Luftdruck in der Höhe vs. Klimaangaben

Hallo,

ich habe gelesen, wie sich der Luftdruck in der Höhe reduziert.
Z.B. bei 3000 m ü.N.N. auf ca. 700 mbar

Nun finde ich in Wetterangaben / Wetterkarten aber nur „normale“ Werte auch für Gebirgsorte, also z.B. 1014 mbar für La Paz, Bolivien auf 4.000 m ü.NN.
D.h. die Werte sind umgerechnet.

Kann mir jemand sagen, wie das umgerechnet wird und warum ?

Danke, Stefan

Warum das umgerechnet wird, sollte eigentlich klar sein: Damit die Werte Vergleichbar sind.
Das ganze nennt sich relativer Luftdruck. Wie die Rechnung genau geht, weiss ich auch nicht, Aber das Ergebnis ist der Wert den der Luftdruck hätte, wenn man auf Meereshöhe wäre.

Ja wobei bei der Umrechnung bestimmt ein sehr kompliziertes Verfahren stattfinden muß. Da kann man sicherlich nicht einfach die exponentielle Höhenformel von Bernoulli nehme (die kann man bis 1000m sogar linear rechnen d.h. 10m=1mbar). Bei sowas kommt wohl die große Ausdehnung dazu. Auch bis La Paz wird die höhe relativ langsam ansteigen. Und es würde zwischen Hamburg und München=500m eine permanente Differenz von 50mbar ergeben.

Hallo,

Nun finde ich in Wetterangaben / Wetterkarten aber nur
„normale“ Werte auch für Gebirgsorte, also z.B. 1014 mbar für
La Paz, Bolivien auf 4.000 m ü.NN.
D.h. die Werte sind umgerechnet.

logisch, sonst wäre der Luftdruck zwischen Orten mit
unterschiedlichen Höhen ja schlecht vergleichbar.

Nimm einen Ort im Gebirge, wo es zwischen Tal und
Höhenlage nur wenige hundert Meter horizontaler Abstand
gibt. Das Wetter ist unten im Prinzip das gleiche wie
oben, aber der Luftdruck ist recht unterschiedlich.

Man rechnet also alles auf NN um, dann habe beide
Orte den gleichen Luftdruck in der Wettermeldung.

Das bedeutet natürlich, das man umgekehrt für den
Luftdruck vor Ort auch wieder zurückrechnen muß.

Kann mir jemand sagen, wie das umgerechnet wird

Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6he…

Eine einfache Umrechnung im unteren Bereich der
Höhenlagen habe ich mal in einem Programm
implementiert. Dabei muß man zumindest noch die
Temp. vor Ort mit eingeben, weil ja die Dichte
der virtuelle Luftsäule bis herab auf NN noch
rel. stark von der Temperatur abhängig ist.

Für eine Höhenlage von z.B. 300m bekommt man
z.B. bei 1000mBar auf NN im Winter bei
ca.-20°C einen Ortsdruck von ca.960mbar
aber im Sommer bei +30°C ca.966mbar.

Die 300m Luftsäule verursacht bei -20°C also
eine Druckdiff. von ca. 40mBar und bei +30°C
eben nur noch ca. 34mBar.
Gruß Uwi

Hallo stefan_21,

Kann mir jemand sagen, wie das umgerechnet wird und warum ?

hier:
http://www.deutscher-wetterdienst.de/lexikon/index.h…
finden sich grundlegende Angaben zur Luftdruckreduktion.
Hier:
http://www.wetterzentrale.de/cgi-bin/webbbs/wzconfig…
beschäftigt sich ein Praktiker mit der Fragenach nach dem „Wie?“.

Das „Warum?“ wird in beiden Links angesprochen.

Gruß

watergolf