Hey, kennt sich jemand mit Mähroboter aus?
Einen Staubsauger habe ich schon Zuhause, aber für den Garten wäre so etwas ja auch mal cool.
Die Wiese und der Boden ist grade und hat kaum Ecken. Hat jemand Erfahrungen ?
LG
Hi.
Diese Teile können schon recht sinnvoll sein. Allerdings sollte man beachten, das sie Probleme haben, wenn das Gras zu hoch ist. Auch kann es im Herbst zu Problemen mit Laub und z.B. Kastanien/Früchten kommen. Bedenken sollte man auch, das der Akku endlich ist.
Das waren jetzt die Nachteile. Wenn du damit leben kannst, oder angesprochene Dinge keine Rolle spielen, ist so ein Roboter eine echt gute Sache.
Er sollte halt regelmäßg seine Runden drehen und die Fläche darf nicht übertrieben groß sein. (Bis ca. 500 qm2 sind machbar)
Für die Gartenfauna sind sie aus verschiedenen Gründen verheerend.
Keine Blüten mehr im Gras, Igel und Blindschleichen und vieles mehr wird mit niedergemäht.
Ganz und gar nicht cool!
Als wir im Urlaub in Schweden waren, drehten dort auf fast allen Grundstücken solche Mähroboter ihre Runden. Die Grundstücke waren deutlich größer als 500 qm…
Beatrix
Wenn es sich um ein Grundstück handelt, auf dem eh gemäht wird, ist es völlig egal, ob das ein Mähroboter übernimmt oder eine elektrischer oder einer mit Verbrennungsmotor, d.h. beide mähen Blüten ab und erschrecken Insekten. Vögel hingegen reagieren deutlich entspannter, weil a) am Roboter kein Mensch dranhängt und b) ein Mähroboter flüsterleise ist. Igel erwischt ein Mähroboter nicht, weil der bei Hindernissen stoppt bzw. wendet und schon ein dünner Ast eines Busches als Hindernis erkannt wird - erst recht also ein deutlich mehr Widerstand bietender handelsüblicher Igel. Wenn man natürlich ein größeres Blindschleichenaufkommen hat, muß man sich die Sache überlegen, allerdings sind Blindschleichen in den mir bekannten Ziergärten eher Mangelware.
Wir haben einen Mähroboter von Gardena. Wenn man mal von der lästigen Installation des Begrenzungs- und Rückführungskabels absieht (muß halt einmal vergraben werden), funktioniert das Teil tadellos und erspart mir den Hindernislauf mit Kabel um Rutsche, Trampolin und Reckstangen. Man sollte sich im Vorfeld aber mal die Bedienungsanleitung durchlesen. Die Roboter haben schon bestimmte Anforderungen an Installation und Arbeitsplatz. So sollte die Ladestation im Schatten stehen (alternativ ein Häuschen drüber), rechts und links davon muß ein gutes Stück Platz sein und mit schmalen Durchfahrten unter einem 1,50 Metern tun sich die meisten schwer.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die immer mähen können, d.h. auch bei Regen, was mit einem normalen Mäher ja schon mal etwas schwierig sein kann, und nicht zuletzt eine Riesenattraktion für Kinder darstellen.
Gruß
C.
P.S.
Es gibt natürlich auch Modelle, die ohne Kabel auskommen, sondern sich über GPS orientieren, Die sind allerdings etwas teurer und lohnen sich erst für größere Grundstücke.
Moin,
zum Igelschutz ist es wichtig, dass tagsüber gemäht wird. Dann scheint das wohl eher ein untergeordnetes Problem zu sein: https://www.igel-in-bayern.de/maehroboter-im-test/
Gruß
finnie
In meinem Garten wie in vielen naturnahen Gärten sind jede Menge Blindschleichen, aber das nur am Rande.
Igel rollen sich bei Gefahr sofort ein, kleine Igel werden als Hindernis nicht erkannt! Ebenso ergeht es z.B auch Eidechsen, Grashüpfern und allem Tierischen, das zu klein ist, um erkannt zu werden. (Mal noch davon abgesehen, dass so ein Gerät z.B. Igeln die Nahrungsgrundlage nimmt.)
Warum gibt es wohl die Warnung, das Ding nicht laufen zu lassen, wenn kleine Kinder im Garten sind? Weil die Roboter eben nicht sofort still stehen, wenn ein Hindernis erkannt wird. Es ist bekannt, dass noch große Sicherheitsmängel in diesem Bereich bestehen.
Ich habe auch schon einen Hund mit angeschreddertem Schwanz gesehen.
Flora:
Die Roboter mähen so niedrig, weil ständig, dass sie Blüten sehr niedrig wachsender Insektenweiden wie z.B. Klee nicht kommen lassen.
Einen „normalen“ Rasenmäher nutzt man nicht alle paar wenige Tage oder gar ständig, und so finden sich, wie man allerorten selber überprüfen kann in einem nicht englischen Rasen jede Menge niedriger Blüten, ohne, dass der Rasen kein schöner Rasen mehr wäre.
Artenvielfalt und Mähroboter gibt es nicht zusammen!
Natürlich wirst du dazu tendieren, auf diesem Auge etwas blind zu sein, weil du so ein teures Teil schon hast und/oder auf ökologische Aspekte weniger Wert legen könntest.
Genau, danke für die Ergänzung! Leider ist es aber so, dass nicht wenige in der Dämemrung mähen, weil sie tagsüber die Kinder im Garten haben. Und die übrigen gravierenden Probleme sind mit tagsüber mähen auch nicht gelöst.
Eine ordentliche Firma schaut sich bei Bedarf das Gelände auch vorher an, ob es sinnvoll und möglich ist, einen solchen dort einzusetzen.
