Machos, Feinde der Menschheit

Hallo!

Ein interressanter Artikel in der Zeit - vermutlich für viele etwas provakativ, aber meiner Meinung nach gut recherchiert:

http://www.zeit.de/2001/16/Politik/200116_essay.pfei…

Eine wirklich interessante These, über die es sich lohtn nachzudenken.
Hier ein paar Kommentare zu einigen Aussagen:
>Oder sollten wir die Vorherrschaft der Männer
>auch aus einem anderen Grund beenden: weil ihre Dominanz das
>Überleben der Menschheit gefährdet?
Nun, es geht schon ohne Männer. Samenbank etc. künstliche Befruchtung. Die Frauen brauchen uns Männer schon lange nicht mehr. Das hätte erwähnt werden können.

>Ansprechpartner für Maßnahmen der Geburtenkontrolle waren früher
>allein die Frauen.
Das finde ich schade, denn auf natürlichem Weg gehören immer zwei dazu.

> Doch gerade in den Entwicklungsländern wünschen sich die
>verheirateten Männer erheblich mehr Kinder als ihre Frauen. Nach
>den Untersuchungen der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung sind >
>hierfür zwei Aspekte bedeutsam: Die althergebrachte Auffassung,
>die männliche Potenz ließe sich durch die Zeugung von vielen
>Kindern unter Beweis stellen. Und die Angst der Männer, dass
>Frauen, die sich gegen ungewollte Schwangerschaften schützen,
>eher in Versuchung seien, untreu zu werden.
Und sie wuenschen sich viele Kinder, weil es kein staatliches Rentensystem gibt. Daher garantieren viele Kinder im Alter Absicherung. Und wenn es Jungen werden, um so besser, denn die koennen wenigstens zur Armee.
Und der letzte Satz stimmt wohl, denn wie die Geschichte der Pille zeigt, hat erst diese Entwicklung zur sexuellen Revolution beigetragen und das Sexualleben freier gestaltet.

>Und noch etwas haben die Bevölkerungswissenschaftler
>herausgefunden: Je stärker Frauen Bildungschancen offen stehen,
>je mehr sie die Möglichkeit erhalten, Berufe zu erlernen und
>diese auch auszuüben, je deutlicher sie sich in der Männerwelt
>selbst behaupten, umso stärker sinkt die Geburtenrate.

Was bedeutet das im Zusammenhang mit einem Land, in dem die Geburtenrate superniedrig ist, dass die Bevölkerungszahl sinkt und nicht steigt?

>Lassen sich im Hinblick auf die Umweltpolitik ähnliche
>Beobachtungen machen? Eines gilt
>jedenfalls weltweit: Es waren primär Frauen, die Öffentlichkeit
>und Politik für die Gefahren von
>Umweltverschmutzung und den Raubbau an der Erde sensibilisiert
>haben. Zwei Drittel bis drei
>Viertel der Mitglieder von Umweltschutzorganisationen sind
>Frauen. Das wird deswegen gerne
>übersehen, weil an der Spitze nach wie vor Männer stehen und das
>Wort schwingen.

Warum waren es Frauen? Weil sie sich darum kümmern konnten. Während der Mann 80 Stundenwochen gearbeitet hat, hatten Frauen Möglichkeiten über Selbstverwirklichung und die Rettung der Welt zu philosophieren. Noch vor 100 Jahren hatten Familien 8 Kinder und es gab keine Spülmaschine oder Waschmaschine. in den 60iger und 70 Jahren waren zwar mehr aber immer nochw enig Frauen berufstätig, viele immer noch Hausfrau, mit 2-3 Kindern und allen elektrischen Hilfen. Also was haben sie mit dieser vielen Zeit gemacht?
In Deutschland ist der Inbegriff fuer Umweltschutz Petra Kelly.
Und ich werde das nicht vergessen

>In den Ländern der Dritten Welt gäbe es keine Wasserkrise, wenn
>die Männer das Wasser aus dem Brunnen holen müssten", sagte ein
>afrikanischer Delegierter kürzlich bei einer
>Umweltschutzkonferenz.
Bloedsinn. Das bedeutet im Umkehrschluss

