Ich habe zu diesem Problem schon öfter recherchiert und nie etwas hilfreiches gefunden. Die These, dass eine Kleine Luftblase in die Kapsel gehört, wie man sie manchmal zu finden ist, ist bei modernen ölgedämpften Kompassen laut Auskunft einer Herstellerfirma nicht zutreffend.
Weil ich das Problem neulich zufällig bei einem Kompass gelöst habe, schreibe ich, auch wenn diese Anfrage schon älter ist.
Ich hatte beobachtet, dass die Blase nicht immer gleich groß ist, selbst wenn der Kompass nur rumliegt (also nicht rauf und runter durch Berge und Täler getragen wird). Meine Vermutung: Der Luftdruck hat Einfluss auf die Größe der Blase.
Dann habe ich gewartet bis der Luftdruck steigt. Sobald die Blase geschrumpft war habe ich den Kompass auf die Heizung gelegt. Das gab der Blase den Rest und nach ein paar Stunden war sie verschwunden, jipieh!.
Zur Erklärung brauche ich Hilfe z.B. von einem Physiker oder einer Physikerin. Ich vermute, dass sich in einer ansonsten dichten Kapsel im Öl eine Blase bilden kann, die gar nicht mit Luft gefüllt ist, sondern entsteht, wenn es sehr kalt ist. Das Öl zieht sich zusammen und füllt das Volumen der Kapsel nicht mehr ganz aus. Im Grunde müsste das quasi so etwas wie ein Vakuum sein. Steigender Außendruck lässt die Blase schrumpfen und durch Wärme dehnt sich das Öl aus, beides führt dann zum Verschwinden der Blase.
Eine Kompasskapsel, die nicht mehr dicht ist und in die Luft gedrungen ist, lässt sich auf diese Weise wahrscheinlich nicht reparieren, weil die Luft einen eigenen Druck auf das Öl ausübt und nur entweichen kann, wenn sie „den Eingang“ wieder findet.
Könnte das eine Methode sein? Bei mir hat es bei einem Kompass funktioniert, bei einem anderen nicht. Diskutiert gerne meine These…