Es müssen dann aber auch Barrieren vorhanden sein oder eben der bekannte Draht verlegt werden, damit der dann nicht in der Nachbarschaft rumgeistert.
Solltet Ihr Hunde oder Kinder haben, wäre es auch besser, einen mit festen Messern zu verwenden, da die abgebrochenen Klingen immer liegen bleiben.
Und deswegen ist Dein Garten jetzt das Maß aller Dinge?
Grashüpfer hüpfen oder fliegen weg, Eidechsen sind ebenfalls schneller als der Roboter und wenn sie auf dem Boden liegen oder sitzen, fährt der einfach drüber, ohne Schaden anzurichten.
Weil Kinderfüße vorne flach sind und langsam ansteigen. Das Hindernis wird erst erkannt, wenn der Rasenmäher am Knöchel angekommen ist und dann gibt’s halt oben begradigte Füße. Das sagt uns aber auch etwas anderes, nämlich das der Roboter vieles, was in etwa so hoch ist wie ein Kinderfuß, unbeschadet stehenläßt. Die niedrigste Schnitthöhe liegt normalerweise bei zwei Zentimetern. In der Praxis wird man das aber kaum so einstellen, weil sich das Gerät dann am kleinsten Hubbel festfährt und der Rasen in der Regel dann auch ziemlich blöd aussieht - zumindest, wenn er nicht als Golfplatz dienen soll und entsprechend gepflegt wird.
So wie bei Autos, Bügeleisen und Gasherden? Von jedem technischen Gerät geht eine Betriebsgefahr aus und deswegen gibt es Regeln für den Betrieb.
Ach echt? Wieso muß ich dann zweimal im Jahr giften, damit Klee, Löwenzahn, Disteln & Co. nicht die Oberhand gewinnen?
In Jahren mit normalen Niederschlägen einmal die Woche - mindestens.
Ich tendiere dazu, die Kirche im Dorf und den Mähroboter in der Neubausiedlung zu lassen, wo die Gärten allenfalls 200 Quadratmeter groß sind und in die sich Blindschleichen, Kröten, Eidechsen und Igel ohnehin nicht verirren, weil ständig Kinder und Haustiere durch die Gärten toben. Selbst Maulwürfe ziehen im Regelfall nach ein paar Tagen weiter, weil ihnen das hier zu unruhig ist.
Und ganz ohne Zweifel ist mir das Wohl und die Bequemlichkeit der hier wohnenden Menschen wichtiger als das der hypothetischen Blindschleichen und der noch hypothetischeren Eidechsen. Ach so, und was die Blüten angeht: hier blüht so einiges, nur eben nicht im Rasen. Es gibt eine Wildblumenwiese da, wo der Roboter mangels hinreichend breiter Durchfahrt nicht hinkommt, es gibt zwei Pötte mit Schmetterlingsblumen und um den Rasen rum blüht immer irgendwas von März bis November und auf dem Nachbargrundstück sieht es aus wie in einem Gartenfachmarkt. Hinter unseren Klinkern wohnen jedes Jahr auf der einen Seite Hummeln und auf der anderen Seite Bienen und wenn es gut läuft, werden hier auch nächstes Jahr ein paar Solitärbienen in Hotels unterkommen. Vögel scheinen hier auch noch leidlich Nahrung zu finden; jedenfalls laufen hier Bachstelzen, Elstern, etliche Meisenarten, Rotkehlchen, Dompfaffen und diverse andere Singvögel durch den Garten. Mäuse trifft man hier auch ab und an und über den Rollladen wohnen hinter den Klinkern seit einem halben Jahr ein paar Fledermäuse.
Ätzend, wenn die Leute aus so einer Lappalie einen Elefanten machen und einem dann auch noch eine lebensfeindliche Gesinnung unterstellen.
Da können wir jetzt wieder aufhören, weil wir in 2 verschiedenen Welten leben.
Und vielleicht resümieren:
In den sterilen Neubausiedlungen kann man es wohl tatsächlich so machen, wie du es beschreibst.
Mit naturnah hat das nichts zu tun, auch wenn da ein paar Hummeln fliegen.
In einem naturnahen Garten hat so ein Ding nichts verloren.
Und nein, mein Garten ist nicht das Maß der Dinge, darum schrieb ich auch
weil ich denke, dass mein Garten ein ganz typischer naturnaher Garten ist.
Mit Blindschleichen, Eidechsen und einer Pfanzenvielfalt im Rasen, der mitnichten jede Woche gemäht wird und dennoch begangen und bespielt werden kann.Leider auch mit Maulwürfen und Wühlmäusen, was selbst mir nicht gut gefällt-
Ich arbeite als Gärtnerin und habe schon einiges gesehen.Auch zerschredderte Eidechsen und einen verletzten Igel, leider will man dort vom Roboter nicht ablassen, vermutlich, weil er teuer war und ein mähender Mensch noch mehr kostet.
Wer sich selber informieren und zu einer eigenen Einschätzung kommen möchte könnte der Vollständigkeit halber hier lesen:
PS:
Die Silvesterballerei zu verbieten ist inzwischen in aller Munde und der Prozess ist gut mit zu verfolgen.
https://www.openpetition.de/petition/online/verbot-des-privaten-silvesterfeuerwerk-deutschlandweit
o-Ton eines Langnähringen-Mährrobotter-Benutzer nach Benutzung eines Herkömmlichen Mähers.
„wusste Gar nicht mehr wie gut man beim Rasenmähen abschalten und entspannen kann“
Hallo,
die Gardena-Produkte können bis 1.300 Quadratmäher und auch für größere gibt es noch Produkte von anderen Herstellern.
Gruß
C.