zu aller erst einmal, mein Beileid. Ich fühle mit dir, und die Entscheidung wann du ihn einschläfern wirst ist sehr schwer.
Aber bedenke, dass du zum Wohle des Tieres handelst. Ein Leben unter Schmerzen ist kein lebenswertes Dasein.
Die Frage nach dem Zeitpunkt ist ein Blick in die Kristallkugel, aber ich kann dir folgendes mitteilen:
Beobachte deinen Hund genau. Schmerzen zeichnen sich oft durch eine Verhaltens bzw. Wesensänderung aus. Hinzu kommt Motivationslosigkeit.
Kurz gesagt: verhält er sich anders als normal, kann das auf Schmerzen deuten.
Nur ein Beispiel:
Wenn er bspw. ganz aufgeregt auf den täglichen Spaziergang wartet (Hunde spüren bzw. wissen das wenns bald auf eine Gassitour geht), und er aber plötzlich einfach liegen bleibt und nicht mitgehen will, dann hats was…
das wäre ein „klassische“ Verhaltensänderung.
oder eben eine Wesensveränderung, dass er plötzlich aggressiv wird, ängstlich, verstört usw…
Zieht er aus unersichtlichen gründen den Schwanz ein (gekrümmt bis unter die Bauchdecke) ist das ebenfalls ein Zeichen für Unwohlsein.
Du wirst wahrscheinlich sowieso ab jetzt laufend zum Tierarzt fahren müssen wegen Kontrollen. Dem Arzt teilst du diese Verhaltensänderungen genau mit. Der kann dann auch noch mit seinem Fachwissen argumentieren bzw. sieht er an den Untersuchungen wie weit das noch Tragbar ist.
Auf alle Fälle warten BIS er Schmerzen hat (Verhaltensänderungen), danach - wenn es unter Absprache des Tierarztes eindeutig ist - auf keinen Fall mehr warten. Das hat dein Vierbeiner nicht verdient.
Auch wenn dieser Schritt schwer ist, so ist es zum Wohle des Tieres.
„Nicht traurig dass er gegangen, sondern danken dass er gewesen“, und wenn du die Umstände berücksichtigst, dass du immer für ihn da warst und ihm ein schönes Leben gewährt hast, dann gewähre auch einen Schmerzfreien Abschied.
Alles alles gute und viel Kraft!
Baumi