  1. Frauen holen zuviel Wasser aus den Brunnen
  2. Diese wichtige Arbeit wird Frauen auferlegt.

>Und wer ist schließlich dafür verantwortlich, dass uns immer
>wieder Gewalt, Terror und Krieg
>bedrohen? Die Kriminologie gibt zu jener Gewalt, die wir als
>Kriminalität definieren, interessante
>Antworten. So ist der seit Mitte der achtziger Jahre zu
>beobachtende Anstieg der Gewaltkriminalität
>sowohl in Deutschland als auch in den anderen europäischen
>Ländern zu 80 bis 90 Prozent den
>Männern zuzurechnen. Zwar hat sich auch der Anteil der Frauen
>erhöht, die von der Polizei wegen
>einer Gewalttat registriert wurden. Der Anteil der Männer ist
>aber weit rasanter gestiegen und liegt
>inzwischen bei den 18- bis 21-Jährigen um das 13fache über dem
>der Frauen. Das überrascht

Interessant wäre zu wissen
a) Warum ist das passiert? Was waren die Auslöser?
b) Wie sehen die Zahlen für die Opfer aus? Ich habe diese für Luxemburg mal in einem anderen Artikel erwähnt

>angesichts der Tatsache, dass Frauen inzwischen auch
>Berufsfelder erobern, die früher eindeutige
>Männerbastionen waren. Viele hatten erwartet, dass sich deshalb
>auch das Kriminalitätsverhalten der
>Frauen ändern würde. Das war falsch. Nach wie vor sind nur vier
>bis fünf Prozent aller
>Strafgefangenen Frauen - und dies seit mehr als zwanzig Jahren.

Interessant hier wäre auch zu wissen, wie die Urteil für gleiche verbrechen aussehn? In der Regel werden Frauen milder bestraft, wenn überhaupt.
In den USA wurde eine Frau wegen Mordes vor Gericht gestellt. Sie hatte ihren Mann im Schlaf ermordet. Auf Grund des PMS wurde sie frei gesprochen.

>Diese Fakten sind Ausdruck einer Krise der Männlichkeit. Eine

Das ist wohl wahr

>der Ursachen scheint die
>wachsende Diskrepanz zu sein zwischen den Tagträumen der jungen
>Männer und der Wirklichkeit.

Stimmt. Wir Männer müssen weg von dem Glauben die Frauen beschützen zu müssen, Geld verdienen zu müssen etc.
Sie sind selbständig, frei, hierzulande gebildet.
Also, lasst Euch von Ihr einladen, anbaggern
verführen.
Das nenne ich männliche Emanzipation.
Weg von dem Bild der Steinzeit und der letzten Jahrhunderte.
Aber sind die Frauen auch gewillt die damit eingehenden Pflichten anzunehmen?
Ich habe noch keine Frau kennengelernt die nicht so reagierte:
Sie: Ich bin emanzipiert.
Ich: Baggerst Du denn dann Männer an?
Sie: Nein, das ist Männersache.

>Die Medien zelebrieren den Typ des Rambo-Kämpfers, der sich mit
>Gewalt durchsetzt, und
>schaffen damit suggestiv wirkende Identifikationsbilder. Im

Wahr. Und dämlich
>Alltag der Schule, der Ausbildung und
>des Berufes ist dagegen ein ganz anderer Typ Mann gefragt:
>einer, der teamfähig ist, der über
>kommunikative Kompetenz und Empathie verfügt und mit einer Frau
>als Vorgesetzter keine
>Schwierigkeiten hat.
Und die Frau auch keine, wenn der Angestellte ihr überlegen ist. Ich hatte bisher 2 Chefinnen, sie älteres Posting.

>Und auch die Kriege der letzten zehn Jahre sind Macho-Kulturen
>und ihren machtgierigen Herrschern zuzurechnen.
Falkland, Maggie Thatcher?
Ich glaube Frauen sind ähnlich machtgierig, siehe die Amazonen. Udn ich glaube auch, dass Frauen nicht in den Positionen sind, Kriege anzuzetteln.
Und Imelda Marcos und Cory Aquino waren auch keine Heiligen und Benazir Bhuto auch nicht

>Die Protestkundgebungen gegen Terror und Krieg hingegen werden
>meist von Frauen organisiert und dominiert.
Kein Widerspruch, aber:
Es sind oft Mütter, die sich um ihre Söhne sorgen, oft Ehefrauen, die möglicherweise ohne den Mann kein Einkommen haben, gerade in den armen Ländern. Vor allem in Ländern, wo es nicht erlaubt ist noch einmal zu heiraten. Es gibt Teile in Indien, da wird die Witwe kulturell geächtet. Diese Frauen bringen sich oft um.
Die Ausage besagt auch:
1.) Männer gehen in Kriege und sterben Frauen nicht
2.) Sollen die Männer die Proteste anzetteln, sie sind doch im Krieg (ja, ich weiss, ist vereinfacht).

