Malerisch wird die Verkündigung des Engels bei Maria in den meisten antiken Malerein dargestellt. Eine Frau in ihrer Situation wäre ausgeflippt, hätte geheult, getobt, Bedingungen erstritten.
Obwohl die Themen ihrer Not angeschnitten werden und die Geschichte aufwühlt, geht keiner auf ihre Sorge ein und besonders schizophren erscheint mir das nachträgliche Beten des Magnifikat angesichts dieser Tatsachen:
Noch nie hat die Allmacht Gottes es geschafft, dem Samen Abrahams ein Land zuzuweisen. Das heutige Israel war zur Zeit Herodes des Großen ein Königtum über Judäa, Galiläa, Samaria. Diese Gebiete wurden ihm von den Römern zur Verwaltung übergeben.
Jesus war NIE König.
(…geht ja nicht, ist eine Erlösungslehre)
Das Magnifikat hat nur ein paar Verse.
Lutherbibel Lukas 1:46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebet den HERRN,47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. 48 Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. 49 Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist, und des Name heilig ist. 50 Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. 51 Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. 52 Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen. 53 Die Hungrigen füllet er mit Gütern und läßt die Reichen leer. 54 Er denket der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf. 55 wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich.
So sehen die Verse durch Lesemethode wie im AT aus:
Was hoch ist, das erhebt meine Seele zu dem wie es sein soll
freut sich auf das Beste, das so ausgelöst wird.
Glück wird gestreut durch Verständnis.
Die Reaktion gibt Gelegenheit die ganze Reihe zu preisen, denn große Dinge werden gemacht und die Angelegenheit wird als heilig angesehen. Solidarität soll immer bei denen wären, die das respektieren. Stärke macht man, indem man sie ausstreut! Das reißt die Stolzen vom Hocker und hebt die Niedrigkeit auf. Die Hungrigen füllt das mit Gutem und Reichtümer hebt das Leersein auf. Man weiß, dass Ehrlichkeit dient und Bestes geliebt wird, genau wie man es wünscht, wie es ihr und wie es mein Teil ist - und ewig fruchtbar ist.
Aber kommt die Bitterkeit wieder - ein bisschen nachgeben, umkehren und erneuern, dass eine neue Runde möglich ist. (Maria kehrte nach 3 Monaten nach der Verkündigung wieder um)
Wortbedeutung Maria
-> marim heißt als Verb wir/sie sind bitter,
-> ma rim was ist hoch?
Gruß
Magda
Bei Fragen gehe ich noch mehr auf den Text ein.