Mädchen und Technik

Was ist widerlegt? Daß wir zum großen Teil durch unsere
Gene bstimmt werden? Wohl im Biologieunterricht nicht
aufgepasst und später zu viel Bildzeitung gelesen?

hi uwi,

nur weil ich dich darauf hinweise, daß deine ansicht, menschen hätten triebe, aus dem 19. jahrhundert stammt, macht es nicht nötig, dermaßen ausfallend zu werden.
nach der wende, weil in der westlichen gesellschaft themen wie wünschelruten, homöopathie, stühlerücken, astrologie und ähnlicher käse hochkonjunktur haben und in der gesellschaft fest verankert sind.

strubbel
=:open_mouth:[

Uwi,

Naja, die Praxis sieht dann doch eher etwas anders aus.
Von 10 Studenten einer techn. Studienrichtung sind
wohl mind. ca. 9 männlich und max. eine weiblich.
Von denweibl. arbeiten später unterdurchschnittlich
viele in angemessenen Stellungen.

Technische Universität Wien gesamt (2005):

aktive Studierende: 16419
davon weiblich: 3816
Das ist fast ein Viertel.
Und das ist Fakt.

Ja und, was sagt das nun?
Auch an der TU Dresden haben zu meiner Zeit ca 40%
Mädchen studiert, bloß eben nicht in den reinen
Technikfächern.
Schau Di mal an, was die TU Wien für Fakultäten hat.
Da ist minnichten alles reine Technik
-> Mehtematik, Chemie, Betriebswirtschaft, Achitektur
und Raumplanung usw.

Nun geh mal hin und schaue wie viele Mädchen in Du
in den Sudiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik und
Elektronik findest.

Es mag sein, dass generell Frauen weniger dazu tendieren,
technische Berufe zu ergreifen, aber mit 9:1 übertreibst du
doch ein wenig.

Ich möchte mich nicht über Zahlen streiten, ob 9:1
(das war bei uns so in fast allen rein techn. Studien-
gängen) oder 8:2 wäre immer noch ein großes Mißverhältnis.

4:1 im Mittel ist für eine TU sogar noch recht schlechter
Schnitt bei dem üblichen durchwachsenen Angebot.
Gruß Uwi

Hallo,

nur weil ich dich darauf hinweise, daß deine ansicht, :menschen
hätten triebe, aus dem 19. jahrhundert stammt, macht es nicht
nötig, dermaßen ausfallend zu werden.

wovon werden den Deiner Meinung nach die Menschen gesteuert?
Doch nicht etwas nur durch die reine Vernunft, oder wie???

nach der wende, weil in der westlichen gesellschaft
themen wie
wünschelruten, homöopathie, stühlerücken, astrologie und
ähnlicher käse hochkonjunktur haben und in der gesellschaft
fest verankert sind.

Und was haben diese Thema damit zu tun ???
Kopfschüttelnd frage ich mich das.
Uwi

Hi Uwi

Da ist minnichten alles reine Technik
-> Mehtematik,

Also grad in Mathe seh ich verdammt wenig Mädls…

Betriebswirtschaft,

Dass man an der TU BWL studieren kann, wär mir neu.

Chemie, Achitektur
und Raumplanung usw.

Ich studier Chemie und bin stolz auf den Schraubenschlüssel in meiner Tasche. (Und In meiner Arbeitsgruppe sind übrigens 3 Frauen und 2 Männer)

Weiß ja nicht, wie Du Technik definierst.
So viel Unterschied seh ich nicht zwischen meinen von Metallabrieb und Öl schwarzen Händen und denen eines Maschinenbauers…

Aber momentan bin ich sowieso ein bissl in der Krise, weil ich die Autoklavendeckel nicht allein aufkrieg. Bin halt ne schwache Frau und nicht für ein Technikstudium geeignet :wink:

egal.
wird langsam off-topic.

