Mal ganz krass ausgedrückt

QM is ja alles schön und gut, aber

wenn ich so das ganze drum her rum betrachte
is doch alles nur Theorie. Bei immer mehr stellenstreichung und dem ganzen drum herum
wer soll die arbeit den noch machen?
Auf dem Papier sieht das immer gaaaanz doll aus, aber in der realität :frowning:

Tom

Stimmt
Hallo Mr. Tom,

ich stimme Dir zu. QM hat manchmal so einen Touch von Versicherung (solange, wie alles läuft, ist alles gut, wenn was passiert, hat man zu wenig gemacht).

Ich beschäftige mich seit rund 12 Jahren mit QS-Systemen in der Lebensmittelbranche im In- und Ausland und erkenne auch einen Trend, daß QM immer wieder zu einer Papier- oder EDV-Schlacht mutiert (leider auch manchmal durch die Zertifizierer unterstützt).

Eiserne Grundregel: Man muß manchmal auch den gesunden Menschenverstand entscheiden lassen :smile:

Nicht unterkriegen lassen.

MfG

Thomas

differenzierter betrachtet
Das mag sein. Leider paßt die Norm eben doch nicht auf jede Branche. Wohl dem, dessen Zertifizierer ein „Nicht zutreffend“ akzeptiert. Sonst verkommt es zum Selbstzweck.
Und unagemessene QM-Systeme (sowohl aufgeblasene als auch ungenügende) verwässern den Wert des Siegels.
Andererseits ist ein gut angepaßtes QMS 3/4 von z.B. GMP/GLP. Und CE fällt damit deutlich leichter.
Und ein gutes QMS erzeugt mehr Nutzen als Aufand.
Aber ich fühle mich schon manchmal wie Don Quichote!!

T:o)m

Hallo Tom,

QM kann ja manchmal ganz sinnvoll sein, aber problematisch wird es wenn Leute mit der Sache betraut werden, die darin ihre Selbstverwirklichung suchen. Dies ist leider bei uns der Fall.
Gruß
Ivo

Hallo Mr. Tom,

daß QM
immer wieder zu einer Papier- oder
EDV-Schlacht mutiert (leider auch
manchmal durch die Zertifizierer
unterstützt).

woher kenn ich das nur? :smile:

Eiserne Grundregel: Man muß manchmal auch
den gesunden Menschenverstand entscheiden
lassen :smile:

das versuch mal in einem betrieb wie diesem.
die junsg aus der QM sitzen den ganzen tag an ihren rechner, die wissen überhaupt nicht was im betrieb läuft.wenn man ihnen dann sagt das es so nicht geht dann haben immer diesen tollen spruch drauf: Sowas gibts doch gar nicht. hüten sich aber weiterhin im betrieb rein zuschauen, könnte ja mit arbeit verbunden sein :frowning:
Gruß
Tom

Aber ich fühle mich schon manchmal wie
Don Quichote!!

reich mir die lantze, bruder :smile:)

Tom

Hi Ivo,

QM kann ja manchmal ganz sinnvoll sein,

stimm ich dir ohne murren zu

aber problematisch wird es wenn Leute mit
der Sache betraut werden, die darin ihre
Selbstverwirklichung suchen.

was kann man dagegen tun? abstellmöglichkeiten?

Dies ist
leider bei uns der Fall.

nicht nur bei euch :-/

Gruß
Tom

aber problematisch wird es wenn Leute mit

der Sache betraut werden, die darin ihre
Selbstverwirklichung suchen.

was kann man dagegen tun?
abstellmöglichkeiten?

Wir versuchen es momentan mit einem Bombardement an BVB´s. Die beiden betrauten Personen fangen langsam an diese nicht mehr bewältigen zu können ( können selber die Abschlussfristen nicht mehr einhalten). Dies führt dazu, daß sie die 100% Einhaltung auch bei uns nicht mehr verlangen können (hoffentlich).

Gruß
Ivo

Das mag sein. Leider paßt die Norm eben
doch nicht auf jede Branche. Wohl dem,
dessen Zertifizierer ein „Nicht
zutreffend“ akzeptiert. Sonst verkommt es
zum Selbstzweck.
Und unagemessene QM-Systeme (sowohl
aufgeblasene als auch ungenügende)
verwässern den Wert des Siegels.
Andererseits ist ein gut angepaßtes QMS
3/4 von z.B. GMP/GLP. Und CE fällt damit
deutlich leichter.
Und ein gutes QMS erzeugt mehr Nutzen als
Aufand.

Ach, tut das gut, hier ist jemand, der nicht aufgibt!
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es im Falle einer geplanten Zertifizierung Sinn macht, sich sehr früh mit dem Zertifizierer an einen Tisch zu setzen und den „Engagierten“ zu geben. Die Zertifizierer stimmen dann mit dem Unternehmen den Umfang (von wegen, was macht Sinn, was nicht) mit den Kunden ab. Daraus ergibt sich ein Handlungsplan, den man abarbeiten kann, ohne sich mit Dingen aufzuhalten, die alles nur verkomplizieren. DAmit fährt man eigentlich sehr gut. Und kletztlich darf man nicht vegessen, daß in der Norm im Regelfall nur steht, daß man Forderungen erfüllen muß, aber wie man es tun soll, steht da nicht. In diesem Fall ist Angriff die beste Verteidigung. Ein Konzept vorlegen, wie man einzelne Punkte umsetzen will, statt sich vorschreiben zu lassen, wie man es machen soll…
Gruß
Jutta

Aber ich fühle mich schon manchmal wie
Don Quichote!!

Versteh ich, ich auch!!

Hallo Ungläubiger!
Mir ging das auch mal so als ich in der Entwicklung gearbeitet habe und mich auf ISO 9000 vorbereitete. Jetzt, ein paar Jahre älter, die leichte Iso schon durch VDA 6.1 und QS 9000 ersetzt, sehe ich das anderst. Oft habe ich schon gedacht ach hätten die (lieben Kollegen) sich doch an die Norm gehalten, wieviel Ärgernis und Kosten weniger.
Das Geheimnis ist nur das unbedingt notwendige zu tun, das aber richtig und durchgängig.

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