Es sind Männer, die in Kriegen sterben, nur selten Frauen. Und anzetteln kann den jeder, Hussein, Thatcher etc.

>Die Jugendlichen wurden im Jahr 1998 gefragt, wie wohl ihre
>Eltern, Freunde und Bekannten reagieren würden, erführen sie,
>dass die Befragten auf dem Schulhof
>einen Mitschüler nach einem Streit zusammengeschlagen hätten.
>Die Mädchen prognostizierten fast
>durchweg heftigen Tadel ihrer Eltern und ganz überwiegend starke
>Ablehnung durch Gleichaltrige.
>Hingegen erwartete fast ein Viertel der Jungen Akzeptanz oder
>gar Lob vom Vater; mehr als die
>Hälfte rechnete zudem mit einer positiven Reaktion der
>Mitschüler.
Solche Eltern gehören bestraft. June oder Mädchen, ich würde es tadeln. Da spasst zu einem Sternartikel, in demJungen als are Schweine bezeichnet werden, weil sie Jungen sind. SO etwas setzt sich fest. Kinder, weder Junge noch Mädchen sollte so bezeichnet werden, aus keinem Grund.
Mehr kann man auf der Seite der Maskulist lesen
www.maskulist.de

Ich finde auch nicht, das Frauen als Männer Karriere machen sollten, sondern mit ihren Werten eine größere Vielfalt im Management und in der Politik zeigen sollten. Es würde die Gesellschaft bereichern. Nur rot ist langweilig, rot und blau ist schoener. Vielfaeltiger, bietet mehr Moeglichkeiten.
Ich glaube auch nicht, das Emanzipation bedeuten sollte: Jetzt trage ich hHosen und bin emanzipiert. Sondern es sollte ein gegenseitiges Befruchten sein, Männerwerte und Normen plus Frauenwerte und Normen. Jede Einseitigkeit ist ein Verlust an Flexibilitaet und Möglichkeiten

>Feministinnen könnten aus diesen Thesen die Folgerung ableiten,
>dass wir angesichts der eingangs
>beschriebenen Gefahren sogar eine Dominanz der Frauen anstreben
>sollten.
Widerspruch. Jede Dominanz ist falsch. Siehe oben

>Wie dem auch sei: Am sichersten leben wir, wenn Frauen und
>Männer gleichberechtigt sind.
Zustimmung

Noch was in diesem Artikel bestätigt mich in meiner Auffassung über Emanzipation: Es war ein Mann der das geschrieben hat. Ein Politiker. Was soll er sagen? Es ist heute politisch nicht korrekt, Negatives über die Frauen zu sagen und absolut in, die Männer zu verunglimpfen.
Wenn dieser Politiker einfach Mann und Frau vertaucht hätter
wäre wahrscheinlich
a) er nie wieder gewählt worden
b) der Artikel nie gedruckt worden

Was der Artikel nicht anspricht ist die Tatsache, dass es eben biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Und die sind nicht nur körperlich. Es wäre wohl eine Laune der Natur, wenn sie den Menschen so geschaffen hätte, als wären nur die Äußerlichkeiten unterschiedlich aber sonst alles gleich.
Selbst ein gott, welcher auch immer, hätte das wohl nicht gewollt.

Zum Abschluss eine Frage, oder ein Gedankenexperiment:
Stellt Euch nur mal so vor, es würde ein Wissenschaftler Narrensicher beweisen können, dass Frauen intelligenter sind als Männer? Was würde passieren, wie würden die Medien reagieren? Was wäre die Atmosphäre in der Gesellschaft.

Und nun stellt Euch mal vor, ein Wissenschaftler würde herausfinden, dass Männer intelligenter sind, beweisbar?
Wie wäre es dann?
Ich glaueb zu 1) es würde gesagt werden und es würde heissen dass wussten wir immer. Es gäbe eine Weltparty am Frauentag. Ich glaueb auch die Männer würden sagen: Blödsinn. Vielleicht andere, aber ich nicht.
Zu 2 glaube ich, es dürfte nicht veröffentlicht werden und vor allem Männer würden der Aussage widersprechen. Es gäbe einen Sturmlauf an Protesten, der Wissenschaftler würde denunziert und wäre für immer arbeitslos (ausser bei McDonalds)

