M A R S ein Planet zu wohnen, oder nicht?

hallo

ich bin zwar programmierer, aber nicht bei DIESER bank. den begriff „peanuts“ für kleingeld gibt es ja schon sehr lange.

ich kann mich nur wiederhole: grundlagenforschung ist notwendig, auch wenn sie unmittelbar unnötig erscheint. ohne grundlagenforschung würden wir vermutlich nach wie vor in höhlen sitzen und den zufällig von einem blitz in brand gesteckten dürren ast wie ein absolutes heiligtum behandeln. selbstverständlich geht immer wieder viel geld für „sinnlose“ forschung den bach runter - die frage ist aber, ob wir uns es leisten können, das geld NICHT in die grundlagenforschung zu stecken.

denke einfach mal bei deinem nächsten ärztlichen eingriff (den ich dir natürlich nicht wünsche) daran, wie es dir gehen würde, wenn vor ein paar hundert jahren nicht so ein völlig irrer typ seine zeit damit verplempert hätte, um leichen aufzuschnippeln.

oder sieh die grundlagenforschung wie eine versicherung. solange dir kein unglück passiert, ist sie unnötig wie ein kropf. und eine brandschutzversicherung hilft dir nichts, wenn ein hochwasser dein haus wegreisst. aber wenn dann gerade das ereignis eintritt, gegen dass du versichert bist, wirst du froh sein, die versicherung abgeschlossen zu haben.

lg
erwin

1 Like

Moin,

hätte ich denn die Antwort von Uwi unkommentiert akzeptieren
sollen?

Nach Durchlesen des gesamten Threads: Uwi hat Recht.

Gruß,
Ingo

Problem - Lösungen
Hallo,

Das ist keine Glaubensfrage. Ob der Mars bewohnbar gemacht
werden kann, hängt von Technologie, Ökonomie und vor allem vom
politischen Willen ab.

-> unterirdische Wohnbereiche

-> Druckbeaufschlagte Habitate

Natürlich kann man auf dem Mars in solchen Einrichtungen wohnen, das könnte man aber genauso gut auf dem Mond.
Darum geht es aber nicht, in der Frage ging es vielmehr um echtes Terraforming, bei dem das Ziel eine erdähnliche Atmosphäre mit erdähnlicher Vegetation ist.

Wenn der Mars nun mal eine so geringe Masse hat, dann nützt auch die ganze Sauerstoffproduktion nichts, da dieser größtenteils ins All entweicht. In der geringen Masse sehe ich das Hauptproblem.

Lösungsmöglichkeiten:

  • Masse erhöhen (da könnte man aber gleich einen 2. Planeten in der Erdumlaufbahn bauen)

  • Gravitationsmachine erfinden, die sich auf dem gesamten Planeten anwenden lässt

  • eine Folie über den gesamten Mars spannen (wäre wahrscheinlich die einfachste von den 3 Lösungen und man könnte gleich einen Strahlenschutz mit einbauen)

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass wir uns ins All ausbreiten und auch dass wir in Richtung Terraforming forschen müssen. Nur die Probleme müssen wir auch beim Namen nennen.

Gruß
Tilo

Nach Durchlesen des gesamten Threads: Uwi hat Recht.

Gruß,
Ingo

Hallo,

vielen vielen herzlichen dank,
du glaubst nicht wie ich auf diese ausführliche antwort gewartet habe.

also wie du dich doch angestrengt hast, bewundernswert,
wo du laut vita doch vom fach bist, ja ja, die übung macht’s.

pass nur auf, dass du davon keinen tennisarm bekommst.

gruß Franz

Nach Durchlesen des gesamten Threads: Uwi hat Recht.

du glaubst nicht wie ich auf diese ausführliche antwort
gewartet habe.

Kann ich mir vorstellen.

Aber nachdem Erwin Rockenbauer, DrStupid und Peter(TOO) schon fachlich funiderte Antworten gaben und insbesondere nach Deiner Antwort auf KamikazeKazes (erste) Antwort (wo eben jene, Deine Antwort die Intention Deiner Frage in ein ungleich grelles Licht rückt), stellte sich bei mir nicht das Gefühl ein, dass meine Zeit in eine ausführlichere Antwort sinnvoll investiert wäre - insbesondere auch weil sie größtenteils eine Wiederholung der o.g. Autoren wäre.

Meine Antwort dient vor allem der Information eventueller Mitleser.

Gruß,
Ingo

2 Like

Hallo,

Das ist keine Glaubensfrage. Ob der Mars bewohnbar gemacht
werden kann, hängt von Technologie, Ökonomie und vor allem vom
politischen Willen ab.

