Lukas und die Dämonen

Natürlich kann man das: Papst JP2 hat hat immer wieder neue Gebete, Meditationen, Erwägungen zu Maria geschrieben und veröffentlicht. Das ist also nicht das Problem.
Aber Du meinst offenbar, dass die Texte Alten und Neuen Testaments verändert werden sollen. Und genau das geht nicht!
Nicht, dass diese Texte sakrosankt wären, aber sie sind die Grundlage aller Forschung und Interpretation. Und die muss eine Basis haben, uf die sie sich stützen kann, die vor allen Dingen überall gleich und überall anerkannt ist.

Niemand hindert Dich aber, Deinen eigenen Text zu Maria, zu Weihnachten, zur Heilung des Blindgeborenen zu schreiben.

Gruß - Rolf

Mondsüchtig oder nüchtern überlegt

Ich glaube Dir nach einigen Deiner letzten Postings, dass 'was
dran ist, verstehe aber im Detail Bahnhof.

Danke Dahinden für deinen Hinweis wegen den Details. Einen halbwegs flüssigen Text zu schreiben, gleichzeitig bei drei Ansichten, ohne mit Wortbedeutungen zu stottern, ist nicht ganz leicht. Da bin ich stets froh um Rückmeldungen.

Ich arbeite mit dem hebräischen Text auch im NT, weil sich das mit der gleichen Methode wie das AT lesen lässt - mit etwas Abstrichen an Genauigkeit, weil nicht jeder Vergleich auf Anhieb passt. Es handelt sich ja beim NT um eine Übersetzung. Ich habe Delitzsch.

Wenn Du statt dessen möchtest, dass ich dem auf eigene Faust
nachgehe und meinen alten Gesemius bemühe, der auch noch neben
mir im Regal steht, dann nur zu, aber bitte sag es.

Toll, dass du den stehen hast. Leider enthält er nicht alle Wörter des NT, und ist nur auf das AT zugeschnitten.

Um beim Thema zu bleiben. Einige der *Wortbedeutungen ergeben sich durch Logik und sind belegt durch selbsterklärende Bibelverse.
Doppelt bzw. mehrfach sind die unterstrichenen Wörter.

Matthäus 17:15 und sprach: HERR, erbarme dich über meinen Sohn; denn er ist mondsüchtig und hat ein schweres Leiden; er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser.

„und er sprach“ teilt sowohl Vergangenheit als auch Zukunft, man soll sagen, wird sagen. We jomer, gibt es noch als im ar - falls man vielleicht sieht.
Herr, adoni, *versetzt mit drei Beispielen von richten (dan).
Sohn, ben, enthält, zählt, im weitesten Sinn verstehen, unterscheiden.

Mondsüchtig, muka jarecha, jerach ist Mond - abstrakt von [revax] Zwischenraum, erleichtert, ausbreiten. (Weshalb dann der Vers vom „fasten“ danach kommt) So ein „Fall“ ist geschlagen vom ausbreiten. Das Gegenteil wäre erleichtert wegen … - aber dann muss man aber bei fasten ein anderes Wort nehmen :frowning:

Ein schweres Leiden, krank - oder sein Beginn? חליו
רע Freundschaft und Übel - die Aussprache bringt’s.

Nochmal von oben her:
Gerichtet ist einer erleichtert. Es beginnt die Freundschaft.
Oder krank vor lauter Übel, und dann richtig gezähmt.

Das „Bild“ dazu: Ein Mensch (mondsüchtig) ohne Plan, fällt ohne Kontrolle um, von einem Extrem ins andere. Er wird dann „geheilt“.

Wasser und Feuer.
esch ist Feuer, jesch, es gibt, jesch ist jeder, oder Mann.
Ohne Vokale ist die Schreibweise gleich. Es wird oft ohne Volkale geschrieben. Man brauchte das um die Dichtung flexibel zu halten.

*Wasser ist maim. Als „ma im“ wird es ein was ist vielleicht. Es kommt als Lösung in sehr vielen Bibeltexten vor.

