Hallo, guten Morgen.
Nach 12 Jahren in meinem ehemaligen Beruf bin ich mich gerade am neu orientieren. Wollte dabei gerne meinen Traum eines Psychologiestudiums verwirklichen. Nach langer Rescherche im Internet, musste ich leider feststellen, dass es keine chance gibt, dies „nur“ mit Fachabi zu realisieren. Bei meiner Suche bin ich jedoch auf den Heilpraktiker im psychologischen Bereich bzw, den Psychologischen Berater gestoßen. Macht es Sinn, auf das Studium gezwungener Maßen zuverzichten und auf den Berater auszuweichen?
Hallo,
es kommt darauf an, was du machen willst. Wenn du in den therapeutischen Bereich möchtest wird es problematisch, da dort grade der praktische Teil fehlt.
Grade dieser ist aber für einen guten Therapeuten wichtig, Theorie alleine macht keinen guten Therapeuten - eher im Gegenteil, ohne die praktische Ausbildung (Selbsterfahrung, Einzellehrtherapie, Supervision und Behandlungspraxis) ist das Risiko sehr hoch, dass dem Klienten eher geschadet als geholfen wird.
Aber du könntest schauen ob du über einen Quereinstieg reinkommst. Gestalttherapie beinhaltet z.Bsp auch diese „praktische“ Ausbildung.
Wenn du eher als Trauerbegleiter oder ähnliches arbeiten willst, ist es sicher auch ohne möglich.
Für Menschen die einen Therapeuten suchen, rate ich jedoch sehr klar sich einen zu suchen, der nicht nur die Theorie, sondern auch den menschlichen Umgang und vor allem das eigene Abgrenzen (eben den „praktischen Teil“) gelernt hat. Denn ohne diese grundlegenden Erfahrungen (und das kann man nur über Erfahrungen lernen) ist das Risiko zu groß, dass mehr Schaden angerichtet als geholfen wird.
Wie gesagt sehe ich das bei Trauerbegleitung usw etwas anders. Doch auch hier wäre wichtig, dass du gelernt hast dich einzulassen und trotzdem klar abzugrenzen.
viele Grüße
abira
Vielen Dank, für deine Antwort. Das macht für mich echt Sinn.
Jetzt entsteht allerdings bei mir die Frage, wo ich den Ansatz des Quereinstiges mit der Gestalttherapie finden kann denn, der Therapeutische Bereich ist eigentlich der, der mich am meisten interessiert.
LG
Marry
hallo! das macht durchaus sinn!
sie haben dadurch sogar vorteile.
um sich als psychologischer psychotherapeut niederlassen zu können müssen sie viele jahre approbiert sein um eine kassenzulassung bekommen zu können und auch zwischen 20.000 und 50.000 Euro für den kauf einer praxis zahlen, sodass, in ihrem fall, nach studium und therapieausbildung „nur“ eine anstellung in einer klinik möglich wäre, es sei denn, die zulassungsbeschränkungen für psychologische psychotherapeuten fallen in zukunft weg, aber es sieht politisch überhaupt nicht darnach aus. eher im gegenteil.
die arbeit mit kassenzulassung ist auch durch viele mühen und nerv mit den krankenkassen ( anträge und berichte schreiben usw.) gekennzeichnet, sie sind mit kassenzulassung immer am gängelband der krankenkassen.
sie können natürlich privatpatienten behandeln, aber das können sie als heilpraktiker für psychotherapie auch.
als heilpraktiker für psychotherapie können sie frei arbeiten!
sie müssen allerdings zeit darauf verwenden, für ihre klientel zu werben usw.
ich kann ihnen aus eigener erfahrung sagen, dass eine psychotherapeutische arbeit sowohl als klient, also auch als therapeut, OHNE eine krankenkasse im nacken sehr viel heilsamer,freier und kreativer sein kann. der einzige nachteil ist, dass sich der klient die therapie finanziell leisten können muss.
wenn ich selber eine therapie machen wollte, so würde ich mir selbst einen HP für psychotherapie suchen, da ich mich dort besser behandelt fühlen würde als bei einem überlasteten kassentherapeuten.
und noch nebenbei bemerkt: das psychlogiestudium selbst erzeugt oft keine guten therapeuten, sondern was in diesem studium wichtig ist, ist eine wissenschaftlich abgehobene herangehensweise. daher müssten sie ja auch nach dem studium noch eine therapieausbildung dranhängen.kosten ca.20.000 euro. müssten sie selbst zahlen.