LiGrü
igel

Hallo Max,

das kann ich nur bestätigen - mein Patenkind ist einer von Zwillingen - die Eltern sind absolut pazifistische Berufsmusiker ohne jedes technische Interesse, bei denen noch nicht mal Fernsehen geschaut wird. Trotzdem ist der Zwillingsbruder meines Patenkindes absolut verrückt nach Baggern, Traktoren. Irgendwann habe ich mit den beiden mal eine halbe Stunde an einer ganz normalen Baustelle festgesessen, weil er sich einfach nicht trennen konnte. Mein Patenkind findet das weniger interessant - er mag lieber Tiere, trotz gleicher Einflüsse und Erziehung. Die Tochter meiner Freundin ist ein „richtiges“ Mädchen. Zieht nur rosafarbene Sachen an, steht auf Diddl-Mäuse und so weiter und so fort - und das, obwohl meine Freundin das überhaupt nicht vorlebt. Sie trägt hautpsächlich gedeckte Farben, so gut wie nie Rock sondern Cargohosen oder Jeans, hat einen eher nüchternen Geschmack und ist auch entsprechend eingerichtet.

Ich denke auch - eine angeborene Veranlagung zu Geschlechtstypischem Verhalten/Vorlieben/Interessen läßt sich nicht so einfach von der Hand weisen.

Viele Grüße
Tania

hi uwi,

es geht nicht um meine meinung, sondern die menschen werden durch bedürfnisse und motivationen gesteuert, aber nicht durch triebe.
das nahm man im 19. jahrhundert an. aber die wissenschaft machte fortschritte.
kopernikus wirste ja wohl auch nicht in frage stellen.
das hat was damit zu tun, daß du danach fragtest.
triebtheorie und wünschelruten sind ungefähr gleichrangig.

strubbel

hi uwi,

es geht nicht um meine meinung, sondern die menschen werden
durch bedürfnisse und motivationen gesteuert, aber nicht :durch triebe.
das nahm man im 19. jahrhundert an. aber die wissenschaft
machte fortschritte.
kopernikus wirste ja wohl auch nicht in frage stellen.
das hat was damit zu tun, daß du danach fragtest.
triebtheorie und wünschelruten sind ungefähr gleichrangig.

Einfach nur Unsinn!
http://de.wikipedia.org/wiki/Trieb
Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

Also grad in Mathe seh ich verdammt wenig Mädls…

ja,

Betriebswirtschaft,

Dass man an der TU BWL studieren kann, wär mir neu.

Naja, habe ich nicht ganz korrekt angegeben.
Heißt richtig Wirtschaftswissenschaften bzw.
Wirtschaftsing.-wesen - da gibts aber auch nur ganz wenig
Mädel.

Chemie, Achitektur
und Raumplanung usw.

Da sieht es mit mädels ganz gut aus.

Ich studier Chemie und bin stolz auf den Schraubenschlüssel in
meiner Tasche. (Und In meiner Arbeitsgruppe sind übrigens 3
Frauen und 2 Männer)

Ausnahmen bestätigen die Regel. Gerade in der Chemie
sind aber noch öfter Frauen zu anzutreffen.

Weiß ja nicht, wie Du Technik definierst.
So viel Unterschied seh ich nicht zwischen meinen von
Metallabrieb und Öl schwarzen Händen und denen eines
Maschinenbauers…

Ist natürlich Definitionssache.
Sagen wir mal so: Es geht mir nicht um die Anwendung von
Technik. Das können Frauen allemal auch. Aber dort, wo
an vorderster Front neue Technik entwickelt wird, da
sind die Frauen nachgewiesener Maßen absolute Mangelware.

Aber momentan bin ich sowieso ein bissl in der Krise, weil ich
die Autoklavendeckel nicht allein aufkrieg. Bin halt ne
schwache Frau und nicht für ein Technikstudium geeignet :wink:

Und was hat das mit Studium zu tun? Ich meine, jeder
Ing. kann schrauben ab- und anschrauben, aber das können
andere auch.

egal. wird langsam off-topic.

naja …

Hier sind die Statistiken zur TU Wien:

http://www.tuwien.ac.at/ud/stud/inskribierte/bmwf_20…?

und wie ich vermutet hatte, sind in den Hauptgebieten
des Ing.wesen sehr wenig Studentinnen:
In den Gebieten E-technik/Elektronik und Maschinenbau
ist das Verhältnis von 10:1 noch geschmeichelt (eher 20:1).
ein Auszug (nur inländisch Studierende, 2003)

 männl. weibl. 
Fak.f.Maschinenbau ! 667 23
Wirtschaftsing.wesen-Masch.bau ! 279 9
Konstruktiver Ingenieurbau ! 78 12
Fak.f.E-/Info-techn. ! 653 23
Elektrotechnik ! 396 19
Energie- Antriebstechnik ! 21 1
Automatisierg.u.Regelungstechn. ! 70 1
Nachrichten- u.Informationstech ! 91 2
Computertechnik (Stzw) ! 75 0
-------------------------------------------------
 gesamt: ca.96% ca.4%

ein positives Beispiel noch:

