Ich schreibe am Monatg eine Klassenarbeit und wir sollen eine makellose Inhaltsangabe schreiben…
Unser Lehrer meinte wir sollen den Text erst gliedern und strukturieren. In der Einleitung soll auch noch eben kurz Zusammengefasst werden was das zentrale Problem bzw.die zentrale Aussage ist. Im Hauptteil soll es eine knappe Darstellung der Argumentationsfolge geben, Sachzusammenhänge, Handlungsabläufe, (These – Argument – Beispiel). Im Schluss soll es eine kurze Zusammenfassung mit Hinweis auf Stil und Intention des Autors geben. Gegebenenfalls knappe, aber begründete eigene Stellungsnahme…
Um es morgen gut schreiben zu können bräuchte ich eine Inhaltsangabe als Vorlage sozusagen, die wirklich richtig gut und professionell ist, dann würde ich es mir heute anschauen wie rangegangen wurde, die Formulierungen, die Zusammenhänge ect.
Dazu habe ich diesen Zeitungsartikel:
Garnelenzucht verdrängt Reisanbau
Rom: Hohe Profite versprach die Firma ‚‘Samak Aquaculture‘‘ den Bauern von Kerpan in Malaysias Kedah Provinz, wenn sie ihre Reisfelder für ein 250 Hektar großes Garneleneinzucht-Projekt zur Verfügung stellten. Doch die Bauern waren skeptisch.Daraufhin wurden sie von der Provinzregierung, Miteigentümerin von ‚‘Samak Aquaculture‘‘, kurzerhand enteignet - Begründung: Das Projekt werde dem Land wirtschaftliche Nutzen bringen.
Auch in Indien, so berichtet der Fischerei-Experte John Kurien, übernehmen Geschäftemacher immer häufiger „billiges, oftmals landwirtschaftlich genutztes Land in Küstenregionen um Fischfarmen anzulegen“. Insbesondere der Export von Krabben und „Riesentigergarnelen“ nach Japan, Europa oder in die Usa – ein 6-Milliarden-Dollar-Geschäft – verspricht schnelle, hohe Gewissen, die Regierung hofft auf Diversen.
Steigende Nachfrage in den Industrieländern bei stagnierenden Fängen machen die künstliche Aufzucht bei begehrten Schalentieren lukrativ. Seit Mitte der achtziger Jahre registriert die FAO, die Ernährungsorganisation der vereinigten Nationen „eine unaufhaltsame weltweite Expansion“, kräftig gefördert von internationalen Entwicklungsagenturen wie der Weltbank. Spitzenreiter unter den Garnelenexporteuren ist Thailand, das gegenwärtig mit 225 000 Tonnen mehr als ein Viertel der Jahresproduktion liefert, gefolgt von Ecuador, Indien und China.
Allein in Asien sind inzwischen schätzungsweise 10 000 Quadratkilometer in Küstenregionen von Garnelenzuchtbetrieben bedeckt. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass Mangroven, die als „Kinderstube“ der Meere eine wichtige Rolle für Artenvielfalt und ökologisches Gleichgewicht spielen, zerstört werden. Jetzt fallen der Expansion zunehmend Reisfelder zum Opfer. In Bangladesh zum Beispiel zwingen kapitalkräftige Geschäftsleute Kleinbauern, ihnen ihre Felder abzutreten: Sie durchstechen die Deiche und fluten die Äcker, oder schicken Schlägertrupps, die die Bauern einschüchtern und Pächter vertreiben. Wo bislang Reis oder Jute wuchsen, gedeihen nun in salzigem Brackwasser, Garnelen. Gegen Krankheiten werden massenhaft Pestizide in die Teiche geworfen, mit starken Pumpen Frischwasser zugepumpt. Chemikalien, Futterkonzentrat und Exkremente der Tiere mischen sich zu einer brisanten Brühe, die Boden und Grundwasser vergiftet. Nach fünf bis zehn Jahren der durchschnittlichen Lebensdauer einer Garnelenzucht ist eine Rückkehr zum Reisanbau unmöglich. Die Auswirkungen bekommen auch die Nachbarn der Zuchtbetriebe zu spüren. Salzwasser dringt ins Grundwasser ein, Brunnen trocknen aus, sauberes Wasser für Obstgärten und Gemüsebeete für Mensch und Vieh wird knapp. „Unser Vieh, die Hühner und Enten gehen ein“, klagt ein Reisbauer aus Khulna. Die Kokosnuss- und Mangoernte ging um die Hälfte zurück, die Gemüseernte fiel sogar um 95%.
