Hallo Klaus!
Nimmt man nun einmal die Bautabellen zur Hand, so erkennt man
(bezogen auf die kalten Wandflächen), dass bei 18°C
Lufttemperatur und eigentlich „optimalen“ 60% rel. Luftfeuchte
dort an der Wand der Taupunkt erreicht wird.
Heißt: dort kondensiert Wasserdampf im Stadium „flüssig“ aus.
Ach , wenn Du mir mal diese Tabelle zukommen lassen könntest, oder verlinken, wäre mir sehr geholfen. Sowas hab ich mir im Hinterkopf auch gewünscht, als ich dieses Thema geschrieben hab.
Du schreibst weiter:
(" … Im Keller ist eine Ölheizung, die das alles durch die
Wärmeverluste bischen aufheizt.")
Mit höheren Temperaturen müssen wir also dort in dem
Kellerraum nicht rechnen, eher noch werden wohl die von mir
einmal willkürlich angenommenen 18°C noch unterschritten
werden, oder?
Ja, das war nur in der Nähe des Kessels oder über den Heizungsrohren so warm.
Dann allerdings würde sich (bei tieferen Temperaturen) der
Taupunkt noch weiter in Richtung „NULL“ verschieben. Eine
Erhöhung der Kondensationsgeschwindigkeit mit größeren
Wasser-Ausfallmengen wäre die Folge.
Um Deine Frage zu beantworten:
Ich denke/vermute nicht, dass die Feuchtigkeit nur durch
Lüften zu beseitigen bzw. „in den Griff zu kriegen“ ist.
Sehr wahrscheinlich ist eher eine schlechte Wärmedämmung,
damit Wärmeverluste und Wärmebrücken.
Diesem Mangel wäre aber nur durch eine Dämmung, nicht aber
durch Lüften bei zu kommen.
-.-.-.-.-.-.-
Mfg Klaus (der sich hoffentlich hier eben so verständlich
ausdrücken konnte wie im Artikel von „von-nix-Ahnung“
praktiziert)
Und ich mach noch bischen weiter:
Mehr kann ich nicht trockenlegen, weil das Haus nur etwa zur Hälfte unterkellert ist.
Aber was mir noch einfällt, eben in dem Bereich, wo es bischen gammelt, war eine Verschraubung der Wasserleitung vermutlich jahrelang undicht. Hab das vor ca. 2 Jahren repariert, (ich könnte dem Handwerker den Hals undrehen, … wenn man nicht alles selber macht… der hat einfach eine Verschraubung nicht festgedreht, nur mit der Hand angezogen)
Das hab ich nicht bemerkt, weil zufällig genau darunter der Bodenablauf vom Keller ist. Das hat so alle 5 Sekunden einen Tropfen ergeben, der auf den Fussboden getropft ist, das hat dann an die Wand gespritzt.
Weil das so eine Gerümpelecke ist, hab ich das vermutlich über Jahre übersehen.
Und hinter der Wand, ist halt Erdreich, da ist der Keller zu Ende.
Ich denke mal, dass sich dadurch das ganze Erdreich mit Wasser vollgesogen hat, und ich noch jahrelang damit zu kämpfen habe.
Ich weiss auch nicht, wieweit sich das Wasser durch die Fliesen und im Beton ausgebreitet hat,
ist jetzt schwer zu erklären…
In dem kleinen Kellerraum ist die Trennwand zum anderen Keller auf der einen Seite voll nass,
im Nachbarraum ist die diese Wand aber völlig trocken.
Und, Klaus, wenn Du mir helfen willst,
würde ich mal einen Grundriss des Kellers zeichnen, und hier hochladen, mit den feuchten Stellen, Erdreich, das ehemalige Leck usw.
Grüße, Steffen!