Technische Chemie ! 211 95 

Gruß Uwi

sag ich doch
Hallo,
wenn das erste Wort, welches das liebe Baby sprechen kann
nicht „Mama“ und auch nicht „Papa“ , sondern „Auto“ ist,
dann ist die Sache schon so gut wie gelaufen :wink:
Gruß Uwi

das kann ich nur bestätigen - mein Patenkind ist einer von
Zwillingen - die Eltern sind absolut pazifistische
Berufsmusiker ohne jedes technische Interesse, bei denen noch
nicht mal Fernsehen geschaut wird. Trotzdem ist der
Zwillingsbruder meines Patenkindes absolut verrückt nach
Baggern, Traktoren. Irgendwann habe ich mit den beiden mal
eine halbe Stunde an einer ganz normalen Baustelle
festgesessen, weil er sich einfach nicht trennen konnte. Mein
Patenkind findet das weniger interessant - er mag lieber
Tiere, trotz gleicher Einflüsse und Erziehung. Die Tochter
meiner Freundin ist ein „richtiges“ Mädchen. Zieht nur
rosafarbene Sachen an, steht auf Diddl-Mäuse und so weiter und
so fort - und das, obwohl meine Freundin das überhaupt nicht
vorlebt. Sie trägt hautpsächlich gedeckte Farben, so gut wie
nie Rock sondern Cargohosen oder Jeans, hat einen eher
nüchternen Geschmack und ist auch entsprechend eingerichtet.

Ich denke auch - eine angeborene Veranlagung zu
Geschlechtstypischem Verhalten/Vorlieben/Interessen läßt sich
nicht so einfach von der Hand weisen.

Viele Grüße
Tania

Hi :smile:

> ein positives Beispiel noch:  
>   
> Technische Chemie ! 211 95

*grins*
Ja. Das ist meine Studienrichtung an meiner Universität.
Aber das wär mir dann doch ein bissl gar wenig repräsentativ vorgekommen, das als Maß aller Dinge anzugeben :wink:

Vielleicht erleb ich durch den relativ hohen Frauenanteil in meinem Studium (das ich persönlich durchaus als sehr technisch und auch technisch innovativ erlebe) das alles auch ein wenig anders als ein Maschinenbaustudent es sehen würde…

LiGrü
igel

PS:

Aber momentan bin ich sowieso ein bissl in der Krise, weil ich
die Autoklavendeckel nicht allein aufkrieg. Bin halt ne
schwache Frau und nicht für ein Technikstudium geeignet…

Und was hat das mit Studium zu tun? Ich meine, jeder
Ing. kann schrauben ab- und anschrauben, aber das können
andere auch.

Mit meinem Studium hat es sehr viel zu tun, ob ich stark genug bin, gefüllte Hartmetallkugelmühlen oder andere schwere Dinge heben zu können. Wenn ich dazu zu schwach bin, bin ich nicht in der Lage, meine Versuche durchzuführen und damit schon mal rein körperlich für mein Studium nicht geeignet. Männer sind da klar im Vorteil.
Aber ich geh ja jetzt ins Krafttraining und hoffe auf Besserung :wink:

Hallo,
wenn das erste Wort, welches das liebe Baby sprechen kann
nicht „Mama“ und auch nicht „Papa“ , sondern „Auto“ ist,
dann ist die Sache schon so gut wie gelaufen :wink:
Gruß Uwi

Ha! Mein erstes Wort war Auto.
Bin also doch Techniker
*erleichtert und glücklich*

kichernde Grüße
von der
Igelin (-:

doch falsches Studium
Hallo,
wohl doch das falsche Studium aufgenommen? Hättest
vieleicht Elektronik studieren sollen. Mikrochips
sind wesentlich leichter als Autoklavendeckel :smile:

Mit meinem Studium hat es sehr viel zu tun, ob ich stark genug
bin, gefüllte Hartmetallkugelmühlen oder andere schwere Dinge
heben zu können. Wenn ich dazu zu schwach bin, bin ich nicht
in der Lage, meine Versuche durchzuführen und damit schon mal
rein körperlich für mein Studium nicht geeignet. Männer sind
da klar im Vorteil.
Aber ich geh ja jetzt ins Krafttraining und hoffe auf
Besserung :wink:

