Mal ne frage zu RACHE der POLIZEI

Danke. 100% Zustimmung. (owT)

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können. Destewegen schreib ich hier nix weiter hin.

Hi.

Hi dizarus
du regst dich darüber auf was ein politiker sagt und freust dich über seinen rücktritt (siehe weiter unten) naja der hat wenigstens den ANSTAND und tritt zurück, es wäre schön wen du aufhören würdest zu posten oder dich selbst in deinen VERBALENENTGLEISUNGEN zurückhalten würdest.
dies würde ich und bestimmt viele andere auch begrüßen.
cu

ENDLICH!

Spiegel-online von eben:

V E R B A L E E N T G L E I S U N G

Berliner CDU-Generalsekretär Schmitt tritt zurück

Eine „Polit-Nutte“ hatte der Berliner CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt den SPD-Schulsenator Klaus Böger genannt. Das kostete Schmitt jetzt seinen Posten.

Nö, kein PLAN erkennbar
Hallo Dizarus
vielen herzlichen Dank für den Artikel… den ich bereits im Spiegel gekesen habe.

Nolte ist im übrigen ein altersstarrsinniger Emeritus.

Aber irgendwie kann ich den von dir seit längerem Propagierten, 1846 entworfenen NOLTE-PLAN nicht so recht erkennen (übersetzt: der Artikel stellt dies nicht dar)

Würde es Dir etwas ausmachen, den „Nolte-Plan“ mal kurz zu skizzieren, also Methoden, Helfer und Zweck

Vielen herzlichen Dank im Voraus
Mike

P.S. Irgendwelche Artikel zu posten mit der Aussage: „Na, klingelts“ o.ä. hilft net so recht weiter

leider hast Du Recht!
Es wird auch gar nicht gefragt, was der (leider) Tote zuvor gemacht hat. Gehörte er zu den Verbrechern, die Autos anzündeten, Geschäfte plünderten, Moltow Coctails auf Menschen warfen, kurz Kriminelle?
Gäbe es die nicht, dann hätte es auch keinen Großeinsatz der Polizei gegeben.
Allein die Aussage eines dieser Verbrecher: „es ist eine Unverschämtheit der Polizei uns nicht in den abgesperrten Bezirk zu lassen!“ zeigt doch, 1. was sie vorhatten und 2. dass sie wohl nicht mehr richtig im Kopf sind.
Grüße
Brendle

hallo, dizarus,
wenn ich mir Deine Postings und Antworten so ansehe, dann ersehnst Du eine Diktatur wie bei den roten Kmern: wer anderer Meinung ist, wird erschlagen (Kugel kostet zu viel). Denke aber dabei an eine Weisheit der französischen Revolution: die Revolution frisst ihre Kinder.
Du willst das, was Du meinst zu bekämpfen: eine Diktarur. Und d ist Dir sogar die androhung von Mord recht.
Ich frage mich, wie man geistig so wirr denken kann.
Grüße
Raimund

AHA…wenn ich deine frueheren Aussagen so sehe…
Hallo Michalel

vielen herzlichen Dank für den Artikel… den ich bereits im
Spiegel gelesen habe.

Nun gut- hier hast du DIE Antworten noch dazu aus deiner falschen Sicht wg. der Vergleich…

2 Ernst Noltes Revision: kausaler Nexus und logisches Prius
Den entschiedensten Versuch die deutschen Verbrechen der Zeit des Nationalsozialismus, das, wofür Auschwitz zum Synonym geworden ist, zu relativieren, aufzurechnen und zu verklären unternahm der Berliner Geschichtsphilosoph Ernst Nolte. Seine Schriften waren ein wesentlicher Auslöser des Historikerstreits.

Nolte fiel schon länger dadurch auf, dass er die Verbrechen des Nationalsozialismus „humanisierte“, indem er empört auf die Untaten anderer hinwies (Nolte 1987: 19f.). Die so negative Bewertung des Faschismus begreift er als Ausdruck einer von den Siegern geschriebene Geschichte[3]. In seinem dritten Buch, „Marxismus und industrielle Revolution“ behauptet er, dass der Faschismus nicht nur eine Reaktion auf den Kommunismus war, sondern, dass Marxismus und Kommunismus dem Faschismus Methoden und Motive lieferten.

