Luftballons bemalen?

Liebe Bastelexperten,

ich habe folgendes Problem: ich möchte weiße Luftballons bemalen (bzw. etwas draufschreiben), man müßte aber nachher die Luft noch rauslassen können.
Als ich das mal mit Edding probiert habe, ging das zwar erst ganz gut, der Edding ist aber nicht richtig getrocknet und dann verschmiert. Sah beim Wiederaufblasen einfach grausig aus.
Es handelt sich um wenige Worte, es sollte eine Strichbreite von ca. 5 - 10 mm möglich sein. Kosten spielen eine untergeordnete Rolle, ein gutsortiertes Bastelgeschäft ist vor Ort vorhanden.
Habt Ihr irgendwelche Ideen?
Herzlichen Dank und viele Grüße

Claudia

Hallo Claudia,

guck mal nach Permanent-Markern, wie sie auch für Overhead-Projektion verwendet werden, die sind wasserfest und verwischen nicht. Nur nach dem Bemalen einige Minuten trocknen lassen empfiehlt sich.

LG,
MrsSippi

Hallo Claudia

Ich könnte mir Acrylfarben vorstellen. Sie trocknen sehr schnell, habe es aber noch nicht ausprobiert. Gruß sissi

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Hallo MrsSippi,

ich hab mich gestern mal mit einer Reihe solcher Produkte eingedeckt, mal sehen, ob das was bringt. Wobei ich das ja nicht vermute, da Edding auf diesem fiesen Untergrund zu langsam trocknet und man die Luft dann nicht mehr rauslassen kann, ohne beim Wiederaufblasen die Aufschrift zu verschmieren. Aufgeblasen kann ich den Ballon aber nicht transportieren, und vor Ort beschriften ist auch zweite Wahl (Konzert, Stehplatzbereich, wenn überhaupt, dann ganz vorne, wo’s eng wird).
Viele Grüße

Claudia

Hallo sissi,

wie trocknen Acrylfarben denn? Elastisch? Der Ballon soll ja aufgeblasen beschriftet, dann entleert und dann wiederaufgeblasen verwendet werden. Wenn die Farbe dann abbröckelt wäre das etwas suboptimal…
Viele Grüße

Claudia

Hallo Claudia,

bei Permanent-Markern sollte das Trocknen in Sekundenschnelle efolgen - bei allen anderen Filz- und Faserschreibern nicht, da hast Du recht. Und wenn die Farbe trocken ist, dürfte sie nicht mehr verwischen - daher „permanent“ :wink:

Vor allem, wenn das für eine einmalige Aktion vorgesehen ist, müßte es damit besser klappen als mit Acryl-Farben, obwohl diese je nach Qualität halbwegs elastisch trocknen; ob die Elastizität aber ausreicht, um die starke Dehnung zu überleben, wage ich nicht zu beurteilen.

Wenn Du noch etwas Zeit hast, könntest Du ja beides ausprobieren - was spricht dagegen?

LG,
MrsSippi

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Hallo MrsSippi,

Danke für Deine Antwort. Es spricht eigentlich nicht viel dagegen, es einfach mal auszuprobieren bis auf die schlechten Erfahrungen mit Edding (was ja auch ein Permanent-Marker ist) auf der schwierigen Oberfläche (Latex ist eher ‚haftunfreundlich‘ und dann noch die Dehnung…). Der Edding sah auch fix getrocknet aus, auch beim leichten Drüberwischen nach einem Tag, nach Rauslassen der Luft und Wiederaufblasen hatte sich die ganze Schrift aber auf den Kontaktflächen abgedrückt und es sah grauenhaft aus. Ich schätze, daß da irgendwelche im weitesten Sinne öligen Substanzen aussickern und die Haftung verhindern bzw. den Edding anlösen.
Ein weiterer Grund dagegen ist, daß ich mir nicht x Stifte kaufen will, die ich dann nie mehr im Leben brauche.
Ich dachte, vielleicht gibt es irgendein buntes Latex, das man benutzen kann…Aber anscheinend nicht.
Die Dame im Bastelgeschäft meinte gestern in recht rotzigem Ton „mit viel Glück können sie alles bemalen“, aber das kann auch die typische Freiburger Servicementalität (sorry, daß ich mein Geld bei euch lassen will…) gewesen sein.
Zur allergrößten Not könnte ich den Ballon auch vor Ort bemalen, müßte dazu den Stift ins Konzert mitnehmen und der Ballon wäre hinterher futsch (weil verschmiert). Schön hätte ich es gefunden, wenn ich den Ballon „in ganzer Schönheit“ wieder die 20.000 km mit nach Hause nehmen könnte und dann daheim irgendwo schön präsentieren, als Erinnerungsstück.
Viele Grüße

