Hallo!
Danke Euch dreien!
Ich versuche es mal in meinen Worten auszudrücken. Vielleicht gebt Ihr mir dann ein Feedback, ob das so passt.
Ein Objektiv ist vereinfacht gesagt eine „Dicke Linse“. Wenn ich auf ∞ fokussiere, dann fallen beide Hauptebenen dieser Linse zusammen, so dass die Nennbrennweite des Objektivs genau dem Abstand zwischen gedachter Linsenebene und der Bildebene entspricht. Dabei ist das Verhältnis von Bild- zu Gegenstandsweite genau der Abbildungsmaßstab. Da die Bildweite der Nennbrennweite entspricht, bedeutet eine größere Brennweite automatisch ein kleinerer Blickwinkel. (so weit, so klar)
Wenn sich das Objekt näher an der Kamera befindet, werden die Linsen so gegeneinander verschoben, dass die eine Hauptebene sich relativ zum Bildsensor/Film verschiebt. Dem Objektiv sind dabei aufgrund seiner Bauart mechanische Grenzen gesetzt. Diejenige Einstellung, die bei der geringsten Gegenstandsweite noch scharf stellt, ist der minimale Arbeitsabstand, durch den der maximale Abbildungsmaßstab festgelegt wird. Ein Makroobjektiv hat demnach u. U. die gleichen Abbildungseigenschaften wie ein Normal- oder Teleobjektiv gleicher Nennbrennweite, aber einen größeren Spielraum was die Fokussierung anbetrifft.
Passt das so?
Wenn ich das logisch weiter denke, „verbiegt“ eine Nahlinse das Normal- oder Teleobjektiv in der Weise, dass es nun zwar bei geringeren Gegenstandsweiten scharf stellen kann, jedoch nicht mehr auf Unendlich. Ändert sich durch die Nahlinse eigentlich die Nennbrennweite des Objektivs?
Michael