Da wirst Du eine starke Frau, im wörtlichsten Sinne :smile:

Naja, das geht vorbei, und wenn Du erst Chef bist, läßt
Du die Männer Autoklaven auf- und zuschrauben.
Gruß Uwi

Hallo,

Ha! Mein erstes Wort war Auto.
Bin also doch Techniker
*erleichtert und glücklich*
kichernde Grüße
von der
Igelin (-:

ja, bloß das Schlimme daran ist, „Auto“ sollte nicht
„Automobil“, sondern „Autoklav“ heißen :smile: *grrrr*

Gruß Uwi

Mit 8 Jahren sicher zu spät, aber…

Selbst Kleinstkinder mit bis dahin neutraler Erziehung

Ist dieser Schmarrn immer noch nicht aus den Köpfen raus? Unglaublich.
„Neutrale“ Erziehung gibt es nicht, ganz abgesehen davon wie du das in einer Studie nachweisen willst? Wurden die Kinder in einer abgekapselten Kammer von Robotern erzogen? Gott bewahre.
Wir werden von allem geprägt was uns umgibt, auch von unbewussten Verhaltensweisen unserer Eltern und von allem was wir sehen. Und wenn du die Welt mit den Augen eines Kindes betrachten könntest würdest du sehen, wie sehr unsere Welt immer noch in zwei ungleiche Welten geteilt ist.

Ich habe selber eine Tochter und einen Sohn, galt in der Krabbelgruppe als eine mit einer recht „emanzipierten“ Einstellung, was immer das heissen mag.
Irgendwann hörte ich "Komisch, die Tochter von der Matilda scheint die einzige zu sein, die vom Spielen her eigentlich alles mag (sprich: Nicht festgelegt ist auf typisch männliches/weibliches Spielzeug). Ein Zusammenhang mit meiner bewussten Erziehung wurde allerdings nicht hergestellt, da hätte man ja die eigene in Frage stellen müssen!
Mit 3 Jahren kam meine Tochter in eine Zweitagesgruppe mit einer Erzieherin die war echt etwas antiquiert. Geradezu bilderbuchmäßig steckte sie die Mädchen in die Puppenecke und die Jungs zu den Autos. Meine Tochter, die wie die anderen Mädchen nach dem Ankommen in die Puppenecke geführt wurde („Schau doch mal der schöne Puppenwagen“) stand da immer ein paar Minuten ratlos herum, dann kam sie wieder raus und schwang sich auf ein Dreirad. (Ich muss gestehen, dass ich selber nie mit Puppen gespielt habe, damit nichts anfangen kann und das darum auch nie mit ihr - auch nicht mit meinem Sohn - gemacht habe).
Ich hatte auch keine Lust, meinem Sohn die verschiedenen Autotypen zu erklären (die anderen in der Gruppe konnten bald locker unterscheiden) und bewundernd vor stinkenden Lastwägen herumzustehen (hab ich Sohn UND Tochter - alle Kinder scheinen Riesenmaschinen zu lieben - abgewöhnt indem ich es einfach nicht groß beachtete), sondern gab mir Mühe, ihn statt dessen für Natur zu interessieren. Er will jetzt (6 Jahre) von jeder Pflanze wissen wie sie heißt, zeigte mir heute wieder ein Blättchen in seiner Blumenpresse und liest mit Begeisterung Naturbücher.
Außerdem unterstützten wir seine ohnehin vorhandene freundliche und soziale Ader und seine Ausdrucksfähigkeit, damit er nicht auf Gewalt angewiesen ist wenn er sich mal durchsetzen muss/will.
Ach ja, er baut auch Legomaschinen und liebt seinen eigenen Werkzeugkasten.
Mir tut es sehr weh, die vielen unerzogenen Jungs zu sehen, die nicht grüßen, nicht antworten, rempeln und treten, und deren Eltern gar nichts dabei finden („Jungen sind eben so“). Die Kinder tun mir leid, und die Anderen, die mit denen zu tun haben müssen, auch.

Aber das schweift jetzt ziemlich ab.

Ich kann jedenfalls sagen, dass mein prägender Einfluss auf das Interesse und Verhalten meiner Kinder sehr groß gewesen ist, schon geradezu unheimlich, und ich bin überzeugt, dass das bei anderen Kindern nicht anders ist - mit dem kleinen aber wichtigen Unterschied, dass die Eltern gar nicht bemerken, in welche Richtung sie ihre Kinder beeinflussen (Umgebung natürlich noch dazu).

