Mailserver Betriebsregeln

Computer: Software & Programmierung Server-Software
#1

Moin werte Gemeinde,
hoffe ich bin richtig in diesem Brett.
Ich habe einen Mailserver aufgesetzt um mal damit „rumzuspielen“, weil mein Boss meint er will eigene Emailadressen auf einem eigenen Server besitzen.
OS Maschine: XP Pro.
Server Software: WorkgroupMail Enterprise 7.6.3 (legal).
WAN-IP: Dynamisch (A-DSL).
IP-Sharing per dyndns.org.
Realying: Aus (nur dem Server bekannte Clients (IP, Class C) können zugreifen.

So weit so gut. Mit der Konfiguration hat alles auf Anhieb geklappt. Ich kann ausm LAN Mails per POP3, SMTP und IMAP versenden und empfangen. An alle Provider (AOL, MSN, T-Online,…). Mit einer Ausnahme! Versende ich eine Email an einen Account welcher bei 1und1 liegt, so wirft mir der dortige Mailserver die Mail zurück. Versende ich von 1und1 zu meinem Server, so wird die Mail ordnungsgemäss zugestellt. Hat einer ne Hilfe für mich ob das an der dynamischen IP liegt (Spamfilter bei 1und1) oder liegt der Fehler woanders und eine Anbindung meines Servers per fester IP würde gar nichts nutzen.
1und1 schweigt sich dazu leider beharrlich aus.

Oder gibts am Ende irgendwo ein how-to oder proceed für den Mailserverbetrieb, das ich damit mal meine Konfig abgleichen kann?

Gruß widecrypt

#2

Hallo,

Ich habe einen Mailserver aufgesetzt um mal damit
„rumzuspielen“, weil mein Boss meint er will eigene
Emailadressen auf einem eigenen Server besitzen.
OS Maschine: XP Pro.

Eieiei …

Server Software: WorkgroupMail Enterprise 7.6.3 (legal).

OMG …

WAN-IP: Dynamisch (A-DSL).

Auch das noch …

IP-Sharing per dyndns.org.

Jetzt wird es ganz, ganz mutig.

Realying: Aus (nur dem Server bekannte Clients (IP, Class C)
können zugreifen.

Schön.

So weit so gut. Mit der Konfiguration hat alles auf Anhieb
geklappt. Ich kann ausm LAN Mails per POP3, SMTP und IMAP
versenden und empfangen. An alle Provider (AOL, MSN,
T-Online,…). Mit einer Ausnahme! Versende ich eine Email an
einen Account welcher bei 1und1 liegt, so wirft mir der
dortige Mailserver die Mail zurück.

Hat
einer ne Hilfe für mich ob das an der dynamischen IP liegt

Warum liest Du nicht einfach die Fehlermeldung?

Vermutlich liegt es in der Tat an sowas.

Oder gibts am Ende irgendwo ein how-to oder proceed für den
Mailserverbetrieb, das ich damit mal meine Konfig abgleichen
kann?

Das HowTo heißt „wisse was Du tust und wisse was Dein Server tut“. Das beinhaltet im Vorwort das Lesen von Fehlermeldungen und Serverlogs.

Kapitel 1 ist dann für Leute, die das Vorwort gelesen und verstanden haben. Aus dem Inhalt des Kapitels 1 sei noch nicht allzuviel verraten, Gerüchten zufolge hat es erstaunlich viel Ähnlichkeiten mit RFC 2822 und 2821. Aber das sind halt nur so Gerüchte …

HTH,

Sebastian

#3

Moin,

Hallo,

Ich habe einen Mailserver aufgesetzt um mal damit
„rumzuspielen“, weil mein Boss meint er will eigene
Emailadressen auf einem eigenen Server besitzen.
OS Maschine: XP Pro.

Eieiei …

Hinsichtlich der Folgekosten (hauptsächlich Lohnkosten) kann es nur Windows sein. Ein Admin für Linux ist teurer.

Server Software: WorkgroupMail Enterprise 7.6.3 (legal).

OMG …

Reine Geschmackssache.

