Magnetfeldlinien

Hallo,
Ich habe eine kurze physikalische Frage im Bereich des Elektromagnetismus: Es ist so, dass ein stromdurchflossener Leiter ein ringförmiges Magnetfeld erzeugt. Nun ist es so, dass allseits bekannt ist, dass Magnetfeldlinien (hierzulande) vom Nord- zum Südpol verlaufen.
Ist es überhaupt möglich, die Frage zu beantworten, an welche Stelle sich bei dem Versuch von Oerstedt nun der Nord- bzw. der Südpol befindet? Oder gibt es einfach keinen Nord- und keinen Südpol und die Magnetfeldlinien sind „einfach so“ in sich geschlossen wie es die anderen Magnetfeldlinien auch theoretisch sind?

MfG Namse

Hallo

Ist es überhaupt möglich, die Frage zu beantworten, an welche
Stelle sich bei dem Versuch von Oerstedt nun der Nord- bzw.
der Südpol befindet? Oder gibt es einfach keinen Nord- und
keinen Südpol und die Magnetfeldlinien sind „einfach so“ in
sich geschlossen wie es die anderen Magnetfeldlinien auch
theoretisch sind?

MfG Namse

Die Magnetfeldlinien sind einmal „einfach so“ in sich geschlossen.
Zum anderen gibt es eine Polrichtung um einen Leiter herum, statt eigener Pole, eine Hilfestellung gibt die 3 Finger Regel, deren Benutzung sich mal aneignen kann.
Magnetische Pole gibt es nur, wenn z.B. Eisen auf Luft trifft.
Es gibt auch Begriffe wie „magnetischer Fluss“, die das schon andeuten.

MfG
Matthias

Die Magnetfeldlinien sind einmal „einfach so“ in sich
geschlossen.
Zum anderen gibt es eine Polrichtung um einen Leiter herum,
statt eigener Pole, eine Hilfestellung gibt die 3 Finger
Regel, deren Benutzung sich mal aneignen kann.
Magnetische Pole gibt es nur, wenn z.B. Eisen auf Luft trifft.
Es gibt auch Begriffe wie „magnetischer Fluss“, die das schon
andeuten.

MfG
Matthias

Danke zunächst für die Antwort.
Wäre es also richtig, wenn ich sagen würde, dass es bei dem klassischen Versuch (z.B. von Oerstedt 1820) runde Magnetfeldlinien gibt, da keine magnetischen Pole und keine Eisenstücke in der Nähe existieren?

Gruß,
Namse

Hallo

Also, ich kenn den genauen Versuch leider nicht. Aber die runden Magnetfeldlinien werden durch Eisenstücke z.B. deformiert. Das ist so etwa wie, wenn man ein gespanntes Gummituch eindrückt, entstehen damit lauter kreisrunde Tiefen.
Die magnetische Feldstärke nimmt mit dem Abstand zum Leiter ab, und zwar genau konzentrisch. Eine Magnetfeldlinie entspricht einer einzelnen Magnetfeldstärke. Eine starke Magnetfeldlinie verbindet sich nicht mit einer schwächeren, wenn daneben eine gleich starke liegt, eine Magnetfeldlinie ist quasi eine Kette aus Stabmagneten.
Es gibt noch andere Möglichkeiten der Beeinflussung von Magnetfeldlinien, siehe die unterschiedlichen Arten von Magnetismus.

Ich hoffe, das meiste war richtig, was ich gesagt habe.
MfG
Matthias

Hallo,

Vielleicht sollte man auch anmerken, dass die Magnetfeldlinien nur ein Modell sind, was aus Beobachtungen heraus gebildet worden ist und die Wirklichkeit gut beschreibt. Wenn ich mich richtig erinnere besagt eine der Maxwell-Gleichungen, aus denen der gesamte klassische Elektromagnetismus herleitbar ist „Das Magnetfeld ist quellen- und senkenfrei => alle magnetischen Feldlinien sind geschlossen“.

Später ist der von Strömen verursachte Magnetismus als relativistischer Effekt entlarvt worden (Lorentzkraft) und die moderne Physik beschreibt Felder als Quantenfelder mit (virtuellen) Photonen als Vermittlerteilchen der elektromagnetischen Kraft.

Gruß

H oder B?
Hallo,

Vielleicht sollte man auch anmerken, dass die Magnetfeldlinien
nur ein Modell sind, was aus Beobachtungen heraus gebildet
worden ist und die Wirklichkeit gut beschreibt. Wenn ich mich
richtig erinnere besagt eine der Maxwell-Gleichungen, aus
denen der gesamte klassische Elektromagnetismus herleitbar ist
„Das Magnetfeld ist quellen- und senkenfrei => alle
magnetischen Feldlinien sind geschlossen“.

Nur mal kurz angemerkt, denn so einfach ist das nicht. Die Pole eines Magneten (Sprung beim Übergang in Luft) stellen eine Quelle der magnetischen Feldstärke (der magnetischen Erregung) H dar. Maxwell meinte mit „Magnetfeld“ die magnetische Flussdichte B.

Sprünge können Wirbel und Quellen machen. Den gleichen Zirkus gibt es beim elektrostatischen Feld.Zum Haareausraufen.

Gruß

Peter

Matthias:

die runden Magnetfeldlinien…

Nicht „rund“…besser „kreisförmig“
Wenn wir jetzt noch anfangen zu diskutieren, ob sie rund sind…

Michael