Mal eine Frage als absoluter Fach-Fremder

Habe in einem Forum (welches auch nichts mit dem Gebiet der Esoterik zu tun hat) mal einen Test gemacht zur Aura-Bestimmung.
Als Ergebnis, ohne weiteren Erklärungen, kam bei mir ‚Violett‘ raus - was genau bedeutet das???
Was hat denn eine Farbe mit meiner Aura zu tun?
Muss/Soll/Kann ich etwas beachten, wenn ich die Farbe meiner Aura kenne???

Hi Nualata

Was hat denn eine Farbe mit meiner Aura zu tun?

…guckst Du hier:

http://www.shuranaa.de/aurafarben.html

Liebe Grüße

Tai

kindischer Quark
Hallo Nualata

Diesen kindischen Kram kannst du gleich
vergessen.

WENN jemand die Aura als Farbausstrahlung
wahrnehmen kann, dann sieht er eine MOMENTANE
Mischung verschiedener Farbstrahlen. Es kann
dann durchaus heissen «ich sehe bei dir viel
Violett, vor allem rund um den Kopf».
(Eine Stunde später wird es wieder anders
aussehen!)

Aber jemandem per Ferntest zu sagen «Aurafarbe =
violett» hat den Informations- (und wohl auch
Wahrheits-)gehalt von Null.
Das Einzige, worüber es Aufschluss geben könnte,
ist das bedenkliche Niveau der Veranstalter
dieses Tests.

Gruss
Rolf

So weit, so gut. Aber die Farben haben ja auch eine allgemeingültige Bedeutung, die mit der psychologischen Verfassung des Trägers zusammenhängt. Diese wechselt natürlich je nach Stimmungslage und damit auch die Aura.

Insofern lassen sich den Farbe ganz bestimmte Charaktereigenschaften oder Gemütslagen zuordnen.

Dazu muß man sie erstmal sehen können, - falls nicht, ist man auf die Aussage jener angewiesen, die das von sich behaupten. Hier sollte natürlich ganz wissenschaftlich, eine Übereinstimmung vorherrschen.

gruß
rolf

Was «nicht ganz»?
Hallo Rolf

Mir ist nicht ganz klar, worauf dein Einspruch
hinaus will!

Aber die Farben haben ja auch eine
allgemeingültige Bedeutung, die mit
der psychologischen
Verfassung des Trägers zusammenhängt.

Was verstehst du unter «psychologische»
Verfassung?

Diese wechselt natürlich
je nach Stimmungslage und damit auch die Aura.

Hab ich etwas anderes behauptet?

Insofern lassen sich den Farbe ganz bestimmte
Charaktereigenschaften oder Gemütslagen
zuordnen.

Bist du glücklich und zufrieden mit simplen
Zuordnungen wie «violett = spirituell, rot =
körperliche Triebe»? Ich nicht. Hast du ein
differenziertes Schema zur Hand, das man ernst
nehmen kann?

Dazu muß man sie erstmal sehen können,

  • falls nicht, ist man
    auf die Aussage jener angewiesen, die das
    von sich behaupten.

Klaro.

Hier sollte natürlich ganz
wissenschaftlich, eine
Übereinstimmung vorherrschen.

Wissenschaftlich? Mein lieber Schwan!

Gruss
Rolf

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Ich hole etwas weiter aus!
Hallo Rolf, liebe Mitleser

Zugegeben, dies:

Wissenschaftlich? Mein lieber Schwan!

ist etwas kurz und barsch geraten.

Was ich damit meine, ist dies:
Wahrnehmungen der Aura (und anderer
feinstofflicher oder energetischer Phänomene)
sind individuell und kaum objektivierbar.
So weichen z.B. auch die Beschreibungen der
Chakren und die vielen Versuche, alles in ein
plausibles Schema zu verpacken, stark
voneinander ab.

Wer also eine Aussage über die Aura macht,
beschreibt genau genommen nicht die Aura,
sondern wie er seine Wahrnehmung interpretiert.

Paul Watzlawick, der den «radikalen
Konstruktivismus» in Deutschland populär gemacht
hat, sagt es so: «Begriffe sind nicht die Sache,
sondern Erklärungsmodelle.»
Grundlage dieser Theorie ist, dass Menschen
durch Leistungen ihres subjektiven Bewusstseins
Wirklichkeitvorstellungen konstruieren. Dies tun
sie natürlich nicht in böser Täuschungsabsicht,
sondern schlicht, um kommunizieren zu können.