WAN-IP: Dynamisch (A-DSL).

Auch das noch …

Ungewöhnlich stimmt, aber ich hatte damit gerechnet, dass alle Webserver mir meine Mails zurückwerfen. Aber das tat dann nur der von 1und1. Acuh irgendwie interessant…

IP-Sharing per dyndns.org.

Jetzt wird es ganz, ganz mutig.

Warum? Schon mal reingeschnüffelt in die Gerüchteküche, was unsere deutsche Regierung so demnächst vor hat mit Betreibern von Mailservern? Da kommt dann der o.g Punkt mit den Kosten wieder ins Spiel. Per dyndns könnte man den Mailserver theoretisch in Timbuktu aufstellen (geringere Kosten). Solange die Beschränkung mit der festen IP besteht, muss ich eben hergehen und den Usern Mitteilen, dass Mails an 1und1 nicht zugestellt werden.

Realying: Aus (nur dem Server bekannte Clients (IP, Class C)
können zugreifen.

Schön.

Was denn, ich hab was richtig gemacht?

So weit so gut. Mit der Konfiguration hat alles auf Anhieb
geklappt. Ich kann ausm LAN Mails per POP3, SMTP und IMAP
versenden und empfangen. An alle Provider (AOL, MSN,
T-Online,…). Mit einer Ausnahme! Versende ich eine Email an
einen Account welcher bei 1und1 liegt, so wirft mir der
dortige Mailserver die Mail zurück.

Hat
einer ne Hilfe für mich ob das an der dynamischen IP liegt

Warum liest Du nicht einfach die Fehlermeldung?
Vermutlich liegt es in der Tat an sowas.

Wenns eine gäbe…
Da steht lapitar: Server dont transport to target.

Oder gibts am Ende irgendwo ein how-to oder proceed für den
Mailserverbetrieb, das ich damit mal meine Konfig abgleichen
kann?

Das HowTo heißt „wisse was Du tust und wisse was Dein Server
tut“. Das beinhaltet im Vorwort das Lesen von Fehlermeldungen
und Serverlogs.

Kapitel 1 ist dann für Leute, die das Vorwort gelesen und
verstanden haben.

*freu*

Aus dem Inhalt des Kapitels 1 sei noch nicht
allzuviel verraten, Gerüchten zufolge hat es erstaunlich viel
Ähnlichkeiten mit RFC 2822 und 2821. Aber das sind halt nur so
Gerüchte …

Einfach nur die beiden Nummern zu posten hätte schon gereicht.
Aber trotzdem Danke.

HTH,

Sebastian

widecrypt

#4

Hallo,

Hinsichtlich der Folgekosten (hauptsächlich Lohnkosten) kann
es nur Windows sein. Ein Admin für Linux ist teurer.

Frickelst Du noch oder kommunizierst Du schon? Der fähihe Linux-Admin hätte die Kiste bereits am Laufen, während Du Deine Arbeitszeit in Basteleien investierst.

Ungewöhnlich stimmt, aber ich hatte damit gerechnet, dass alle
Webserver mir meine Mails zurückwerfen.

Webserver werfen nicht mit Mail. Auch nicht zurück.

IP-Sharing per dyndns.org.

Jetzt wird es ganz, ganz mutig.

Warum? Schon mal reingeschnüffelt in die Gerüchteküche, was
unsere deutsche Regierung so demnächst vor hat mit Betreibern
von Mailservern?

Ja?

Da kommt dann der o.g Punkt mit den Kosten
wieder ins Spiel.

Huch.

Per dyndns könnte man den Mailserver
theoretisch in Timbuktu aufstellen (geringere Kosten).

Das könntest Du natütlich auch ohne dyndns, wobei ich mich frage, ob man sowas potenziell geschäftskritisches wie Mail auf den billigst verfügbaren Stümperprovider abwälzen möchte.

Solange
die Beschränkung mit der festen IP besteht, muss ich eben
hergehen und den Usern Mitteilen, dass Mails an 1und1 nicht
zugestellt werden.