Die zentralen Thesen seines vierten Buches „Der europäische Bürgerkrieg 1917 bis 1945. Nationalsozialismus und Bolschewismus“ (Nolte 1987c), zu denen auch die Annahme gehört, dass der Nationalsozialismus Kopie des Sowjetkommunismus sei, finden sich auch in einem Essay namens „Vergangenheit, die nicht vergehen will“.

Es ist einer der Texte auf die sich Habermas (1987) in seiner Revisionismuskritik bezieht. Dort stellt Nolte auch seine Ziele dar. Die Betonung der Einzigartigkeit der „Endlösung“ stehe nämlich der Entwicklung eines nationalen Selbstbewusstseins im Wege. Denn Auschwitz sei, abgesehen vom rein technischen Vorgang der Vergasung, nicht einzigartig[4]. Der erste Völkermord dieses Jahrhunderts sei der an den Armeniern im Jahre 1915; weitere folgten.[5] Ein Nazi der ersten Stunde, Erwin Scheubner-Richter, habe diesen als „asiatische Tat“ verurteilt. Nolte fragt nun, verbunden mit der Spekulation, ob nicht zwischen dessen und Hitlers Denken kein grundlegender Unterschied bestand, wie es dazu kommen konnte, dass die Nazis wenige Jahre später eine noch schlimmere „asiatische Tat“ vollbrachten.

Er sieht hier einen „kausalen Nexus“ (Nolte 1987a: 46), der „auf schlichten Wahrheiten“ ( ebd. 45) beruhe. Diese „Wahrheiten“ bestehen im einzelnen aus den Fragen:

Vollbrachten die Nationalsozialisten, vollbrachte Hitler eine „asiatische“ Tat vielleicht nur deshalb, weil sie sich und ihresgleichen als potentielle oder wirkliche Opfer einer „asiatischen“ Tat betrachteten! War nicht der „Archipel GULag“ ursprünglicher als Auschwitz? War nicht der „Klassenmord“ der Bolschewiki das logische und faktische Prius des „Rassenmords“ der Nationalsozialisten? Sind Hitlers geheimste Handlungen nicht gerade auch dadurch zu erklären, daß er den „Rattenkäfig“ nicht vergessen hatte? Rührte Auschwitz vielleicht in seinen Ursprüngen aus einer Vergangenheit her, die nicht vergehen wollte?

Die Vermittlungsinstanz jener Angst Hitlers, der „Rattenkäfig“ war nach Nolte ein Folterinstrument der „chinesischen Tscheka“, dass Hitler möglicherweise kannte, für Nolte ein Sinnbild für die angenommene Angst Hitlers vor den Bolschewiki.[6] Und letztendlich entspreche der Rassenmord der Nazis dem bolschewistischen Klassenmord.

Es stehen nun zwei Fragen im Raum: Erstens: War der Nationalsozialismus eine singuläre Erscheinung, zumindest etwas qualitativ besonderes, von anderen Faschismen und v.a. vom bolschewistischen Stalinismus grundlegend verschiedenes? Und zweitens: Sind seine motivationalen Ursachen im bolschewistischen Sowjetrussland zu finden? Dazu in den nächsten beiden Kapiteln.[7]

2.1 Was kam zuerst?
2.1.1 Der „kausale Nexus“
Die Verbindung zwischen den beiden doch so unterschiedlichen Phänomenen des zwanzigsten Jahrhunderts stellt Nolte u.a. durch die Neubestimmung des Wesens des Faschismus her. Dieses ist „weder in verbrecherischen Neigungen noch in antisemitischen Obsessionen zu suchen. Das Wesentlichste am Nationalsozialismus ist sein Verhältnis zum Marxismus und insbesondere zum Kommunismus in der Gestalt, die dieser durch den Sieg der Bolschewiki in der russischen Revolution gewonnen hatte.“

Nationalsozialismus und Bolschewismus repräsentieren beide Versuche, „Probleme, die mit der Modernisierung zusammenhängen, durch die Beseitigung einer großen Menschengruppe zu beseitigen“. Die Verbrechen des Bolschewismus führten zu einer Defensivreaktion der Bourgeoisie.

