauen AUfbau der Wärmepumpe nicht, aber wäre es irgendwie möglich das anfallende Kondensat so „um- bzw. abzuleiten“ das es mit dem Lüfter erst gar nicht in Berührung kommt?
Dann könnte es irgenwo anders einfrieren aber der Lüfter wäre nicht mehr betroffen.
Viele Anlagen werden bei den momentanen Temperaturen auf Herz und Nieren getestet und Probleme zeigen sich erst jetzt die vorher bei „milderen“ Wintern nicht aufgefallen sind. Da wirst du nicht der einzige sein, auch wenn das nicht wirklich weiter hilft.

MfG
Nelsont

Hallo Nelsont,

dass man das Kondenswasser irgendwie anders „loswerden“ muss, ist mir auch klar. Die Frage ist jedoch „WIE“?!
Es gibt bisher keine passende Idee…

Hallo,

du hast 3 Möglichkeiten

  1. Das Gerät höher/schräger setzen, damit das Wasser nach dem Abtauen
    richtig ablaufen kann.

  2. Die Abtropfzeit (Nicht Abtauzeit) verlängern, dass heißt:
    der Ventilator schaltet sich erst nach einer festgelegten Zeit ein,
    damit das warme Gas nach dem Abtauen nicht vom Lüfter angesaugt
    wird (Feuchtigkeit)

  3. Kranzheizung, ab minus 15 Grad zieht Metall Feuchtigkeit an.

In selten Fällen fehlt Kältemittel.

Gruß
Jacy

Hallo!

Danke für die Antwort. Das klingt alles ziemlich einleuchtend. Die Frage bleibt, WIE! Ich würde mich freuen, eine detailliertere Antwort zu bekommen, da ich kein Fachmann bin. Mein „Wissen“ beruht ausschließlich aus Infos sammeln, zusehen und selber probieren. Einer der Monteure sprach wohl auch einmal eine solche Kranzheizung an, die wohl in Vorgängergeräten noch verbaut gewesen seien. Aber gibts da was passendes? Danke für eine Antwort…