Ich empfehle dringend das Buch „Typisch Mädchen“ von der Soziologin Anne Grabrucker.

Der Beitrag ist viel länger geworden als ich vorhatte…

Viele Grüße,

Matilda

Hallo,

Ich glaub, du solltest mein erstes Posting mal lesen. Nur der
Nachtrag ist doch eher etwas fragmentarisch.

Ja und?
Ich weiß nicht in welche Richtung Du jetzt denkst?

Ich dachte, ich haette in meinem ersten Posting zu diesem Thema (vom 11.3.05 um 13:46) anhand von ein paar Beispielen ein bisschen deutlich gemacht, was Maedchen daran hindern koennte, sich fuer Technik zu interessieren. Ich fuehre hier diese Gruende noch mal stichwortartig auf:

  1. Sie werden an die technisch interessanten Sachen nicht rangelassen oder sie werden weggedraengt
  2. Vorbildlosigkeit, Identifikation mit technischer Arbeit sehr schwierig, eben weil es in dem Bereich keine Frauen gibt (Vorstellung: Wer Technik macht, muss sich auch benehmen wie ein Mann)
  3. Wer sich als Maedchen mit Technik beschaeftigt, steht ziemlich alleine da und kann sich darueber nicht mit Freundinnen austauschen.
  4. Mangelnde Unterstuetzung durch Menschen der Elterngeneration mit Zugang zur Technik. (Es gibt hier und da Technikerinnen. Die hatten fast immer einen Vater, der an sie geglaubt und sie unterstuetzt hat)

Dies alles kann ja schon im Kleinkind- oder Schulkindalter eine Rolle spielen.

Viele Gruesse Thea

Hallo,

… die menschen werden
durch bedürfnisse und motivationen gesteuert, aber nicht
durch triebe.

Einfach nur Unsinn!
http://de.wikipedia.org/wiki/Trieb

Dort steht: in der Verhaltensbiologie und in der Psychoanalyse einen von inneren Faktoren gesteuerten Antrieb, … usw.

Dort steht nichts darueber, ob dies mittlerweile widerlegt ist.

Ich habe davon nicht wirklich Ahnung, aber dass es sogar in der Verhaltensbiologie immer mehr auffaellt, dass es mit der Instinkt(=Trieb)steuerung (auch bei Tieren!) nicht so stimmen kann, habe ich bereits vor Jahren von einer Biologin gehoert.

Bei Menschen (in der Psychologie) geht man davon m. W. schon lange nicht mehr aus. Wer Zweifel hat und das fuer wichtig haelt, kann ja einfach mal im Psychologiebrett nachfragen.

Viele Gruesse Thea

Hallo Uwi,

Hä, … gebrabbel ?

Sag bloss, du bist Hochschullehrer! Wenn ja, gehst du dann mit deinen Studenten auch so um, wenn du nicht verstehst, was sie meinen? Ich hab das uebrigens verstanden, was Strubbel sagen wollte.

Das mit der Bildzeitung ist ja wohl auch ein ziemlich unqualifizierter Angriff.

Uebrigens:

Informatik hatte anfangs tatsächlich den Ruf eines
Frauenberufes, der nicht wirklich mit Technik zu tun hat
(sogenannte Softis -> haben eh keine Ahnung von Hardware).

Ganzen Tag nur irgend welche Programme schreiben, daß war
nix für Jungen.

Damit bestaetigst du meine These, dass es nicht wirklich was mit Technik zu tun hat, ob Maedchen bzw. Jungs das studieren, sondern vielmehr damit, wie dieses Fach angesehen ist. Jungs machen fast immer vorwiegend das, was hoch angesehen ist und gut bezahlt wird, und Maedchen das, was nicht so hoch angesehen ist und schlecht bezahlt wird.

Egal, ob es Technik, Kindererziehung, Heilkunde oder Kochen ist.

Die Maedchen waehlen oft einen schlechter angesehenen Studiengang, unter anderem

  1. weil sie denken, sie koennten nichts, und der schlechter angesehene Studiengang waere leichter als der angesehene Studiengang (stimmt fast nie),
  2. ferner trauen sie sich die Machtkaempfe um angesehene Posten nicht zu,
  3. ferner werden sie in dieser Richtung meistens gefoerdert.