-> unterirdische Wohnbereiche

-> Druckbeaufschlagte Habitate

Natürlich kann man auf dem Mars in solchen Einrichtungen
wohnen, das könnte man aber genauso gut auf dem Mond.

Und deshalb wird man es da auch zuerst tun. Eine Besiedelung des Mars wird ganz sicher vom Mond ausgehen.

Darum geht es aber nicht, in der Frage ging es vielmehr um
echtes Terraforming, bei dem das Ziel eine erdähnliche
Atmosphäre mit erdähnlicher Vegetation ist.

In der Frage, auf die ich geantwortet habe, war davon nichts zu lesen.

Wenn der Mars nun mal eine so geringe Masse hat, dann nützt
auch die ganze Sauerstoffproduktion nichts, da dieser
größtenteils ins All entweicht.

Das geht so langsam, dass man es getrost vernachlässigen kann.

  • eine Folie über den gesamten Mars spannen (wäre
    wahrscheinlich die einfachste von den 3 Lösungen

Warum gleich mit der Tür ins Haus fallen? Warum nicht klein anfangen? Erst ein Habitat, dann zwei, dann vier usw., bis sie die Marsoberfläche flächendeckend ausfüllen. Wenn die mit Schleusen verbunden sind, hat man auch nicht das Problem, dass gleich die ganze Atmosphäre rauspfeift, wenn mal ein Meteorit einschlägt.

Aber vermutlich würde das Terraforming schon lange abgeschlossen sein, bevor es soweit kommt. Möglicherweise brauchen wir dann auch gar keine erdähnlichen Bedingungen mehr, weil wir längst bessere Lösungen gefunden haben. Wenn es zur technologischen Singularität kommt, dann sind ohnehin alle Spekulationen hinfällig.

und man
könnte gleich einen Strahlenschutz mit einbauen)

Mit Folie wird man da nicht weit kommen.

1 Like

Hallo,

Wenn der Mars nun mal eine so geringe Masse hat, dann nützt
auch die ganze Sauerstoffproduktion nichts, da dieser
größtenteils ins All entweicht. In der geringen Masse sehe ich
das Hauptproblem.

Hier mal zur Überlegung:

Titan:
g = 1,35 m/s² Atmosphärendruck 1600 kPa (hauptsächlich N2)

Mars:
g = 3,71 m/s²

Titan ist also in der Lage, trotz sehr geringer Schwerkraft eine dichte Atmosphäre zu halten. Mars hat mehr als die 2,5fache Schwerebeschleunigung. Ich denke, Mars könnte zumindest für sehr lange Zeit eine Atmosphäre halten (selbst unter Berücksichtigung der höheren Temperatur und des stärkeren Sonnenwinds).

Gruß, Niels

Noch viel schlimmer :wink:

Der erste praktische LASER wurde 1969 gebaut. gute 10 Jahre
lang, hatten dann Physiker Spass daran damit Löcher in
Rasierklingen zu schiessen

Und die Grundlagen, damit dieser Laser überhaupt gebaut werden konnte, legte noch mehr als 50 Jahre vorher Albert Einstein, der 1916 eine stimulierte Emission von Licht beschrieb. Da war man noch viel weiter von einer konkreten Nutzung dieses Phänomens weg, als es die Laserpioniere der 60er Jahre waren.

Heute sieht das ganz anders aus.
Die NASA setzte LASER ein um die Saturn V…

Es gibt doch noch viel naheliegendere Beispiele, denn heute sieht es noch gaaanz anders aus:
Quasi jeder hier nutzt heute Laser im stinknormalen Alltag um kleine Vertiefungen in silberne Scheiben zu brennen. Oder er benutzt ihn, um die Position von Toner-Partikeln auf Papierseiten zu bestimmen.

Und was mit Hilfe von Lasern zukünftig noch möglich ist, das kann doch selbst heute noch keiner abschätzen. Wer weiß, vielleicht bringen uns Quantencomputer in denen Laser eine wichtige Rolle spielen, in Zukunft irgendwann ungeahnte Rechenkapazitäten und man lacht dann über unsere heutige Steinzeit-Technik in Sachen Computer.

Genauso können die grundlegenden Kenntnisse, die heute in der Raumfahrt gewonnen werden, zu den wichtigsten gehören, die wir je gemacht haben:
Denn vielleicht müssen wir irgendwann die Erde verlassen, weil sie unbewohnbar oder einer nicht abwendbaren Bedrohung ausgesetzt ist. Oder die Raumfahrt hilft uns, eine künftige Bedrohung abzuwenden, die existenzbedrohend ist, wie z.B. ein großer Komet/Asteroid auf Kollisionskurs.
Oder wir gewinnen durch Betreiben von Raumfahrt als „Abfallprodukt“ dieser Forschung weitere Erkenntnisse, die sich irgendwann ganz anderweitig als überaus nützlich erweisen.