Hitlers Antikommunismus sei so verstehbar und „bis zu einem gewissen Punkte auch gerechtfertigt“, eine Ideologie um Deutschland und die Bourgeoisie gegen die kommunistische Bedrohung zu verteidigen. Die „Gegenideologie“ des Antisemitismus sei demzufolge eine Reaktion auf den Bolschewismus. Die „Endlösung“ sei eine Kopie des GULag, die Vernichtung der Juden eine biologische Variante der „Vernichtung des Bürgertums und der Kulaken“. Die Nationalsozialisten setzten dann Juden und Bolschewiken gleich.

Was hat nun Hitler zum Holocaust getrieben? In „Mein Kampf“ schreibt er unmissverständlich, dass er schon 1914 zum Antisemiten geworden sei, d.h. also nicht im Eindruck der russischen Revolution und nicht im Eindruck der Wirren der Münchner Räterepublik, in der „die Juden eine herausragende Rolle (…) gespielt haben“ (so der Nolte-Apologet Koch 1985: 374f.).

Wer, wie z.B. Koch, die Verlässlichkeit der Äußerungen in „Mein Kampf“ bezweifelt, wird trotzdem keine Hinweise darauf finden, dass Hitler seine Ideen und Absichten aufgrund der Beobachtung der bolschewistischen Revolution herausgebildet hätte (Evans 1991: 54, 55f), sondern schon länger Antisemitismus und Lebensraumträume sein Denken bestimmten.

Auch Hitlers Abscheu vor der „asiatischen Tat“ lässt sich nicht halten. Bei Scheubner-Richter selbst ist das Wort „asiatisch“ nicht nachzuweisen, erst Jahre später verwendet es sein Biograph. Doch selbst wenn, ist sehr zu bezweifeln, dass Hitler ebenso gedacht hat, zumal sich die beiden zur fraglichen Zeit, 1915, noch gar nicht kannten. Außerdem gibt es keinerlei Hinweise, die auf eine 1915 bestehende Aversion Hitlers gegen Massenverbrechen schließen lassen. Und selbst wenn man die angebliche Angst Hitlers vor den Bolschewiki (gleichgesetzt mit Juden) annimmt, erklärt das noch immer nicht die „Euthanasie“ und die nicht geringere Brutalität des Vorgehens gegen Zigeuner und Homosexuelle. Nolte unternimmt auch nicht den Versuch zu widerlegen, was in der Literatur lange belegt ist: Hilters Bewunderung für Stalin und nicht Angst vor seinen Methoden.

Auch der „Rattenkäfig“ stellte sich, wie Eberhard Jäckel (u.a. 1987: 120) zeigt, als das GPU-Gefängnis Lubjanka heraus. Die Argumentation Noltes, dass damit wirklich ein „chinesisches“ Folterinstrument gemeint sei, wie er annimmt, ist sehr zweifelhaft, die Quellen sind dürftig und Nolte zitiert unkorrekt und argumentiert nicht schlüssig (vgl. Wehler 1988: 147f., Evans 1991: 57f.). Alles in allem gelingt es Ernst Nolte nicht den kausalen Nexus schlüssig nachzuweisen, sondern es bleibt bei eher assoziativen Unterstellungen. Jäckel (1987: 121) begründet auch, warum Hitler die Juden töten wollte. Dieser Gedanke entsprang seinem in sich geschlossenen Weltbild und keiner Angst. Vielmehr hielt Hitler die Sowjetunion für vor dem Zusammenbruch stehend, für einen „Koloss auf tönernen Füßen“.

Das Politikum an dieser Nolte’schen Argumentation ist, dass mit dem kausalen Nexus eindeutig Verantwortung von Hitler, von den deutschen Eliten, der militärischen Führung und allen anderen Mittätern genommen wird. Und man kann sich wieder positiv auf Deutschland beziehen.