Kay

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toller Artikel
Hallo Roland,

der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Aber nicht, weil ich eine Frau bin (nach dem Motto: jetzt wird den Männern mal Bescheid gegeben - das wäre eine sehr oberflächliche und billige Haltung), sondern weil der Autor Neutralität in seinen Informationen einhielt. Ich kann jede der Aussagen gut nachvollziehen. Mir fehlen am Ende Lösungsangebote für Diskussionen.
Leider sind die Worte Emanzipation und Gleichberechtigung mittlerweile schon so oft bemüht worden, dass an ihnen, abgenutzt wie sie sind, Wertevorstellungen haften, und selten wertneutral über das Problem Macho diskutieren werden kann. Das bedauere ich ein wenig.
viele Grüße
grilla

Hallo Kay,

nur ein paar kleine Anmerkungen zu deinen Anmerkungen :smile:)

>eher in Versuchung seien, untreu zu werden.
Und sie wuenschen sich viele Kinder, weil es kein staatliches
Rentensystem gibt. Daher garantieren viele Kinder im Alter
Absicherung. Und wenn es Jungen werden, um so besser, denn die
koennen wenigstens zur Armee.

Da müssten Mädchen ja ansich die intelligentere Wahl für die Familie sein, da wäre theoretisch eher gewährleistet, dass sie auch wirklich bis zu dem Alter überlebt, wo es für die Eltern rententechnisch interessant wird. Die Jungs sterben ja vielleicht im Krieg.
Also doch Machogründe?

Was bedeutet das im Zusammenhang mit einem Land, in dem die
Geburtenrate superniedrig ist, dass die Bevölkerungszahl sinkt
und nicht steigt?

Man nehme sich ein Beispiel an Schweden u.a. westlichen Ländern. Hier ist die Geburtenrate vel höher. Warum? Bessere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und familienfreundlichere Politik.

Warum waren es Frauen? Weil sie sich darum kümmern konnten.
Während der Mann 80 Stundenwochen gearbeitet hat, hatten
Frauen Möglichkeiten über Selbstverwirklichung und die Rettung
der Welt zu philosophieren.

Son Quatsch. Es gibt seit den 50er Jahren die 45- Stunden Woche. Da kommste als Hausfrau und Mutter ganz schnell ran, vor allem haben die NIE Urlaub und Feierabend. UND: Keinen Tariflohn, besser gesagt gar keinen Lohn und keine Gewerkschaft, die was erreichen kann.

Noch vor 100 Jahren hatten

Familien 8 Kinder und es gab keine Spülmaschine oder
Waschmaschine.

Stimmt nur bedingt. 8 Kinder hatten auch hier eher die armen Familien. Die bürgerlichen Frauen hatten weniger Kinder und hatten zudem Personal. Politik gemacht haben damals wie heute eher die bürgerlichen Männer und Frauen. Das ist immer eher eine Frage der Bildung un der Schicht, aus der du kommst.

in den 60iger und 70 Jahren waren zwar mehr

aber immer nochw enig Frauen berufstätig, viele immer noch
Hausfrau, mit 2-3 Kindern und allen elektrischen Hilfen. Also
was haben sie mit dieser vielen Zeit gemacht?

Es gibt interessante Untersuchungen zu diesem Thema. Z.B. hat die Einführung von Waschmaschinen dazu geführt, dass der Druck täglich neue und saubere Sachen zu tragen, stieg. Vor 100 Jahren, sogar vor 60 Jahren hatten die meisten Leute 2 Hemden und 2 Hosen und 1 Sonntagsanzug. Gewaschen wurde alles sehr selten. Unterwäsche wurde z.B. md. eine Woche ! getragen. Bis weit in die 60 er Hinein begann man dann einen Hygienefeldzug…da gibt es sogar ein altes SPIEGEL-Titelbild zu. Heute haben die Leute einen ganzenS Chrank voll mit Klamotten, die sofort aussortiert werden, wenn minimalsten Flecken darauf sind. Im Detail führe ich das jetzt nicht weiter aus. Die Stromindustrie erfand immer neue Apparate (da gab es mal eine wirklich spannende Ausstellung im Museum der Arbeit in Hamburg zu). Sinnvoll im Sinne weniger Arbeit für die Hausfrau waren die wenigsten. Außerdem stiegen auf der anderen Seite die Ansprüche an Hygiene und Perfektion des Haushaltes, so dass es keine wirklich grossen Zeitersparnisse gab. (Weniger körperliche Arbeit ist Wäschewaschen ja auf jedenfall!!!)

