Ich habe vom Fliegen und den dazugehörigen Messungen keine
Ahnung.
Ja…! 
Aber ich bin mir sicher, daß eine
Geschwindigkeitsmessung über Staudruckrohr das Ungenaueste
ist, was es überhaupt gibt.
Nein…! 
Die echte Geschwindigkeitsmessung geschieht beim Flugzeug, wie
beim Schiff, über die Messung per Radar.
Falsch, sie geschieht mittels Pitot tubes, deren Informationen in einem Air Data Computer „verwurschtelt“ werden (also eben doch Staudruckrohr!).
Gegenüber dem Erdboden (Ground Speed) kann man die Geschwindigkeit auch mittels des zur Navigation verwendeten Trägheitsnavigationssystems - Inertial Navigation System (INS) messen - aber das interessiert nur Passagiere um zu wissen wann sie ankommen, aerodynamisch ist die GS uninteressant.
Das Herz des INS besteht aus 3 extrem empfindlichen Sensoren für Beschleunigungen um die drei Achsen des Raums, sodaß jede Flugzeugbewegung erfaßt werden kann. Die Empfindlichkeit der Sensoren reicht vom 0,0008fachen bis zum 10fachen der Erdbeschleunigung, vergleichbar einer Beschleunigung von 2 auf 4 Knoten innerhalb einer Stunde oder in Sekunden von 0 auf 600 Knoten.
Jede Lage- oder Geschwindigkeitsänderung wird von den Sensoren entdeckt und mittels Computer werden die Daten kontinuierlich in Kurs und Entfernung umgerechnet, sodaß, wenn der Startort bekannt war, immer errechnet werden kann mit welcher Geschwindigkeit man sich wohin bewegt.
Da die Sensoren die Änderungen der Parameter bezüglich der Erdoberfläche messen muß eine durch Kreisel stabilisierte Lagerung das Gerät senkrecht zum Erdmittelpunkt ausrichten.
Vor dem Abflug werden zunächst die Koordinaten des Startorts (ggf. auch des Ziels und von Waypoints) eingegeben. Selbige sind an größeren Airports am Gate angegeben, ansonsten aus Airport-Overview-Karten ersichtlich, mitunter durch einen definierten Referenzpunkt.
Da das INS auch die Erddrehung erkennt wird zum Einnorden die Richtung zum Nordpol auf ein zehntel Grad genau bestimmt und an den Kurskreisel übermittelt.
Weicht die INS-Anzeige an der Destination leicht von der tatsächlichen Position ab wird der Fehler beim nächsten Flug bei der Eingabe der Koordinaten berichtigt und das INS-System „merkt“ sich den Fehler, es wird also während des Gebrauchs immer genauer, allerdings gibt Honeywell als Mindestgenauigkeit schon 2 NM/h an.
Inzwischen benutzt man Ringlaser-Detektoren (Ring Laser Gyro, RLG), die masselos sind und keine beweglichen Teile haben, dabei wird die Laufzeitdifferenz zweier entgegengesetzt auf einem geschlossenen Dreieckweg umlaufender Laserstrahlen durch Ermittlung der Schwebefrequenz gemessen.
Jeder Flugzeugachse wird ein RLG zugeordnet, bei diesem System kann auf die stabilisierte Plattform als Referenz verzichtet werden.
INS/IRS kann in Flugdirektorsysteme eingebunden werden und unterstützt so das Flight-Management-System (FMS) mit Navigationsdaten.
Ein fester Ort wird
vom Radar erfaßt und die Geschwindigkeit dadurch gemessen.
Heute natürlich auch möglich über Satellitennavigation. So
ein hochmodernes Gerät wie die Concorde
Concorde - hochmodern? Naja… die Technik ist 30, 40 Jahre alt.
oder einen Jet an ein
Staurohr zu koppeln wäre (in meinen Augen) Schwachsinn.
Zum Glück nur in Deinen Augen… 
Wichtig ist das Staurohr nur beim Starten und Landen, um dem
Piloten zu zeigen, daß die richtige und sichere
Geschwindigkeit für diese beiden Kriterien geflogen wird.
Falsch, aerodynamisch interessiert nur die Geschwindigkeit zur umgebenden Luftmasse, nicht die Geschwindigkeit relativ zum Boden. Und zwar jederzeit, nicht nur beim Starten und Landen!
Muß ich nicht weiter ausführen, siehe den Artikel von Markus, da sind IAS, TAS und GS erklärt…
MecFleih