Viele «Esoteriker» wollen (oder können?) aber
nicht sehen, dass die Landkarte nicht das Land
ist.

Grüsse
Rolf

1 Like

Manche Dinge sollten misstrauisch machen.
Wozu wird ein Aura-Test in einem Forum plaziert, das nichts mit Esoterik zu tun hat? (vergl. dazu auch die die Substanz der unsäglichen Eso-Artikel in diversen periodischen Printmedien)
Was bringt eine Aussage wie „deine Aura ist blau“ wenn das Erklärungsmodell Aura nicht mal ansatzweise gestreift wird?

Das Fatale ist, dass die Instant-Mystik als Enterainment mittlerweile das öffentliche Bild von Esoterik stark prägt. Und so glauben viele Vernunftbegabte - zu Recht, wenn das bereits alles an Gehalt wäre - Esoterik basiere auf dem Aberwitz Umnachteter, dem Streben nach Gewinnabsicht und dem Eifer der Einfältigen.

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du einen Strassenmusiker Mozart spielen hörst, gibt es im günstigen Fall einen gewissen Wiedererkennungsfaktor. Über Mozarts Musik kannst daraus lernen, das sie populär ist, melodiös leicht nachvollziehbar scheint und jeder daran heruminterpretieren darf - mehr nicht.

Freundliche Grüsse
Luisa

Hallo, Rolf.

Diesen kindischen Kram kannst du gleich
vergessen.
WENN jemand die Aura als Farbausstrahlung
wahrnehmen kann, dann sieht er eine MOMENTANE
Mischung verschiedener Farbstrahlen. Es kann
dann durchaus heissen «ich sehe bei dir viel
Violett, vor allem rund um den Kopf».
(Eine Stunde später wird es wieder anders
aussehen!)

Aber jemandem per Ferntest zu sagen «Aurafarbe =
violett» hat den Informations- (und wohl auch
Wahrheits-)gehalt von Null.
Das Einzige, worüber es Aufschluss geben könnte,
ist das bedenkliche Niveau der Veranstalter
dieses Tests.

Das sah ich genauso - aber wie bereits angekündigt hatte, bin ich absoluter Fachfremder, habe also mit Esotherik nichts zu tun.
Wollte deshalb mal die Meinung von ‚Erfahrenen‘ auf dem gebiet einholen.

Was jedoch nicht bedeutet, dass ich die Menschen angreifen möchte, die solche Tests befürworten…

Was ich damit meine, ist dies:
Wahrnehmungen der Aura (und anderer
feinstofflicher oder energetischer Phänomene)
sind individuell und kaum objektivierbar.

Doch, doch. Es gibt bei dieser subtilen Sicht genau solche Gesetzmäßigkeiten, wie bei anderen Phänomenen. Die Astralwelt, das subtil-physische oder wie man es nennen will, hat eine eigene Objektivität. Durch Yoga oder andere magische Praktiken kann man diese betreten und erforschen. Und erst dort sieht man diese Aura, wie es z.B. auch Carlos Castaneda gesehen hat.

So weichen z.B. auch die Beschreibungen der
Chakren und die vielen Versuche, alles in ein
plausibles Schema zu verpacken, stark
voneinander ab.

Hier gebe ich dir recht. Man sollte sich da besser an klassische Werke halten. Arthur Avalon hat sehr gute Bücher hierüber geschrieben.

ISBN: 3502610452 Buch anschauen

gruß
rolf

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Hallo Thorshammer

Gesetzmässigkeiten mag es geben, doch um ihre (optische) Wirkung erfassen zu können, ist jeder auf seine eigene Wahrnehmung angewiesen. Die Beschreibung eines Phänomens ist eben nicht das Phänomen selbst und schleppt eine lange Liste der Glaubenssysteme, Überzeugungen und Erfahrungen des Beschreibenden mit.
Es stellt sich auch die Frage WAS ich überhaupt selbst wahrnehme, wenn ich mein Bewusstsein mit dem vorpräge, was ich sehen „sollte“. Das ist für mich das Gegenteil von Sachlichkeit.
Ich denke, dass man in einem Dialog über Esoterik nicht weit kommt, wenn man versucht, Dinge zwanghaft zu objektivieren. Objektivität ist ein Kriterium, das bei solchen Betrachtungen vielleicht eine Rolle spielten kann, aber im Grunde geht es um völlig andere Dinge: Erfahrung, Erkenntnis und Selbsterweiterung. Alles subjektive Begriffe.

Herzliche Grüsse
Luisa

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