Interessant hier wäre auch zu wissen, wie die Urteil für
gleiche verbrechen aussehn? In der Regel werden Frauen milder
bestraft, wenn überhaupt.
In den USA wurde eine Frau wegen Mordes vor Gericht gestellt.
Sie hatte ihren Mann im Schlaf ermordet. Auf Grund des PMS
wurde sie frei gesprochen.

Die Gesamtaussage stimmt so nicht. Männer werden viel z.B. bei Gattenmord sehr oft lediglich mit Totschlag verurteilt ( 7 Jahre) verurteilt, Frauen mit Mord (lebenslänglich). Warum? Männer schlagen in Wut zu, oder können später sagen, dass sie in Wut zugeschlagen haben. Frauen haben aufgrund ihrer oft geringeren körperlichen Kraft nur die Möglichkeit, den Mann zu vergiften oder ihn auf andere „heimtückische“ Weise zu töten. Vor Gericht werden sie bei Gattenmord deshalb immer härter bestraft als Männer.

Weg von dem Bild der Steinzeit und der letzten Jahrhunderte.
Aber sind die Frauen auch gewillt die damit eingehenden
Pflichten anzunehmen?
Ich habe noch keine Frau kennengelernt die nicht so reagierte:
Sie: Ich bin emanzipiert.
Ich: Baggerst Du denn dann Männer an?
Sie: Nein, das ist Männersache.

Flirten sollte doch Spass machen und nichts mit männlichen oder weiblichen Pflichten zun tun haben, oder?:smile:)

>Und auch die Kriege der letzten zehn Jahre sind
Macho-Kulturen
>und ihren machtgierigen Herrschern zuzurechnen.
Falkland, Maggie Thatcher?

Der Falkland-Krieg ist schon etwas länger her als 10 Jahre:smile:)

Ich glaube Frauen sind ähnlich machtgierig, siehe die
Amazonen.

Ob es die Amazonen so in der Form gab, wie es heute ihrem Mythos entspricht, ist sehr unwahrscheinlich.

Kein Widerspruch, aber:
Es sind oft Mütter, die sich um ihre Söhne sorgen, oft
Ehefrauen, die möglicherweise ohne den Mann kein Einkommen
haben, gerade in den armen Ländern.

Na und? Diese Motive sind doch ehrenhaft.

Die Ausage besagt auch:
1.) Männer gehen in Kriege und sterben Frauen nicht
2.) Sollen die Männer die Proteste anzetteln, sie sind doch im
Krieg (ja, ich weiss, ist vereinfacht).

Es sind Männer, die in Kriegen sterben, nur selten Frauen. Und
anzetteln kann den jeder, Hussein, Thatcher etc.

Schon, aber in der Geschichte sind nunmal ein Großteil der Krieg von Männern angezettelt worden. Schlicht und einfach auch, weil Frauen in der großen Politik keine Mitspracherechte hatten. Außerdem sterben Frauen sehr wohl im Krieg, gerade in diesen Kriegen der letzten Jahre waren die Soldaten weniger gefährdet als die Zivilbevölkerung (siehe Kosovo, Jugoslawien etc.). Die haben wenigstens ein Gewehr um sich zu schützen! Frauen werden in Kriegen vergewaltigt und getötet, im 2. Weltkrieg hatte ich als Soldat in Norwegen ein wirklich nettes Leben, während meine Ehefrau in Berlin hungern musste oder in Dresden im Bombenhagel getötet wurde oder in Hamburg in Feuerstum verbrannte.

Was der Artikel nicht anspricht ist die Tatsache, dass es eben
biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Und die
sind nicht nur körperlich. Es wäre wohl eine Laune der Natur,
wenn sie den Menschen so geschaffen hätte, als wären nur die
Äußerlichkeiten unterschiedlich aber sonst alles gleich.
Selbst ein gott, welcher auch immer, hätte das wohl nicht
gewollt.

Und wo liegen diese Unterschiede? Du widersprichst dir selbst. Einerseits sagst du, Frauen seien genauso machthungrig und würden genauso Krieg anzetteln, dann wieder sagst du, dass sie eigentlich viel emphatischer seien. Ja, was denn nu?