Die Grundlagen, die wir heute erforschen, können vielleicht erst in 20, 100 oder 1000 Jahren eine immense Bedeutung erlangen. Deswegen ist es auch absolut idiotisch, sich gegen irgendwelche Forschung zu wenden (solange diese ethisch vertretbar ist), v.a. wo die Forschung ohnehin nur ein Minimalbudget in unseren Volkswirtschaften hat.

1 Like

Hallo Fragewurm,

Der erste praktische LASER wurde 1969 gebaut. gute 10 Jahre
lang, hatten dann Physiker Spass daran damit Löcher in
Rasierklingen zu schiessen

Sollte eigentlich 1960 sein :frowning:

Und die Grundlagen, damit dieser Laser überhaupt gebaut werden
konnte, legte noch mehr als 50 Jahre vorher Albert Einstein,
der 1916 eine stimulierte Emission von Licht beschrieb. Da war
man noch viel weiter von einer konkreten Nutzung dieses
Phänomens weg, als es die Laserpioniere der 60er Jahre waren.

Heute sieht das ganz anders aus.
Die NASA setzte LASER ein um die Saturn V…

Es gibt doch noch viel naheliegendere Beispiele, denn
heute sieht es noch gaaanz anders aus:

Ist etwas durcheinander gekommen.
Die NASA war so die einzige praktische Anwendung für LASER in den 60er.

Quasi jeder hier nutzt heute Laser im stinknormalen Alltag um
kleine Vertiefungen in silberne Scheiben zu brennen. Oder er
benutzt ihn, um die Position von Toner-Partikeln auf
Papierseiten zu bestimmen.

Fehlen noch Telefon, TV und Datenleitungen mit Glasfasern.

Medizin: z.B. Augen.
Auch schweisst und trennt man heute mit LASERN.

Usw.

Ich ging davon aus, dass die heutigen Anwendungen bekannt sind.

MfG Peter(TOO)

hallo liebhaber des Unglaublichen.

Faktisch habe ich keine Antwort für dich, aber ideologisch: Wer hat vor hundertfünfzig Jahren geglaubt, dass wir, du und ich, heute über Internet kommunizieren und uns danach ins Auto setzen, um von der Tanke noch schnell ein Bier zu holen? Damals hätte man auch gefragt: wie soll das gehen?! Aber es geht. Natürlich liegen einige ineinandergreifende Erfindungen und die industrielle Entwicklung zu Grunde, aber die bricht nun ja nicht ab. Warum also sollte es nicht möglich sein, im Jahr xy auf dem Mars zu wohnen. Vielleicht denken wir jetzt noch in den falschen Bahnen. Atemluft, Magnetismus, Wasser… all das gibt es vielleicht später in anderen Packungsgrößen zum Mitnehmen oder als Impfstoff. Wer weiß?

Ideologische Grüße, go

Hallo!

Genauso können die grundlegenden Kenntnisse, die heute in der
Raumfahrt gewonnen werden, zu den wichtigsten gehören, die wir
je gemacht haben:
Denn vielleicht müssen wir irgendwann die Erde verlassen, weil
sie unbewohnbar oder einer nicht abwendbaren Bedrohung
ausgesetzt ist. Oder die Raumfahrt hilft uns, eine künftige
Bedrohung abzuwenden, die existenzbedrohend ist, wie z.B. ein
großer Komet/Asteroid auf Kollisionskurs.
Oder wir gewinnen durch Betreiben von Raumfahrt als
„Abfallprodukt“ dieser Forschung weitere Erkenntnisse, die
sich irgendwann ganz anderweitig als überaus nützlich
erweisen.

Mindestens ebenso wahrscheinlich ist es wohl, daß wir eben aufgrund diverser Versuche, die „die Bedrohung durch Kometen“ abwehren sollen, oder die Antriebstechniken vervollkommnen sollen, die Erde zu einem toten Planeten machen!
Versteht mich bitte nicht falsch! Ich bin kein Feind der Forschung! Aber Tatsache ist, daß solche Projekte zumindest in der westlichen Welt, nur nennenswerte Unterstütung finden, wenn sie der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen dienen!
Übrigens hatten wir an dieser Stelle schonmal eine Diskussion, bei der es um Expansion ins All ging. Soweit ich mich erinnere, wollte auf konkrete Anfrage niemand der Befürworter expandiert werden! Das liegt vielleicht daran, daß diejenigen, die das wollen, Analphabeten sind?
Also Leute: lernt Lesen und Schreiben, sonst geht’s zum Mars!
MfG
Mona