2.1.2 Hitlers „wirkliche Bedrohung“ durch die Juden
Hitlers Angst vor einer Vernichtung durch die Juden sei außerdem nicht ganz unbegründet gewesen. Als Rechtfertigung dient ein Brief von Chaim Weizmann, dem Präsidenten des zionistischen Weltkongresses, der 1939 anlässlich der Tagung des Kongresses in einem Brief erklärt habe, die Juden der ganzen Welt würden an der Seite Englands gegen Deutschland kämpfen. Deswegen konnten die Nazis die deutschen Juden quasi als Kriegsgefangene behandeln, so wie die USA nach Pearl Harbor die amerikanischen Staatsbürger japanischer Herkunft internierten. Nolte schließt sich hier dem rechtsradikalen britischen „Historiker“ David Irving an. Er übergeht, dass im Brief erstens lediglich von den Juden Palästinas die Rede ist und zweitens, dass es die „jüdische Nation“ damals nicht gab und keinen der sich zum Sprecher der Juden in aller Welt machen konnte, im Gegensatz zur japanischen Regierung, die allgemein anerkannte und akzeptierte Vertreterin Japans war. Und im Gegensatz zur japanischen Armee (in Amerika) hat kein Jude (die ja zudem zum großen Teil Deutsche waren und sich als solche fühlten) deutsche Stützpunkte bombardiert oder deutsche Streitkräfte angegriffen, was natürlich keine Entschuldigung für das amerikanische Verhalten gegenüber den japanischen Bürgern sein kann. In Zusammenhang mit der NS-Vernichtungsmaschinerie Auschwitz von „Internierung“ zu reden, ist hingegen mehr als eine Verniedlichung (Evans 1991: 59f).

2.2 Der missbrauchte Vergleich oder Was ist das Singuläre?
Das Einzigartige an dem Antisemitismus der Nazis war letzten Endes seine planvolle, systematische Tötung aller Juden ohne jede Ausnahme (Evans 1991: 109).

Es geht hierbei um die Vernichtung einer ganzen ethnisch-biologisch definierten Gruppe, bewusst, gewollt, allen, die es wissen wollten bekannt und von vielen durchgeführt in einer bürokratisch organisierten Vernichtungindustrie. Doch sollte man sich zuerst die anderen „vergleichbaren“ Massenverbrechen anschauen um dann Rückschlüsse zu ziehen, worin die Einzigartigkeit des Nationalsozialismus besteht oder eben nicht. Man sollte sich dabei vor Augen halten, dass das Insistieren auf Singularität nicht bedeuten darf, dass man quantitativ zu bestimmen versucht, was zu mehr oder weniger schlimmen Morden, mehr oder weniger Toten geführt hat, sondern dass man die Umstände und Strukturen, die Motivationen und die Ergebnisse als Ganzes betrachtend feststellt, ob sich das Wesen der Vergleichsobjekte entspricht bzw. ähnelt oder nicht, und, wenn nicht, worin das Spezifische des einzelnen liegt. Ich werde in diesem Abschnitt, zum großen Teil in Anlehnung an die Kontrovese, zu zeigen versuchen, dass der Nationalsozialismus, insbesondere wegen der Shoah, ein kategorial einmaliges Ereignis in der Geschichte darstellt.

Standardbeispiel Nummer 1 für Völkermord im 20. Jahrhundert: 1,5 Millionen Armenier wurden von „den Türken“ 1915 umgebracht. Ziel war aber nicht ihre Vernichtung, sondern brutale Vertreibung und Umsiedelung. „…, und die Türken hatten auch nicht das Gefühl, versagt zu haben, als die Morde endeten, ohne dass auch nur die Mehrheit der Armenier ums Leben gebracht worden wäre. Außerdem waren die Massaker an den Armeniern ein Produkt eines tatsächlich bestehenden politischen Konflikts und nicht einer paranoiden und obsessiven politischen Wahnidee“ (Evans 1991: 127, Hervorhebung P.U.).