Viele Gruesse Thea

Hallo,

Selbst Kleinstkinder mit bis dahin neutraler Erziehung

Ist dieser Schmarrn immer noch nicht aus den Köpfen raus?
Unglaublich.

Ein großer Schmarrn ist ist es, wenn Du davon ausgehst,
daß unser Handeln ausschließlich von der Umwelt und
Erziehung anhängig sein soll. Wer sowas behauptet ist mit
Blindheit und Dummheit geschlagen.

Nochmal: Unser Handeln wird sowohl durch die Umwelt, als
auch durch die Gene bestimmt. Zuerst sind sind aber die
angeborenen Instinkte und der angeborene Charakter, sowie
die angeborene Intelligenz da.
Erzogen und verändert werden kann nur im Rahmen dieser
angeborenen Eigenschaften. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn es anders wäre, könnte jeder geistig Behinderte auch
Mathematik studieren, muß bloß richtig erzogen werden!

Auch jeder Homosexuelle wäre somit nur durch falsche
Erziehung auf die andere Seite gewechselt.
Genau dieses Gedankengut ist aus dem 19Jh. und noch älter!

Übrigens, wir haben kein Bedürfnis nach Essen, Trinken,
Bewegung, Sex, Bewegung usw. weil uns das anerzogen wurde.

Denk noch mal drüber nach!
Gruß Uwi

Hallo,

Ich glaub, du solltest mein erstes Posting mal lesen. Nur der
Nachtrag ist doch eher etwas fragmentarisch.

Ja und?
Ich weiß nicht in welche Richtung Du jetzt denkst?

Ich dachte, ich haette in meinem ersten Posting zu diesem
Thema (vom 11.3.05 um 13:46) anhand von ein paar Beispielen
ein bisschen deutlich gemacht, was Maedchen daran hindern
koennte, sich fuer Technik zu interessieren. Ich fuehre hier
diese Gruende noch mal stichwortartig auf:

  1. Sie werden an die technisch interessanten Sachen nicht
    rangelassen oder sie werden weggedraengt

Weil sie nicht ran wollen oder sich wegdrängeln lassen.
Eben mädchenhaftes verhalten.

  1. Vorbildlosigkeit, Identifikation mit technischer Arbeit
    sehr schwierig, eben weil es in dem Bereich keine Frauen gibt

Hmm, genau deswegen gehen Frauen auch nur in Gruppen
auf’s Klo. So ganz alleine geht nicht.

(Vorstellung: Wer Technik macht, muss sich auch benehmen
wie ein Mann)

Soso! Wie benimmt sich denn ein Mann so, als Techniker???
Vielleicht liegt es ja tatsächlich darin. Wer sich nicht
für Technik interessirt, benimmt sich auch nicht wie
ein Techniker!

  1. Wer sich als Maedchen mit Technik beschaeftigt, steht
    ziemlich alleine da und kann sich darueber nicht mit
    Freundinnen austauschen.

Genau -> Siehe obige Begründung (gemeinsam auf’s Klo gehen)

  1. Mangelnde Unterstuetzung durch Menschen der
    Elterngeneration mit Zugang zur Technik. (Es gibt hier und da
    Technikerinnen. Die hatten fast immer einen Vater, der an sie
    geglaubt und sie unterstuetzt hat)

Und was machen die armen männlichen Studenten in Maschinebau
und E-Technik, deren Vater lieber gesehen hätte, daß der
Sohn die Metzgerei oder den Hof übernimmt?

Dies alles kann ja schon im Kleinkind- oder Schulkindalter
eine Rolle spielen.

Das sind keine Begründungen, sondern faule Ausreden.

„An allem sind eh nur die anderen Schuld, und wenn wir
wollten, wir wir könnten , aber dann … aber man läßt
und ja nicht …blablablablah“.

Gruß Uwi

Ein großer Schmarrn ist ist es, wenn Du davon ausgehst,
daß unser Handeln ausschließlich von der Umwelt und
Erziehung anhängig sein soll

Das habe ich nie behauptet. Ich habe lediglich gesagt, dass es eine „neutrale“ Erziehung nicht gibt.
Aber es gibt etwas sehr Wichtiges, was uns von Tieren unterscheidet:
Willensentscheidungen.

Übrigens, lies erst mal die Netiquette bevor du von Blindheit und Dummheit redest, ja?

Matilda