Beste Grüße,

Barbara

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Was meinst Du ?
Ich finde Deine Antwort ziemlich unstrukturiert und verwirrend. Mir ist nicht einmal klar, ob Du dem Artikel grundsätzlich zustimmst oder ihn ablehnst. Wenn Du Deine Kernaussagen einmal kurz und knackig zusammenfassen könntest, wäre es für eine Diskussion sehr hilfreich. Für detailliertere Debatten kann ich mich dann auf das beziehen, was Du bereits geschrieben hast, das sich so auch leichter in einen logischen Kontext einordnen lassen würde.

das, was ich bisher von dem Artikel mitbekommen habe, ist ja recht interessant… nur, wie Barbara richtig feststellt, widerlegbar.
Seit „ewigen“ Zeiten werden Machos (nicht verwechseln mit Überheblichkeit) von den Frauen den „Weicheiern“ bevorzugt, also ausgewählt, seine Erbanlagen zu reproduzieren. Dies ist auch im Sinne der Natur, der Evolution. Für die Weiterentwicklung ist nur das Alphatier von Wichtigkeit. Also die Lebewesen, die ein gewisses Maß an Durchsetzungsvermögen haben. Und das ist nun mal bei den Machos vorhanden, zumindest mehr als bei den Weicheiern.
Wenn nur noch letztere zu Fortpflanzung kämen, wäre es um den Fortbestand der Menschheit schlecht bestellt.
Grüße
Raimund

was ist ein Macho!?!?
Hallo Raimund,
so wie ich den Artikel verstanden habe, geht es darum, dass eine Sorte Männer, die hier als Macho bezeichnet werden, ihrem Land Schaden zufügen. Sei es, dass sie kriegerisch ohne aufhören zu können alles zerstören, oder durch unter Beweisstellung ihrer maßlosen Zeugungskraft ihre Mannhaftigkeit zur Schau stellen müssen. Sie denken z.B. nicht über die volkswirtschaftlichen Folgen nach, und sind dennoch gesellschaftlich akzeptiert.
Was ist ein Weichei?
In unserem Freundeskreis ist ein Mediziner mit 4 Kindern, der sowohl in seinem Beruf erfolgreich ist, als auch als liebervoller Familienvater auf der Erde herumkrabbelt um seinen Kindern zu spielen.
Alphatiere gibt es immer. Aber da ist noch der Verstand und die Vernunft. Wenn es für unsere Gesellschaft erforderlich ist, dass Männer zB. im Umgang mit ihrem Personal mehr Gefühle zeigen (natürlich alles zu seiner Zeit), dass sie mehr für ihre Kinder da sind, eventuell auf Kosten ihres beruflichen Engagements, weil die Kinder für ihr Lebensverständnis ihren Vater brauchen, dann halte ich das für vernünftig.
Das Wort Macho gehört für mich auch schon zu all den Schlagwörtern, die so herumschwirren. Ich glaube, dass es mittlerweile sinnlos ist, sich über die Bedeutung dieses Wortes zu unterhalten. Um dieses Thema herum gibt es wichtigeres festzustellen.
viele Grüße
grilla

1 Like

Hi, grille,
n. Weichei ist keiner, der mit den Kindern herumkrabbelt, der macht das richtig.Darunter versteht ,man glub ich, was anderes .und wenn son Macho, wie du ihn schilderst, seine Begabung an den Frauen auslebt, dann kriegen Frauen wie du, glaub ich, Probleme.
Tschüßße in aller Weichheit

das eigentliche Problem
hi aaron,

weißt Du worin ich das eigentlich Problem sehe, dass wir uns gegenseitig schnell mal Namen an den Kopf werfen oder uns irgendwie betitulieren. Dann laufen die daraus folgenden Diskussionen auf Rechtfertigungen hinaus - was ich als kraft- und zeitraubend ansehe.
Aber das, was neutral betrachtet ungerecht ist, bekommt nicht mehr die Beachtung, die es braucht.
Liegt es daran, weil die „Machos“ von ihrer Vormachtsstellung nicht abweichen wollen, oder dass sich die „Emanzen“ in die diesem „jetzt-sind-wir-mal-dran“ verzetteln?
Wichtiger wäre es doch, dass sich sowohl die Männer als auch die Frauen auf ihre Fähigkeiten besinnen, denn beide Geschlechter sind wichtig. Und diese Fähigkeiten gilt es sinnvoll in unser Gesellschaftleben einzusetzen, was gegenseitige Toleranz voraussetzt.
Ich sehe einen großen Berg vor uns, den wahrscheinlich erst einige Generationen nach uns überwinden können.
viele Grüße
grilla

Hallo, Grilla,
warum soll ein Macho nicht mit seinem Nachwuchs auf der Erde spielen? Um bei dem Begriff Alphatier zu bleiben: auch im Wolfsrudel spielt das Alphatier mit dem Nachwuchs.
Für mich ist ein Macho ein Mann, der voll von sich überzeugt ist und auch nicht hinter dem Berg hält. Der kommt gar nicht auf die Idee, dass es seinem Image schaden könnte, mit Kindern u spielen.
Das, was Du da als Macho beschreibst, ist für mich ein Gestörter. Der hat Probleme mit Frauen und der Umwelt. Ein echter macho hat keine Probleme.
Oder habe ich das falsche Bild von einem Macho?
Grüße
Raimund

Hi Grilla,

du hast vollkommen Recht…nichts desto Trotz würde mich die Definierung des Begriffs *Macho* schon sehr interessieren !

