Mäuse / Ratten ausräuchern?

Hallo,
in einer Zwischendecke sind Geräusche von Mäusen oder Ratten zu hören.

In dem Raum befindet sich ein Holzofen. Würden die Nagetiere verschwinden, wenn man beim Ofen die Türe geöffnet läßt, so dass der Rauch im Raum verteilt wird?

(Natürlich würde die Haustüre offen stehen bleiben, damit die Tiere hinaus können.)

Gruß und Dank

Desperado

Nein.
Vor allem verteilt sich gar kein Rauch im Raum. Da ist doch das Rauchrohr und der Kaminzug dran der einen Sog erzeugt. Und müsste der Rauch nicht in die Zwischendecke gelangen ? Macht er das denn ?
Nein.
Also lass den Quatsch !

Wie stellst Du dir eigentlich vor sollten die Tiere durch die Haustür fliehen können ? Sind die auch durch Tür in den Raum und dann in Unterdecke gelangt ? Eher nicht, oder ?

mfG
duck313

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Servus,

Zwischendecke klingt ein bisselchen nach Siebenschläfern / Bilchen.

Diese sind extrem standorttreu. >> Lebendfalle mit Apfelstückchen als Köder, gefangene Tiere wenigstens über einen Fluss weit weg bringen, sonst ist es bloß eine Frage der Zeit, bis sie wieder da sind.

Schöne Grüße

MM

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Am Rauchrohr gibt es eine Klappe zum teilweise verschließen, evtl. kann man das Rohr auch einfach abnehmen.

Mäuse bzw. Ratten riechen gut, da könnten sie unter der Holzdecke schon etwas vom Rauch mitbekommen. Weiß natürlich nicht, wieviel Angst die Ratten vor Rauch haben.

Irgendwie müssen sie ja in die Zwischendecke gekommen sein und weil es dort kein Futter gibt müssen sie auch regelmäßig rauskommen.

Danke, die Lebensfallen werden bisher von der Zielgruppe verpönt, hab allerdings noch keine Apfelstückchen als Köder genommen.

das hängt ein bissle von der Kundschaft ab. Mäuse begeistern sich für Erdnussbutter, Bilche mögen nur Rohkost. Äpfel müßten bei beiden funktonieren.

Schöne Grüße

MM

Die Beliebtheit der Fallen hält sich in Grenzen… evtl. sollte ich eine Kombination aus Rauch und einer Playliste aus Rattenschreien versuchen.

Ein Tag ist viel zu kurz, um zu beurteilen, ob ein neuer Köder angenommen wird oder nicht.

Stehen die Fallen denn überhaupt in der Zwischendecke?

Und woher weißt Du, dass es sich um Ratten handelt? Wie gesagt, solche Standorte hinter Täfer und in abgehängten Decken sind eigentlich typisch für Siebenschläfer. Da Siebenschläfer zwar lichtgesteuert in den Winterschlaf gehen, aber temperaturgesteuert wieder aktiv werden, gibt es in Gebäuden bei Temperaturen über 16 - 17 Grad Siebenschläfer, die nur einen ganz kurzen Winterschlaf pro forma halten oder ihn ganz ausfallen lassen.

Falls es sich um Ratten handelt: Die sind viel zu intelligent, um sich von so einer Rauchaktion beeindrucken zu lassen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, sie zu vergraulen, bräuchte man in Lebensmittellägern keine Köderfallen, die überaus aufwändig sind - schon allein deswegen, weil man die Lockstoffe ständig variieren muss.

Schöne Grüße

MM

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Danke, aber die meisten Lager sind natürlich viel größer und bis man so etwas mit Rauch vollbekommt (und ob das gut für die gelagerten Dingen ist)?

In die Zwischendecke kommt man leider nicht, zumindest wenn man keine Maus, Ratte oder ähnliches ist. Aber die Nager müssen ja irgendwann mal rauskommen und hoffentlich haben sie dann Lust auf Schokolade, Apfelstücke oder Erdnüsse.