Die Regime von Pol Pot in Kambodscha und Idi Amin in Uganda brachten auch über eine Million Menschen um, nicht jedoch aus Rassismus, sondern um durch Terror die Opposition zu unterdrücken und um sich an Gegnern zu rächen, um z.B. ihr „proletarisches Kambodscha“ zu schaffen, aus politischen Kalkül im Zuge von Interessenverfolgung also. (Evans 1991: 127)
Wehler (1988: 168) verweist darauf, dass der Vergleich mit der Judenvernichtung auch hinke, denn er sei nicht eigentlich ein synchroner. Deutschland müsse v.a. mit den Ländern des westlichen Europa verglichen werden und gemessen an den dortigen Normen, Werten und Vorstellungen, auf Basis von modernem Recht, verfassungsstaatlichen Traditionen, den Werten des Christentums,[8] des Humanismus und der Aufklärung, kurz dem „zivilisatorischen Evolutionsniveau des okzidentalen Kulturkreises, dem es angehört“. Höchst problematisch wird der quasi diachrone Vergleich mit den „Stammeskriegern Idi Amins oder Pol Pots“ (ebd.).

Das wichtigste angeführte Beispiel ist: die „Kulakenvernichtung“ und die Vernichtung der „Bourgeoisie als Klasse“. Für Wehler ist neben Parallelen wie Brutalität, Lager und maßlosem Morden der wesentliche Unterschied, dass im Gegensatz zu allen Juden im nationalsozialistischen Machtbereich die Bauern lange Zeit die Option hatten (das änderte sich am Höhepunkt der Hungerkatastrophe) sich für die Kollektivierung und damit das Überleben im Kollektiv zu entscheiden. Evans (1991: 128) bezweifelt zwar zu Recht diese Entscheidungsfreiheit, weist aber auf die immense Willkürlichkeit und Unberechenbarkeit des Stalinschen Terrors hin, die in krassem Gegensatz zur absoluten Vorhersagbarkeit des NS-Terrors stand, der sich eindeutig gegen bestimmte leicht zu identifizierende Opfergruppen richtete, während die Bolschewiki oft willkürlichst auswählten.
In der Rhetorik der Bolschewiki findet sich häufig die Forderung nach der „Ausrottung der Bourgeoisie“ und der Liquidierung der Kulaken. Dies meint aber zunächst eben nicht die physische Vernichtung, sondern „offenbar die gesellschaftliche oder historische Ausschaltung des Gegners“, das muss sogar der konservative Joachim Fest (1987: 106), in der FAZ der Verteidiger Noltes, gestehen. Trotzdem bleibt zu untersuchen, was faktisch geschah, denn die vergleichenden Revisionisten sehen gerade hier die Singularität der NS-Judenvernichtung in Frage gestellt. Für Nolte beispielsweise ist nur der „technische Vorgang der Vergasung“ einmalig. Stefan Merl (1987) hat sich ausführlich mit diesen Vergleichen beschäftigt, die in der Debatte um diesen Punkt im Vordergrund standen[9].

2.2.1 Wurde die Bourgeoisie „ausgerottet“?
Die Bolschewiki begannen nach der Machtübernahme mit der generellen Unterdrückung jeder Opposition. Die Auseinandersetzung mit den Konterrevolutionären steigert sich bis 1918 zu einem Bürgerkrieg. Hier entfaltet sich der sogenannte „rote Terror“. Dem gegenüber steht jedoch ein nicht minder gewalttätiger Terror der „Weißen“, die zum Teil auch noch durch ausländische Mächte unterstützt wurden. Die Brutalität im Bürgerkrieg, der mit größter Härte auch gegen die Zivilbevölkerung geführt wurde, ergibt einen Kontext, der keine Basis für einen Vergleich mit der systematischen Ausrottung der hilflos ausgelieferten Juden bietet.

Für Nolte liegt der Vergleich auf Hand; das „Andere“ des roten Terrors ist, dass sich die Gewalt gegen Mitglieder einer Klasse gerichtet haben soll, so wie bei den Nazis gegen die Mitglieder einer Rasse. Ausschlaggebend war die Geburt. Merl (ebd. 370f.) weist darauf hin, dass trotz der Vernichtungsrhetorik gegen die Bourgoisie in großem Maße Arbeiter, Mitglieder von Arbeiterparteien, Bauern und Deserteure der Roten Armee betroffen waren. Der „rote Terror“ zielte auf die Einschüchterung großer Massen um sie von konterrevolutionären Taten abzuschrecken. Auch fehlte dem „roten Terror“ als wesentliches Charakteristikum (anders als in der Zeit des großen Terrors) die zentrale Lenkung, die Exzesse gingen überwiegend vom “Pöbel“ (ebd. 371) und lokalen Führern aus, als Ausdruck der revolutionären und Bürgerkriegssituation.