Hast du hier eventuell eine Quelle für mich ?

Dank Dir und lieben Gruß,
Vanessa

eine Frage der Sichtweise
schätzungsweise bereitet Euch Männern das Wort Macho weniger Unbehagen als uns Frauen (jetzt hauen mich gleich wieder ein paar Forumleser wegen dieser Pauschalität). Hat da halt jeder so seine Erfahrungen und Deffinitionen.
Hauptsache Du kommst mit Deiner(n) Frau(en) und Deiner Umwelt zurecht, und umgekehrt natürlich auch. :smile:))
viele Grüße
grilla

wozu eine Deffinition?
Hi Vanessa,
leider habe ich ungute Erfahrungen mit Männern gemacht, die man so als Machos bezeichnen würde.
Nun war es für mich interessant herauszufinden, warum ich denen auf den Leim gegangen bin, und sie sich an mir austoben konnten bei anderen aber nicht. Es bedingte sich gegenseitig. Diese Männer sind also bei der einen Frau Macho und bei der anderen nicht. Es liegt außer an ihrem Verhalten auch an der dazu gehörige Person, nicht an ihrem Charakter, dass sie zu Machos werden. (Eine in Psychologie ausgebildete Person wird hier noch genauer beschreiben können als ich)
Aus der schlechten Erfahrung heraus reagiere ich empfindlich darauf, wenn ich merke, jemand oder ich wird von einer anderen Person unterdrückt. Jemand versucht zu bestimmen wie ein anderer zu denken, zu leben oder zu handeln hat. Ich habe übrigens auch weibliche Machos erlebt - genauso scheußlich.
Eine andere Person in meinem Umfeld würde vielleicht gar nicht so allergisch darauf reagieren, weil es für diese Person kein Problem darstellt - sie ist gewohnt Fremdbestimmtheit abzuschmettern.
Was für den einen ein Macho ist, ist es für den anderen eventuell nicht.
In diesem Zeit-Artikel wird ein Typ Mann beschrieben, der meiner Meinung nach per se eine Beschreibung für einen Macho sein könnte. Es ging dem Christian Pfeiffer nicht darum seinen Geschlechtsgenossen eine reinzuwürgen, sondern auf einen Bereich unserer Gesellschaft hinzuweisen, der sowohl oberflächlich als auch detailiert betrachtet als schädlich zu sehen ist.
viele Grüße
grilla

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hallo, grilla,
ich hab da keine Probleme.
Aber meine Beobachtung ist die, dass Frauen Machos bevorzugen.
Grüße
Raimund

Und hier ein kompetenter Leserbrief dazu

Prof. Dr. Dr. Michael Bock Johannes Gutenberg-Universität Mainz Lehrstuhl
für Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug und Strafrecht

Gewalt von Frauen
Ich beziehe mich auf folgenden Artikel (Ausgabe & Datum): Christian Pfeifer
„Machos, Feinde der Menschheit“, 2.04.2001

Leserbrief für „Die Zeit“

Christian Pfeifer hat sich einen Namen gemacht. So führt ihn die Redaktion
ein. Stimmt. Fragt sich nur, was für einen. Als wissenschaftlicher
Kriminologe hatte ich aufgeatmet, als er end-lich das wurde, was er immer
war: Politiker. Aber die Hoffnung, er würde jetzt weniger oft, weniger laut
und weniger unqualifiziert reden, hat leider getrogen. In „Machos, Feinde
der Menschheit“ tischt er uns noch einmal ein Sammelsurium dessen auf, was
er schon immer sagen wollte, mit verheerenden methodischen Schnitzern,
unbewiesenen Behauptungen und strategischen Auslassungen.