Claudia

Hallo Claudia,

Es spricht eigentlich nicht viel
dagegen, es einfach mal auszuprobieren bis auf die schlechten
Erfahrungen mit Edding (was ja auch ein Permanent-Marker ist)

Nein, eben nicht! Es gibt gravierende Unterschiede, auch bei der Marke Edding.
Ein Permanent-Marker hat eine speziell auf glatten Flächen wie Glas, Plastik, CDs etc. unverwischbar haftende Farbe, während die anderen einfach mit Wasser oder Spucke schon (an)lösbar sind. Also brauchst Du schon einen Stift, auf dem ausdrücklich „Permanent-Marker“ draufsteht - da kommst Du nicht drum herum. Alles andere wird nix.
Und glaub mir: Du wirst den Stift noch oft gebrauchen können, ich möchte die inzwischen nicht mehr missen. Zum Beispiel kannst Du Postkarten und Fotos damit beschriften oder bemalen…

LG,
MrsSippi

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Hallo MrsSippi,

die Eddings, die ich benutzt habe, sind das, was bei uns schon seit Ewigkeiten landläufig als Edding bezeichnet wird: ein wasserfester Stift, meistens in weißem Blech- oder neuerdings auch Plastikgehäuse mit minenfarbiger Kappe, mit dem man Glasoberflächen etc. dauerhaft beschriften kann. Löslich in Aceton, Ethylacetat, Dichlormethan und ähnlichen netten Dingen (arbeite im Labor und beschrifte damit meine Glaswaren), aber nicht in Wasser, zumindest nicht bei Raumtemperatur (bei -18°C und tiefer gibt alles früher oder später mal auf, wenn nicht mit Tesa abgeklebt). Es steht edding XYZ (

Hallo Claudia,

Du bist ja offenbar mit den „permanenten Eddings“ wesentlich vertrauter als ich :wink: - nein, ich denke, „Permanentmarker“ sind schon das, was Du und die meisten Menschen landläufig als Eddings bezeichnen - egal von welcher Marke der Stift wirklich ist.

Dann kann ich Dir auch nur zu einem Versuch mit leicht verdünnter Acrylfarbe raten.
Vielleicht kommt aber noch ein besserer Tipp; oder Du fragst mal im Chemie-Brett? Wäre auch eine Idee…

Viel Glück!
LG,
MrsSippi

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Hallo MrsSippi,

Du bist ja offenbar mit den „permanenten Eddings“ wesentlich
vertrauter als ich :wink:

Meinst Du wegen der Chemikalienaufzählung? Öhm, ich hab Chemie studiert und deswegen schon viel Glas damit beschriftet, im Labor entsprechend viel Lösemittel irgendwie drangebracht/ drübergeschüttet und hinterher höllisch geflucht, wenn die Beschriftung ab war (und natürlich hat man nicht gerade im Kopf, welche Beschriftung man da gerade getötet hat *kreisch*). Und irgendwann später im Studium muß man auch mal empfindliche Substanzen einfrieren, ist ganz schlau, beschriftet das Glas mit Edding (ist ja wasserfest, weiß so ein schlaues Studentenköpflein doch, jajaja), holt das nach einer Zeit wieder raus und kann nix mehr lesen (und natürlich hat man nicht gerade im Kopf… s.o. *doppelkreisch*). Falls Du also mal so ein Problem haben solltest: Beschriftung mit Tesa abkleben, das hilft. Und wenn auch das nix hilft, hat man natürlich nicht im Kopf… s.o. :wink:))
Das Chemiebrett kann mir wohl auch nicht weiterhelfen, so praktisch anwendbare Sachen lernt man in diesem Studium nicht *räusper* Und zum Selbermischen einer Latexfarbe hab ich grad weder Zeit noch Lust, selbst wenn ich wüßte wie das geht und wie man das dann aufblasfest auf den Ballon kriegt…Vielleicht kauf ich mir noch Acrylfarbe…
Naja, muß ich halt nen Edding mit ins Konzert nehmen, bei dem ganzen Kram den ich eh dabei hab, kommts dann darauf vermutlich nicht mehr an…
Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Claudia

Hallo Claudia,

mir schrillen die Ohren ob des Gekreischs… ;o))

Unterschätz die Chemikerkollegen nicht, manchmal sind die richtig praktisch veranlagt und haben gute, alltagstaugliche Ideen! Ich würds versuchen.

Jedenfalls wünsch ich Dir viel Glück und auf jeden Fall viel Spaß.
Und Dir auch ein schönes Wochenende.

LG,
MrsSippi