Gibt es Statistiken darüber, ob Menschen die einen intellektuell anspruchsvollen Beruf ausüben, im Alter früher geistig nachlassen? Noch bessere Umschreibung: Berufe ausüben, bei denen es quasi ständig darum geht (etwas Neues-) zu LERNEN?
Als Beispiel sehe ich dass an meinem Vater: Er ist jetzt 53 Jahre alt und (war) sein Leben lang Softwareentwickler. Inzwischen merkt man ihm stark an, dass er geistig sehr nachlässt. Natürlich ist sein Wissenstand immernoch da (Kreuzworträtsel, Allgemeinbildung… usw.) aber seine sonstigen kognitiven Fähigkeiten, wenn es um das Mitdenken bei bestimmten Themen geht, sind unterdurchschnittlich für sein Alter. Ebenso bei der Vergesslichkeit. In diesem Punkt ist ihm sein(!) 86 jähriger Vater, der den Beruf des Käsers erlent hat, sogar noch überlegen.
Dafür, dass es bei solchen Berufen, eher zu dieser Art von „Gehirnschädigung“ kommt, würde eigentlich auch sprechen, das körperliche Anstrengung die Bildung neuer Gehirnzellen anregt. Im Umkehrschluss, sind diese Art von Berufen natürlich auch immer an wenig Bewegung gekoppelt. Also wäre für mich eine Differenzierung zwischen den Schäden den ständiges neu-lernen und dem Schaden den fehlende Bewegung am Gehirn anrichtet, interessant.
Allgemein würden mich alle medizinischen Untersuchungen diesbezüglich interessieren, falls sich da jemand auskennt.
Mit freundlichen Grüßen