Er wohnt wahrscheinlich in einer normalen Mietwohnung mit zentraler Versorgung und da ist es meist so dass man da nicht so hoch schaut.
Man bekommt ja nur die Heizungswerte angerechnet, also das was auf diesen Geräten an der Heizung steht.
Eine trickreiche Geschichte:
(ist bestimmt nicht legal)
Ein Kumpel von mir hat sich einfach ein paar leise CPU-Lüfter genommen, einfach in einer Reihe zusammen geschnürt und mit einem Leistengestell unter die Heizung gestellt.
Mit ihnen hat er die Luft durch die Heizung gepustet, dadurch wurde die Heizung stärker gekühlt und der Sensor der Heizung konnte keine so starke Temperaturerhöhung feststellen … also waren die Kosten für die Heizung bei ihm fast null.
Ich wohnte zu der Zeit in einer ähnlichen Wohnung und hatte auch null auf meinem Temperaturmesser zu stehen und das fast 4 Jahre lang.
Der Grund lag aber in meinem recht niedrigen Wärmebedürfnis da wir damals zu Hause nie so stark geheizt haben. Ich wohnte auch fast ganz oben im Block und daher haben die Leute unter mir quasi für mich geheizt.
Die Wärmekosten wurden nicht mal extra abgerechnet, ein Betrug hätte mir also gar nichts gebracht.
Das mit der Temperaturdifferenz und dem Verbrauch ist immer linear.
Beispiel:
(Annahme eines gleichen Lüftungsverhaltens)
Wenn du im Winter an dem Tag 15 Euro verbraucht hast, und es draußen -10°C sind und innen 23°C, dann ist das eine Differenz von 33°C (oder manche sagen auch 33 Kelvin wenn sie von einer Differenz sprechen).
Wenn du jetzt die Temperatur auf 18°C senkst, dann bezahlst du anstatt der 15 Euro pro Tag nur noch:
(18-(-10)/23-(-10))*15=12,72 Euro
Bei 16°C bezahlst du nur 11,81 Euro, aber du frierst dir während dessen etwas ab.
Was dir wahrscheinlich eher etwas gebracht hat:
Durch eine kuze und kräftige Durchlüftung im Winter tauscht du die Luft vollständig aus und die ganzen Wände können ihre Wärme nicht so schnell abgeben.
Kurz nach dem durchlüften ist die Raumtemperatur wieder genau so hoch wie zuvor.
Mein Test:
Ich habe mal ein etwas undichtes Fenster gehabt welches keine Dichtlippen besessen hat, sondern nur sehr präzise gefertigt worden ist.
Trotz der Präzision ist Luft durch die dünnen Schlitze in den Raum geströmt und hat den Raum ausgekühlt.
(es war in der Zeit noch keine Gasheizung verbaut, aber die Dämmung ist wirklich gut)
Durch die elektrische Heizung und mit Hilfe des Stromkostenmessgerätes konnte ich genau sehen wie viel kWh ich pro Tag verbrauche.
Durch die Abdichtung mit Klebeband habe ich die Kosten um 1/3 verringern können.
Es ist natürlich schön dass durch diese Schlitze frische Luft in den Raum strömt und die feuchte Luft nach draußen befördert wird, aber dieser permanente Luftaustausch ist ineffektiv.
- Ist es möglich dass gar nicht so viel Luft ausgetauscht werden muss und die Luft daher sinnlos ausgetauscht wird.
- Durch den langsamen Lufteintritt vermischt sich die alte Luft mit der neuen Luft, dadurch entsteht dann eben zu einem gewissen Anteil kalte und verbrauchte Luft.
Ideal wäre ein Gegenstrom-Wärmetauscher, der drückt die alte Luft nach draußen und erwärmt die frische Luft von draußen mit der alten Abluft.
Raus geht dann die alte Luft mit 21°C und rein kommt die frische Luft ebenfalls mit 21°C oder nur leicht darunter.