Maestosissime Fettuccine all' Alfredo

Hallo zusammen!

Ist eigentlich jemals das „kleine Geheimnis“, das die im „Alfredo“ in Rom seinerzeit servierte Platte so weltweit einzigartig gemacht hat, glaubwürdig und nachweisbar enttarnt worden?

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

Hallo Helmut,
frisch gemachte Fettucine, wirklich gute Butter, ein ordentlich gereifter Parmigiano und etwas Aufmerksamkeit bei der Zubereitung - weiter muss man da, denke ich, keine Geheimnisse bemühen. Dazu noch ein nicht zu feingliedriger (oder gar schwachbrüstiger) Weißer, der mit dem etwas opulent-fettlastigen Sugo zurecht kommt. Vielleicht - um im Terroir zu bleiben - ein junger Albana di Romagna. Und man hat ein einfaches und großartiges (alle großartigen Dinge sind einfach) primo piatto.

Herzliche Grüße,
Ralf

Hallo Ralf,

im Grundsatz bin ich bei dir (und dein Ansatz macht mich jetzt bereits lüstern).

Aber ich stelle hier mal einen Text auszugsweise ein, der mich zu meiner Frage veranlaßt hat:

Werner Wymann: „Vierhundert Meister der Kochkunst aus aller Welt“ - zum Anlaß der großen internationalen Kochkunst-Ausstellung HOSPES 1954, Bern

Unveränderte Neuauflage der Ausgabe 1954 im Schweizer Verlagshaus AG, Zürich 1978

Seite 244, letzter Absatz: (kursiv gesetzt):

"Das nun folgende Rezept ist das einzige im Buch, an dessen Vollständigkeit ich leicht zweifle.
Wohl entsprechen die Zutaten denjenigen eines ausgezeichneten Nudelteiges, ich könnte mir aber vorstellen, daß Alfredo seinem Teig, dessen letztes Geheimnis er natürlich mit vollem Recht nicht preisgibt, noch ein weiteres in Form von zerlassener Butter, Rahm oder Milch oder vielleicht von allem etwas, beigibt. Eine interessante Aufgabe, hier zu experimentieren?

-Der Verfasser-

Nudelteig nach Alfredo

1000 g Weißmehl aus einem ausgezeichneten Hartweizen, 7 frische, ganze Eier, sehr wenig lauwarmes Wasser, einige Tropfen Olivenöl, Salz.

Alles zu einem festen Nudelteig verarbeiten, ruhen lassen und sehr dünn auswallen. in ca. 6 - 8 mm breite, lange Streifen schneiden, und ohne trocknen zu lassen, in viel Salzwasser kochen."

An anderer Stelle des Abschnittes über den und das „Alfredo“ spricht der Verfasser auch „von dem speziell für Alfredo zubereiteten Parmesankäse und der nur für ihn hergestellten Butter“.

Vielleicht gibt es ja doch etwas, was die Fachwelt seit 1954 bis heute herausgebracht hat?

Noch lustvollere Grüße

Helmut

Ein recht aktueller Artikel zum Thema:

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…mir scheint, die geheime Zutat zu Alfredos Rezept ist eine Prise Phantasie und eine grosse Kelle Regenbogen(presse)…

Danke für die Geschichte und

herzliche Grüße

Helmut

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