Dr. Artiur Rahman vom Institut für Entwicklungsstudien Bangladeschs berichtet, dass dort, wo die Garnelenzucht Einzug gehalten hat, die Reiserträge um bis zu 30% gesunken seien. Einen Ausgleich durch neue Arbeitsplätze gibt es kaum: eine fünf Hektar große Zuchtanlage kann mit 3 Arbeitern betrieben werden. Auch in den beiden wichtigsten Reisanbau-Diskreten des südindischen Bundesstaaten Andhra Pradesh wurden 15% der Felder in Fischfarmen umgewandelt. „Prepore“, eine nicht staatliche Entwicklungsorganisation schätzt, dass dadurch jährlich zehn Millionen Tonnen Reis weniger geerntet werden, soviel wie 10 000 Familien brauchen, um ein Jahr lang satt zu werden. Protestierende Dorfbewohner besetzten Garnelenfarmen, nicht staatliche Organisationen fordern ein Verbot der intensiven Garnelenzucht. Dennoch glaubt Ismael Serageldin, Vizepräsident der Weltbank, dass der nächste große Sprung bei der Nahrungsmittelproduktion von domestizierten und genetisch verbesserten Arten von Fisch und anderem Meeresgetier kommen wird“. Bislang allerdings wirkt die kommerziell betrieben Aquakultur eher als gewaltiger Protein- und Kalorientransfer von Süd nach Nord, und lässt für die einkommenschwachen Verbraucher im Süden selbst Fisch knapp werden. Für jedes Kilogramm Garnelen müssen nämlich zwei Kilogramm Futterkonzentrat, oft Fischmehl aus minderwertigen Fischsorten wie Sardine, verfüttert werden. „Die einzige Logik für diesen Widersinn“, so John Kurien „heißt Dollars“.
Trotzdem wird weiter expandiert. Bangladesch will bis zum Jahr 2000 den Garnelenexport auf 300 000 verzehnfachen, in Mexiko, das mit den USA den zweitgrößten Markt nach Japan vor der Haustür hat, wurden drei Millionen Hektar Land für die Garnelenfarmen ausgewiesen. “Triebkraft“, so der Aquakulturexperte und frühere FAO Mitarbeiter Michael New, seien „Profit und Exporteinnahmen, nicht der Kampf gegen den Hunger“.
Ich habe versucht den Text schonmal zu gliedern:
Naturschutz:
Felder werden zerstört
Trinkwasser wird knapp für Mensch und Tier
Grundwasser wird verschmutzt
Pestizide werden ins Wasser geworfen (vergiftung)
Soziale Probleme:
- Einwohner werden aus der eigenen Heimat vertrieben
- Länder werden weggenommen
- Bauern werden eingeschüchtert
Arbeitsplätze für Bewohner fallen weg
Nachbarn sind vom Trinkwasserproblem betroffen
Wirtschaftliche Probleme: - Ausgleich von Arbeitsplätzen fällt weg
- Nach 5-10 Jahren Garnelenzucht ist kein Reisanbau mehr möglich
-Kokos- und Mangoernte fällt zur Hälfte zurück - Gemüseernte fiel zu 95% zurück
-Reiserträge um 30%
Irgendwie sind mir jetzt nicht mehr Punkte eingefallen, aber es fehlen sicher noch welche…
Meine Einleitung die ich geschrieben habe, die aber nicht gut ist…:
In dem Artikel Garnelenzucht verdrängt Reisanbau der Süddeutschen aus dem Jahr xx.xx.xxxx von xyc werden die wirtschaftlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der Garnelenzucht erläutert.
Weiter komme ich irgendwie nicht…