Hier nur ein kleiner Ausschnitt: 1) Wie Bachofen und Engels bietet Pfeifer
die ganze Weltge-schichte zum Beweis für die Bosheit der Männer auf. Zu
fragen ist aber a) haben die Männer dies alles als Männer gemacht oder als
Mächtige und b) wie haben sich Frauen verhalten, wenn sie Macht hatten. Und
da wissen wir eben (und brauchen dazu nicht einen Essayisten wie Fukuyama),
daß Frauen als Kriegerinnen, Schlächterinnen, KZ-Aufseherinnen,
Folterin-nen, Spitzelinnen usw. immer ihren Mann gestanden haben, sobald sie
selbst oben oder mit dabei waren. Also könnte es die Macht sein und nicht
das Geschlecht, die Frauen und Männer zu Opfern macht. 2) Pfeifer vermischt
ständig die Emanzipationsproblematik von Entwick-lungsländern mit der
westlicher Demokratien. Die Folge sind unterschwellige Schuldzuwei-sungen
und abstruse „globale“ Forderungen. Alice Schwarzer argumentiert da
differenzierter.

Es wird nicht besser, wenn außer dem Erweckungsprediger der Kriminologe zu
sprechen be-ginnt: 1) Bei allen Fragen zur Kriminalitätsentwicklung
und -belastung haben wir gelernt, daß die registrierte Kriminalität eines
ist, die Kriminalität ein anderes. Pfeifer unterschlägt die britischen
Untersuchungen darüber, daß Gewaltkriminalität von Frauen im Dunkelfeld
relativ stärker steigt. Und im übrigen: schon mal was von den Stereotypen,
Normalitäts-vorstellungen und Plausibilitätstrukturen gehört, die die
„Anzeige“ und die „Erledigung“ weiblicher Gewaltkriminalität in unserer
Justiz steuern? 2) Pfeifer ist in den Fehler verliebt, Korrelationen kausal
zu interpretieren. Etwa: Angeblich sind Juristinnen mehr für den
Täter-Opfer-Ausgleich als ihre männlichen Kollegen. Man kann aber aus den
verschiedensten und gar nicht gewalttätigen Gründen für mehr oder weniger
TOA sein. Ebensowenig kann man die Beschwerdequote über illegale
Polizeigewalt und Disziplinarvorfälle im Gefängnis kausal auf den steigenden
Frauenanteil an den Vollzugsbediensteten zurückführen.

Massiv unredlich wird es jedoch erst, wenn Pfeifer über die Familien
spricht. Kann schon sein, daß in jugoslawischen und türkischen Familien mehr
Gewalt vorkommt. Was Pfeifer aber verschweigt, ist die andere Studie aus
seinem früheren Haus. Sie belegt, daß ungefähr gleich viele Männer wie
Frauen Opfer häuslicher Gewalt werden, physischer Gewalt notabe-ne. Auch in
Deutschland - sowohl Herr Pfeifer wie auch Frau Ministerin Dr. Bergmann,
deren Haus die Studie herausgegeben hat, wissen es - ist es also genau so,
wie wir es aus zahlrei-chen Studien in anderen westlichen Ländern wissen.
Und er verschweigt ebenso, daß die Ge-walt von Frauen gegen Kinder und alte
Menschen häufiger ist als die von Männern. Also hier bei uns und nicht in
muslimischen Entwicklungsländern sind Frauen da, wo sie sich aufhalten und
da, wo sie die Macht dazu haben, genauso gewalttätig wie Männer. Deshalb
gibt es nicht den mindesten Grund für den volksverhetzenden Aufruf zum
gender-Rassismus, in den das Pfeifer’sche Machwerk einmündet.

Viel eher wäre es im Interesse des Schutzes vor Gewalt angezeigt, die
Absurdität anzupran-gern, daß wider besseres Wissen der verantwortlichen
Damen in Berlin und in den Ländermi-nisterien landauf, landab
„Interventionsprojekte“ eingerichtet und finanziert werden, die auf der
systematischen Desinformation der Öffentlichkeit aufbauen, häusliche Gewalt
sei männli-che Gewalt. Die Folge ist nämlich, daß mindestens die Hälfte der
Opfer noch einmal auf dem Altar der Sterotypen mächtiger Frauen geopfert
wird. Sekundäre Viktimisierung heißt das. Quo usque tandem, Christianus…
Michael Bock An die Redaktion: Genügen Ihnen die Anga-ben zur Legitimation?
Sonst bitte gerne anrufen oder zurückmailen. Natürlich wäre ich auch gerne
bereit, mal einen Artikel zu schreiben, wenn das gewünscht wird. Freundliche
Grüße Michael Bock

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]