2.2.2 Wurden die Kulaken „ausgerottet“?
Die Kulaken, die als „Klasse vernichtet“ werden sollten, gab es als Klasse gar nicht (Conquest 1988: 11). Merl (1987: 172f.) zeigt, dass die Zuordnung im Einzelfall stets eine Willkürentscheidung lokaler Machtorgane war. Man schlug nach seiner Ansicht auf den fiktiven Kulaken ein um die Masse der Bauern einzuschüchtern und willfährig zu machen. Der Terror gegen die willkürlich als Kulaken definierten war hauptsächlich ein Gewaltmittel zur Durchsetzung der Zwangskollektivierungen und nur in den Anfangsjahren „wirklicher“ Klassenkampf. Da auf Anweisung der Parteiführung jeweils ein bestimmter Prozentsatz der Höfe als „Kulakenwirtschaft“ zu liquidieren war, mussten viele örtlichen Machthabern missliebige Leute einbezogen werden, denn selbst nach der offiziellen Einordnung waren so viele überdurchschnittlich verdienende oder gar wohlhabende Höfe nicht existent. Noch deutlicher wurde dies bei der zweiten Welle der Verfolgungen. Alle wohlhabenderen Höfe waren bereits enteignet. Es fanden sich aber immer mehr Kulaken unter den Kolchosbauern. Denn der Begriff ging ab hier nahtlos in den des Volksschädlings über. Als Kulak konnte man jetzt wegen „Klassenblindheit“, „Sabotage“ oder „Misswirtschaft“ definiert und verfolgt werden.

Die harte Gewalt, die vielen angetan wurde, liegt auch nicht im Willen systematisch eben so zu verfahren begründet, sondern zum großen Teil an der überstürzten Art und Weise des Vorgehens ohne organisatorische Vorbereitung. Viele Verfolgte verhungerten oder erfroren, weil der Befehl zur Umsiedlung sofort ausgeführt werden sollte, während noch keine andere Behausung bereitgestellt war. Ziel der Aktionen aber, das zeigt sich in amtlichen Anweisungen, war nicht die physische Vernichtung, sondern die Konfiskation des Eigentums und die Vertreibung vom Hof. Es ist kein Befehl zur physischen Vernichtung der „Kulaken“ bekannt (Merl 1995: 299), aber die Kategorie „Kulak“ war aus dem Herrschaftsinteresse die Bauern in den Kolchosen zu halten unentbehrlich.

Der „Kulakenverfolgung“ fielen viele Menschen zum Opfer. Im Zeitraum zwischen 1929 und 1932 waren davon 600 000 bis 800 000 bäuerliche Haushalte betroffen, das heißt 3,5 bis 5 Mio. Menschen. Jedoch verblieb über die Hälfte in ihren Heimatbezirken, wo sie unter erschwerten Bedingungen einen Neuanfang versuchen mussten. Etwa 350.000 Familien mit 1,8 Mio. Mitgliedern wurden deportiert.[10] Ihre Zahl ging bis 1941 auf 930.000 zurück, was sich zum großen Teil durch Abwanderung und natürliches Ableben erklärt. 100.000 starben im GULag, 100.000 bei der Vertreibung aus ihren Häusern. Die Gesamtzahl der Opfer bis Ende der 30er Jahre liegt bei etwa 300.000. Ab 1933 verschwanden dann stufenweise die Diskriminierungen (Merl 1987: 377). Fazit zum Vergleich:

Die hohe Zahl der Opfer war eine Begleiterscheinung der Aktion, sie wurde offensichtlich von der Parteiführung in Kauf genommen. Trotzdem ist aus den Umständen ersichtlich, dass in der Sowjetunion anders als bei den deutschen Judenmorden, von einem vorgefassten, systematischen Vernichtungswillen der Staatsmacht gegenüber diesen Menschen nicht gesprochen werden kann (ebd. 379).

