ich habe eine EOS 300D Camera mit einem Kitobjektiv von
Sigma EF-S 18-55
Hast du wirklich ein Sigma-Objektiv?
Oder die Bezeichnung stimmt nicht.
Ich konnte so eins nicht finden.
Ich wäre für jeden Rat bzw. eine Empfehlung dankbar!
Hallo Natascha,
leider lässt sich beim gezeigten Bild nicht wirklich erkennen warum(!) es insgesamt leicht unscharf ist.
Das kann u.U. schon daran liegen, dass der Autofokus in dieser Situation nicht genau genug arbeitet. Für ordentliche Aufnahmen brauchst du ein gutes(!) Stativ und einen Fernauslöser. Die Einstellung der Schärfe ist in dieser Konstellation sehr kritisch und der Fokus sollte dann manuell eingestellt werden.
Für die kompletten Figuren sollte das Objektiv ausreichen. Dann möglichst auf ca. 40 - 45 mm Brennweite gehen (da haben Objektive dieser Bauart ihre beste Abbildungsleistung) und die Blende auf 5,6 bis 8 und den ISO-Wert auf 100- 200 fest einstellen. Die erforderliche Belichtungszeit ergibt sich dann. Da du hoffentlich sowieso(!) mit Stativ fotografierst, muss der Antiwackel-Stabi ausgeschaltet werden. Der „spinnt“ bei Stativverwendung. Auch das könnte schon die Unschärfe erklären.
Hier mehr zu dem Kit-Objektiv von Canon:
http://lenstests.de/objektive/canon-ef-s-18-55mm-f3…
Sollte das immer noch nicht reichen, ist eine Festbrennweite mit ca. 50 bis 135 mm Brennweite das Mittel der Wahl um eine spürbar bessere Abbildungsqualität zu erreichen. Solche Objekttive werden oft recht günstig gebraucht angeboten.
Lass dich dazu aber bitte im Einzelfall beraten, bevor du dir „Flaschenböden“ andrehen lässt.
Ein richtges Makroobjektiv (mit Abbildungsmassstab bis 1:1) brauchst du nur, wenn du Details formatfüllend fotografieren willst.
Von einer Nahlinse will ich dir abraten. Damit wird die Qualität keinesfalls besser.
Einzig sinnvoll könnte ein sog. „Achromat“ sein. Dafür sollte aber ein Objektiv mit ca 150 - 200 mm Brennweite vorhanden sein und ein guter Achromat kostet auch etwas mehr.
Das Fotografieren damit ist aber dann schon ziemlich speziell. Damit bekommst du die Figur von der Nasenspitze bis zum Auge scharf abgebildet, während der Rest in der Unschärfe verschwindet.
Wenn dir die Qualität der Aufnahmen nicht ausreicht und auch Detailaufnahmen gemacht werden sollen, ist ein makrofähiges Objektiv das Mittel der Wahl. Aber auch damit ist die „Tiefe“ der scharfen Abbildung (sog. Schärfentiefe) schon sehr begrenzt.
Hier noch mal ein wenig Lektüre für Einsteiger in das Fotografierhobby:
http://fotofreunde-ruedersdorf.de/wp-content/uploads…
Richtiges[tm] Fotografieren ist doch etwas mehr als in der Vollautomatik den Auslöseknopf zu drücken
Viel Spass dabei,
odo