Um noch einmal zusammenzufassen:
Das was-ist-vielleicht, ist das manch einer fällt - ohne ordentlich zu richten, oder in das Feuer, das mancher verfällt, wird durch „beten“ gerichtet. Einerseits versteht man darunter intuitiv auch überlegen und zu sich kommen. Andererseits ist das Hitpallel als beten von palal, ein richten, vermuten, ahnen.
Die Art konnten die „Jünger“ nicht.
Das richten muss man erst lernen.

Mykene

Gruss,
Mike

Hallo FraLang,

Es ist uns heute

Wem?

völlig klar

Nein. Es gibt Hinweise.

ausschliesslich

Wahrscheinlich von irgendwelchen Fanatikern übernommen, aber nicht aus der Wissenschaft.

Das ist einer der Punkte, der die Religionen so unglaubwürdig macht.

Die religiöse Vorstellung lautet schlicht: Gott gibt dem einen Menschen zur einen Zeit die Mittel in die Hand, die Sache selber zu heilen, und dann hat der Mensch auch eine Aufgabe in dieser Hinsicht. Dem andern muss Gott unmittelbar helfen. Als Allmächtigem ist dies Ihm auch möglich.

Das kam von verschiedenen Forumsmitgliedern

auf die Du dann nicht geantwortet bzw. nachgefragt hast?

Frage zu den Weisen aus dem Morgenlande

Du dürftest wissen, dass dieses Forum nicht alles in Stein meisselt.

die aufgehobenen Speisegebote

Auch ungelöste theologische Detailfragen werfen nicht ganze Evangelien über den Haufen. Es gilt, die Relationen zu wahren. Leider reden viele Exegeten in einer verabsolutierenden Sprache („Über dem Buchstaben i fehlt bei Mk X,y der Punkt - also ist Markus [an sich, im Ganzen, in jedem Teil und überhaupt, weil das nämlich Aufsehen erregt] überholt“). Das ist aber eigentlich kein Grund, deswegen unser Gläubchen gleich an die Wand zu kleben. Menschenverstand wäre da direkt einmal möglich, ja im Extremfall geradezu erlaubt.

Gruss,
Mike

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Hallo Mykene,

Ich arbeite mit dem hebräischen Text auch im NT

Gute Methode. Ich interpretiere Goethe auch am liebsten auf japanisch, erst dann erschliesst sich das Mysterium:
„Stille ist im Pavillon aus Jade
Krähen fliegen stumm
Zu beschneiten Kirschbäumen im Mondlicht.
Ich sitze
Und weine.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Wandrers_Nachtlied#Paro…

Durch den Wortlaut der Gedichte ist einem Menge Fantasie entstanden - bloß nicht zu den Themen, die Goethe eigentlich beredet:
Die Bedingungen der Stille. Wie mit mehr Druck, bei Nachgeben, bei Ruhe als Gesetz Erlösung in Gang kommt. Da waren halt alles bildliche Szenen, nur zum darstellen, und gedacht zum Lösung finden. Das alles ist aber nur durch -Auslegung- zu erschließen. Was nicht gelesen wird, wegen aller Täuschungsmanöver um den Text, (schlechtes als glaubwürdig verkaufen) sind Gesetze der Liebe. Baum reimt sich mit Ratschlag. Es ist schwer zu verstehen, wenn 1000! Jahre Mysterium durch eine andere Textansicht gelüftet wird. „nichts ist unmöglich - mit dem Besten“…

Wer in dem Text Plagiate findet, hat völlig Recht, aber ich stehe hier und konnte nicht anders…

Viele Grüße
Marvin

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Ich arbeite mit dem hebräischen Text auch im NT

Gute Methode. Ich interpretiere Goethe auch am liebsten auf
japanisch, erst dann erschliesst sich das Mysterium:

Das sieht dir wirklich ähnlich…
Leider entsteht daraus der Rückschluss, dass du nicht verstehst zu fragen. Damit hast du gezeigt, dass nicht mit mir - sondern bei dir keine Kommunikation möglich ist.

Marvin

Hallo Mykene,

Damit hast du gezeigt, dass nicht mit mir

  • sondern bei dir keine Kommunikation möglich ist.

Da bin ich aber froh, daß wir deshalb unsere „Kommunikation“ nicht weiterführen müssen.

Viele Grüße
Marvin