2.2.3 Die Hungersnot
Ein Kontext der „Kulakenverfolgung“ aber nicht dasselbe ist die schwere Hungersnot in den südlichen und südöstlichen Getreidegebieten 1932-1934. Zu schnell werden die Opferzahlen vermischt und addiert. Wahrscheinlich 6 Mio Menschen fielen ihr zum Opfer (Merl 1995: 293). Exilukrainer haben die Behauptung aufgestellt, dass es sich dabei um einen bewussten Genozid an den Ukrainern gehandelt habe. Das ignoriert jedoch, dass der Hunger ebenso grausam im - russischen - Wolgaraum und in Kasachstan herrschte. Die Parteiführung setzte den planmäßigen Getreideabzug aus diesen Gebieten trotz des Hungers fort, vermutlich in der Überzeugung, die Bauern würden die Ernte sabotieren. V.a. wegen des großen Devisenbedarfs für die Industrialisierung wurde auch während der Hungersnot weiter Getreide exportiert (ebd. 381). Für die Genozidthese muss hier aber auch darauf verwiesen werden, dass die Ukraine mitsamt ihrer Bevölkerung ungleich stärker betroffen war. Jedoch ist nicht die Ideologie und der Wille zu erkennen, die Ukrainer komplett „auszurotten“.

Es steht zudem außer Zweifel, daß sie [die Parteiführung, P.U.] durch die Unterlassung der Hilfeleistung den Massentod billigend in Kauf nahm, um die Kolchosbauerschaft zu disziplinieren. Auch wenn eine systematische Vernichtung, anders als in Deutschland, nicht beabsichtigt war, bleibt das Handeln der sowjetischen Parteiführung nicht minder verwerflich (ebd.).

2.2.4 Trotzdem vergleichen?
Der Vergleich ist nicht grundsätzlich abzulehnen, natürlich kann und darf (und sollte) verglichen werden, was eine brauchbare Vergleichsgrundlage bietet. Es kann und darf nicht verglichen werden um durch Aufrechnung nationale Entlastung zu erreichen, wie dies bei Nolte offensichtlich der Fall ist.

Ein m.E. in den wissenschaftlichen Beiträgen zu wenig beachteter Punkt, der den Nationalsozialismus von der SU unter Stalin unterscheidet ist die „Volksgemeinschaft“, die hinter all den Verbrechen steht, denn schließlich gründete sich „die Herrschaft des Nationalsozialismus (…) auf der Ekstase der Mehrheit der Beherrschten“ (Benz 1987: 28). Dies gilt zumindest für die Anfangsjahre. Später wurde daraus ein trotziger Patriotismus, der nicht nach Ursachen fragte, sondern das „Vaterland“ auch unter einer „bösen“ oder „schlechten“ Führung als Wert an sich unbedingt verteidigte. Zum Wesen des Nationalsozialismus zählt meines Erachtens, dass es ein Projekt breiter deutscher Schichten war. Zumindest bedeutet dies, dass die deutsche Gesellschaft in ganz anderer Weise für den vom Dritten Reich entfesselten Aggressionskrieg und die darin eingeschlossenen Akte der zivilen Massenvernichtung Verantwortung trägt, als man es über die sowjetische Gesellschaft in den Zeiten des Stalin’schen Terrors sagen könnte - schon weil sie dort das Hauptobjekt dieses Terrors war.

