Lummer (braten)

Hallo
Kann mir jemand die Bedeutung (ev. auch Herkunft) des Wortes „Lummer“ erklären?
Ich weiss, dass der Lummerbraten das sog. Lendenkotlett ist. Meine Frau (ist aus Niedersachsen) kennt dieses Stück auch als Karbonade.

Mich interessiert aber die Bedeutung des Wortes „Lummer“
Das wird ja auch in „Lummerland“ (Jim Knopf und Lukas…) verwendet. :wink:

Grüße
Volker

Hallo, Volker,

Kann mir jemand die Bedeutung (ev. auch Herkunft) des Wortes
„Lummer“ erklären?
Ich weiss, dass der Lummerbraten das sog. Lendenkotlett ist.

Mich interessiert aber die Bedeutung des Wortes „Lummer“

Grimm sagt:

_ LUMMEL , m. lendenfleisch, aus lat. lumbalis übernommen, ahd. lumbal GRAFF 2, 214, mhd. und später lumbel: lumbus lunbel, lumbel, lumben DIEF. nov. gloss. 241a; der nem fleisch, daჳ do ge von dem lumbel oder von dem wenste. buch von guter speise 26; dann zu lummel assimiliert: wiltu gut hirschen lumelproten machen. küchenmeisterei b vij; lumbi, die lenden, der lumel. GERSDORF feldbuch d. wundarzn. 97; bald sucht man hammelskopf und schlegel, rindbacken, hammelebugen, castraunenfleisch, lummel, wammen … FISCHART podagr. trostb. (1577) D 6b; hammelsschlegel, stockfischpläwige eingemachte lumel, … bug vom rech, hirschenlummel. Garg. 53b; schweiz. der lummel, stück fleisch am ochsen, worin die nieren liegen SEILER 195b; auch das hessische die lummer, der lummerbraten, das fleisch auf der innern seite der kurzen rippen des rindviehs (VILMAR 255) wird hierher gehören und nur äuszerlich an das adj. lumm angelehnt sein. in Schlesien sind lummern die hoden (WEINHOLD 55b); niederl. lumme, fem., lendenbraten. das wetterauische fem. lumpe, früher masc. lumpe, lende, weiche (WEIGAND wb. 1, 978, vergl. unten) hat den lippenlaut des lat. lumbus bis jetzt bewahrt._

Gruß
Kreszenz

Hallo Kreszenz,

Danke für die schnelle Auskunft.
Eigentlich hätte ich als Krankenpfleger auch über „Lumbago“ darauf kommen können.
Aber manchmal steht man halt auf dem Schlauch.

Liebe Grüße

Volker