über den beruf des psychologischen beraters kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.
ich würde ihnen den HP für psychotherapie empfehlen, das hat hand und fuß!
ich hoffe, ich konnte ihnen helfen, viel glück für sie!
lg
anja engelke
Hallo M.,
ich kenne die Ausbildungsinhalte zum Heilpraktiker für Psychotherapie oder zum Psychologischen Berater nicht. Meines Wissens ist das auch äußerst unterschiedlich. Zudem kenne ich auch Deine Vorstellungen vom Beruf eines Psychologen nicht und kann daher erst recht nicht einschätzen, ob Deine Erwartungen und Wünsche von einer solchen Ausbildung erfüllt werden. (…meine mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht…)
Kurz gesagt, ich kann Dir nicht wirklich helfen, sorry.
LG J.
Sehr geehrte Marry Poppins,
Entgegen Ihrer Recherche komme ich zu anderen Erkenntnisssen, z.B.:
http://www.dgps.de/studium/fragen/ohne-abitur.php
Wichtiger als Voraussetzngen für das Studium aber ist Ihr Motiv, wie ich finde.
Wollen Sie als Beraterin, als Guru, als Psychologin - als was - arbeiten?
Denke, Ihre Ziele sind wichtig für Ihre Entscheidung,.
Vielleicht ist Erwerbsarbeit kein Grund, dann können Sie alle Ausbildungen machen, die Ihnen zusagen.
Kurzum, Ihre Ziele weisen Ihnen den richtigen Weg!
Mit freundlichen Grüßen
R.Meinshausen
Hallo Marry,
einfach nach Ausbildung Gestalttherapie googlen, dann findest du die verschiedenen Ausbildungsinstitute - dort anfragen (teilweise sind die Anforderungen unterschiedlich).
Eine andere Möglichkeit wäre die Ausbildung nach Heilpraktikergesetz zu machen und die „praktische“ Ausbildung zusätzlich (zahlen musst du die sowieso selber).
Eventuell könnte aber auch Ergo- oder Logopädie ein interessanter Bereich sein - als Quereinstieg - das mit der Gestalttherapie war nur als Beispiel .
Es gibt viele versch. Ansätze, die du verfolgen kannst.
Eine Option wäre auch, wenn du z.Bsp einen best. Bereich favorisierst - z.Bsp Suchterkrankungen. Da wäre sicher hilfreich bei einer entsprechenden Stelle (hier Suchtberatungsstelle) mal anzufragen um ein Praktikum zu machen. Die können dir dann sicher auch Wege aufzeigen, wie du in diesem Bereich Fuß fassen kannst.
Auch versch. Therapierichtungen könnten einen Quereinstieg ermöglichen: Familienaufstellung z.Bsp. - ein paar kannst du hier nachlesen: http://www.zukunftswerkstatt-amberg.de/Ausbildungen…
Am besten erstmal klar werden, was du genau willst, ob es ein best. Bereich sein soll oder eher allgemein und bei einer entsprechenden Stelle mal wegen eines Praktikums nach fragen.
lieben Gruß
Abira
Hallo, es gibt heute viele psychologische Berater, die sich den Weg mit dem Abi erspart haben. Es macht durchaus Sinn, denn die sozialen Einrichtungen suchen eher danach. Wenn Du eine eigene Praxis planst, dann ist ein Studium angebrachter.
Viel Spaß bei Deiner Suche und Entscheidung!
LG
Tut mir leid, aber zu dieser Frage kann ich nichts beitragen.
Hallo! Diplom-Psychologe und psychologischer Berater liegen glaube ich sehr weit auseinander, aber da weiss ich zu wenig drüber, sodass ich leider nicht weiterhelfen kann.