Maden fallen aus der Zwischendecke!

Hallo,

wir haben das Problem, dass Schmeissfliegenmaden bei uns aus der Küchenlampe fallen. Ebenso fallen sie vermindert auch aus der Dielen- und Badezimmerlampe.

Kurz zu unserem Gebäude: Wir wohnen in einem 3 Parteienhaus im 1.OG. Über uns in der Dachwohnung wohnt auch eine Familie. Über deren Wohnung befindet sich ein Dachboden. Das Haus wurde Ende der 60er gebaut und besitzt ein normales Schrägdach.

Die Hausverwaltung rief einen Kammerjäger. Er inspizierte den Dachboden, die Dachwohnung und unsere Wohnung. Im Dachboden fand er nichts. In der Küche der Dachwohnung konnte er Eier von Schmeissfliegen finden. Ebenso entdeckte er auch dort im Bodenbereich Schmeissfliegenmaden. Er schlussfolgerte aber, dass die Maden des DG nur auf mangelnde Hygiene in der Küche zurückzuführen seien. Die Küche war ziemlich unordentlich, schmutzig und recht verfettet, was er als Ursache für den dortigen Befall angab. Unser Madenfall könnte nichts mit dem in der Dachwohnung zu tun haben, da zwischen beiden Wohnungen betoniert wäre.

Kann man das wirklich ausschliessen?

Da der Nachbar Hasen und 2 Hauskatzen hat, kam uns schon der Gedanke, dass eine Katze vielleicht einen Vogel auf dem Fensterbrett oder so fing, und diesen dann irgendwo in der Wohnung versteckt hat. In der Wohnung roch es ziemlich streng, was aber wohl eher auf die Katzentoilette zurückzuführen sein dürfte.

Unser Problem wäre aber laut Kammerjäger vermutlich ein totes Tier (Maus, Marder, etc.), welches in der Zwischendecke verwesen würde. Modrige Gerüche im Deckenbereich gab es allerdings keine. Die ans Haus angrenzenden Bäume müssten mindestens einen Sicherheitsabstand von 2m haben, welcher bei uns teilweise unterschritten wird.

Wie kann ein Tier überhaupt in die Zwischendecke gelangen?

Wir entfernten die Küchen-, Dielen und Badezimmerlampen. Der Kammerjäger sprühte dann durch die Lampenbohrungen ein austreibendes Gas in die Zwischendecke. Daraufhin fielen mindestens 50 Maden in der Küche zu Boden. Nach einiger Einwirkzeit wurde noch ein Wespengift zusätzlich eingelassen. Er wies daraufhin, dass noch vereinzelt Maden aus der Decke fallen könnten.

In den Stunden nach dem Kammerjäger fielen bestimmt nochmal 50 Maden herunter. Auch heute, fast 24h später, geht es weiter. Wenn auch deutlich weniger (ca. 15 am Vormittag).

Soll ich den Kammerjäger erneut informieren, oder ist dies noch im normalen Bereich?

Wie viele Tage dauert es i.d.R. bis alle Maden tot sind?

Kann sich der Befall auch wieder verschlimmern?

Was kann man tun um so etwas künftig zu vermeiden?

Danke an alle die Rat wissen.

Gruß

Hallo,

Nachdem Schmeissfliegen ihre Eier auf frische oder ziemlich frische Kadaver und Fleischstücke ablegen, muss die Ursache des Maden"regens" eine entsprechende Futterquelle sein. Weil bei der derzeitigen Hitze diese Nahrungsgrundlage vertrocknen dürfte, wird dieser Spuk wohl bald vorbei sein. Allerdings können die veränderte Nahrung andere Insekten nutzen; mit Erschöpfung der Quelle - wenn nur noch Knochen übrig sind - ist der ganze unerfreuliche Besuch vorbei; als letztes kommen Ameisen, die die Knochen blanknagen. Aber die ziehen sich wenigstens in ihren Bau zurück.

Gruss von Julius

Ich hoffe nur, dass nicht noch Kakerlaken kommen!

Fraglich ist mir nur, wie das Tier in die Zwischendecke kam um dort dann zu sterben?

Mir kam noch die Idee, dass der Kammerjäger im Prinzip doch durch die Lampenbohrungen mit einer kleinen Minicam in die Zwischendecke gelangen könnte, um zu schauen was dort genau die Ursache ist und woher der Befall kommt.

Was mir an der ganzen Geschichte nicht gefällt ist, dass hier nur die Auswirkungen bekämpft werden, statt nach der Ursache zu schauen um es ein weiteres Mal zu verhindern.