Auweia. Du könntest ja täglich eine Liste mit allen bei 1und1 gehosteten Domains rumschicken und die User bitten, in dem Fall nur eine Postkarte zu schreiben. Viel Spaß, mit solchen Aktionen bekommst Du es schon hin, dass keiner mehr Mail benutzen will weils einfach unzuverlässig ist.

Realying: Aus (nur dem Server bekannte Clients (IP, Class C)
können zugreifen.

Schön.

Was denn, ich hab was richtig gemacht?

Sieht auf den ersten Blick so aus.

Hat
einer ne Hilfe für mich ob das an der dynamischen IP liegt

Warum liest Du nicht einfach die Fehlermeldung?
Vermutlich liegt es in der Tat an sowas.

Wenns eine gäbe…
Da steht lapitar: Server dont transport to target.

Tolles Englich. Wenn mann jetzt wüsste, an welcher Stelle im Dialog das käme und welche Adresse konkret das betrifft…

Und vermutlich ist das nichteinmal die Fehlermeldung des 1und1-Servers (ich bekomme hier nämlich eine andere).

Naja, bei den Unix Servern definiert man einen extra „transport“ und hat das Problem gelöst.

Oder man läßt einfach den Quatsch mit den „dynamischen“ DUL-IPs. Das funktioniert (leider) nicht mehr.

Sebastian

#5

Moin,

Frickelst Du noch oder kommunizierst Du schon? Der fähihe
Linux-Admin hätte die Kiste bereits am Laufen, während Du
Deine Arbeitszeit in Basteleien investierst.

Und einer der es lernen wollte wie es unter Windows zu tun ist, wäre auf der Strecke geblieben.
Seit Heute Mittag hat er ne feste IP. Und keine Probleme mehr.
Einzig ein Domainname fehlt ihm noch. Aber das ist nur Kosmetik.

Oder man läßt einfach den Quatsch mit den „dynamischen“
DUL-IPs. Das funktioniert (leider) nicht mehr.

Doch. Versuchs mal. Ausser mit 1und1 funktioniert das mit jedem Provider.

Sebastian

widecrypt

#6

Doch. Versuchs mal. Ausser mit 1und1 funktioniert das mit
jedem Provider.

Es geht zunächst einen Schritt weiter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass die Mail im zweiten Schritt ohne jede Rückmeldung als Spam verworfen wird.

Gruss
Schorsch

#7

Moin Schorsch,

Doch. Versuchs mal. Ausser mit 1und1 funktioniert das mit
jedem Provider.

Es geht zunächst einen Schritt weiter. Mit hoher
Wahrscheinlichkeit, dass die Mail im zweiten Schritt ohne jede
Rückmeldung als Spam verworfen wird.

Das war meine Vermutung. Deshalb habe ich mir, wo es kostenlos war, eine Emailadresse besorgt. Um im Vergleich der Serverlogs, Fehlermeldungen und Hinweise in den Mails rauszukriegen wies geht.
Ausser bei 1und1 wurden alle Mails zugestellt. Einzig MSN (hotmail.xx) blendet einen Hinweis ein, dass der Absender nicht anhand seiner IP identifiziert werden konnte. Ins Nirvana befördert (als Spam verworfen) wurde nicht eine.

Gruss
Schorsch

Gruß
widecrypt

#8

Das war meine Vermutung. Deshalb habe ich mir, wo es kostenlos
war, eine Emailadresse besorgt.

Das waren aber alles öffentlich anbietende Dienstleister. Ich kenne eure Kundenstruktur nicht, bei Firmenkunden aber musst du immer damit rechnen, dass die meist eine eigene Infrastruktur fahren. Und da gelten oft ganz andere Regeln. Da kommen leicht mal Bewertungen wie

RCVD\_IN\_BL\_SPAMCOP\_NET=1.558, 
RCVD\_IN\_NJABL\_DUL=3.946, RCVD\_IN\_SORBS\_DUL=2.046, RCVD\_IN\_XBL=3.897

heraus - bei einem typischen Score-Rating von 5.0 ein absolutes Spam-Totschlagskriterium.

Gruss
Schorsch