Mir wurde erzählt, dass das Tier größer als eine Maus war und keinen buschigen Schwanz wie ein Siebenschläfer hatte. Entweder war es eine sehr dicke Maus oder eine Ratte.

Hallo,

bei mir kümmert sich der Kater um sowas. Aber der braucht natürlich auch sein Futter und seine Kuscheleinheiten. Wers mit Katzen nicht hat, nimmt einen Kammerjäger. Der ist preiswerter und macht, wenn er gut ist, auch die Zugangswege dicht.

Gruß,
Paran

Der Kater mag leider die Autofahrten nicht, sonst hätte ich ihn dorthin mitgenommen.

Der Kammerjäger kann im Prinzip ja auch nur Fallen aufstellen, denn Gift scheidet ja aus, wenn man nicht massenweise tote Tiere in den Zwischendecken haben will.

Hallo,

ich würde zumindest mal einen fragen, vielleicht haben die mehr Tricks auf Lager, als unsereins weiß. Zugangswege blockieren kann ja schon was bringen. Und Futterquellen identifizieren wäre eine Möglichkeit. Wo kein Futter ist, gibts ja i.d.R. auch keine Ratten.

Viel Erfolg,
Paran

Das stimmt nicht.

Wenn ein Kammerjäger bestimmt hat, welche Tiere da im Spiel sind, installiert er Köderfallen für genau diese Tiere, und die Wirkung des dabei verwendeten Gifts ist auf die Situation abgestimmt. Für Ratten und Mäuse gab es lange Zeit nur Gifte, unter deren Wirkung sich die Tiere so weit wie möglich zurückzogen, bevor sie starben. Da das aber für Orte wie Lebensmittelmärkte nicht so der Bringer ist, wurden Wirkstoffe entwickelt, die den Effekt haben, dass die Tiere bevor sie Sterben ans Licht kommen.

Es ist aber großer Unsinn, bei der beschriebenen Situation die Tiere zu töten. Wird übrigens auch kein ordentlicher Kammerjäger machen, bevor er bestimmt hat, wer da überhaupt wohnt.

Schöne Grüße

MM

Danke für die Tipps, bisher ging nichts in die Fallen.

Wie heißt eigentlich das Gift bei denen die Tiere vor dem Sterben aus ihrem Versteck kommen? Hab mich auch schon öfters über offensichtlich durch Gift verendete Mäuse gewundert die einfach auf dem Gehweg lagen, das scheint die Ursache davon zu sein.

Weißt Du ob die Ratten / Mäuse bei Konsum dieses Giftes überhaupt noch genug Kraft haben durch labyrinthartige Gänge in Wänden und Zwischendecken nach draußen zu gelangen?

Das ist eine gute Frage - ich erinnere mich zwar noch daran, dass das um die Jahrtausendwende neu war und als Riesendurchbruch gefeiert wurde, aber sonst hab ich keine Einzelheiten mehr dazu parat.

Ich schau die kommenden Tage, was ich dazu finden kann. Wenn Du gar nix mehr hörst, stups mich nochmal an.

Schöne Grüße

MM

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Hab leider nicht viel dazu gefunden, auf einer Seite steht, dass es sich um einen Mythos handelt: http://www.ratpoisonfacts.org/where-die/

Und die sind bei Ratten und Mäusen unterschiedlich

Servus,

welche gibt es denn noch außer Warfarin, Coumatetralyl, Bromadiolon, Difenacoum, Flocoumafen und Difethialon? Diese sechs wirken auf alle Nager.

Dass in den Ködern passend zu den Vorlieben der Tiere unterschiedliche Lockstoffe eingearbeitet werden, läge nahe.

Schöne Grüße

MM

Ich recherchiere das mal. Ein Bekannter von mir arbeitet bei der ZG Agrar. Der kennt sich damit aus