Zum Punkt „Singularität oder ein Fall unter anderen“ müsste auch noch die Entwicklung der Totalitarismustheorie mitsamt ihren Wandlungen dargestellt werden, denn auch sie beinhaltete immer zumindest den Keim der Relativierung durch Vergleich in sich.[11] Nolte, der in den 60er Jahren wesentlich zur Schwächung der Totalitarismustheorie beigetragen hat, indem er sich dem Phänomen „Faschismus“ vergleichend widmete, kommt letztendlich fast wieder zum Totalitarismuskonzept zurück. Faschismus und Kommunismus sind für ihn beides „radikale“ Bewegungen, die sich gegen Probleme wenden, die mit der Industrialisierung, dem modernen liberalen Kapitalismus zusammenhängen. Noltes Vergleich bewegt sich auf dieser abstrakten Ebene. Sein Konzept scheitert nach Evans (1991:62) z.B. an der so unterschiedlichen sozialen Basis der Bewegungen.[12] Zu stark ist zum Beispiel die Verquickung der Wirtschaft in den und die Interessenkongruenz mit dem Nazionalsozialismus und seinen expansiven imperialistischen Bestrebungen im nicht angetasten kapitalistischen (Wirtschafts-)System. Während der Bolschewismus im Zuge der Revolution zeitweise auch auf hohe Zustimmung (jedoch auch fast nur unter den ArbeiterInnen) stieß, musste er doch das Bestehen seiner Herrschaft mit Gewalt gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen. Dies ist ein viel wesentlicher Punkt bei der Unterscheidung des NS-Deutschland vom bolschewistischen Russland als z.B. Verweise auf den humanistischen Kern selbst der (im übrigen unmarxistischen) Ideologie des Marxismus-Leninismus. Was Stalin mit brutalster Gewalt durchsetzte, konnten Hitler und der NS-Apparat mit Hilfe alter Eliten und Unterstützung aus allen Teilen der Bevölkerung tun.

Die ArbeiterInnen, die die Bolschewiki unterstützten, taten dies als Akt der Ablehnung der provisorischen Regierung, die ihre Forderungen z.B. nach Beendigung des Krieges nicht erfüllen wollte (und z.B. der Zögerlichkeit der Menschewiki in der Frage der Aufstellung Roter Garden), für bessere Lebensbedingungen, für Landaufteilung, für Frieden (Bonwetsch 1991: 150ff.). Sie wurden von den Bolschewiki betrogen, als diese bald die Sowjets zurückdrängten, Streiks und Aufstände gewaltsam niederschlugen. Die Nationalsozialisten haben nie einen Hehl aus ihren Zielen gemacht, Versailles zu revidieren, „Lebensraum im Osten“ zu erobern, die Juden zumindest zu terrorisieren (während die „Endlösung“ eher etwas verschleiert wurde). Sie wurden von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung wegen und trotz dieser Ideologie und den daraus folgenden Taten unterstützt. So ergibt sich gerade der Aspekt der Ideologie und Realität der „Volksgemeinschaft“, der nicht mit den patriotische Elementen in der bolschewistischen Herrschaft gleichgesetzt werden kann, als etwas Wesentliches in Nationalsozialismus. Das macht nicht einen Toten unter Stalin zu einem weniger schlimmen Fall. Wenn jedoch Geschichte zum Lernen für Gegenwart und Zukunft dienen soll, zeigt der Vergleich Nationalsozialismus - Bolschewismus/Stalinismus, dass gänzlich verschiedene Aspekte zu der Übel Wesen gehören.

Und damit komme ich zum nächsten wesentlichen Punkt, dem was in den vorherigen Kapiteln gezeigt wurde: Nicht nur die soziale Basis und die „Bekanntheit“ der geplanten/ausgeführten Verbrechen waren unterschieden sich, sondern eben jene Taten selbst. Die Judenvernichtung war bei den Nazis Ziel an sich, während der Stalin’sche Terror ein Mittel zum Zweck darstellte: zur Abschreckung, Herrschaftssicherung durch Terror, Arbeitskräftegewinnung für die Industrialisierung und zur Stillung des entstandenen Arbeitskräftebedarfs der Geheimdienst-Industrien,[13] zur Devisengewinnung durch Getreideverkauf (was zu den Millionen Hungertoten führte).[14] Die „wahren“ Motive Stalins liegen trotzdem immer noch etwas im Dunkeln. Wesentlich für den Vergleich mit Nazi-Deutschland ist, dass nicht Abstammung wie in Deutschland automatisch das Todesurteil bedeutete.[15] Es gab kein sowjetisches Vernichtungslager, welches nur dazu da war, die Menschen gleich nach ihrer Ankunft zu ermorden, wie Treblinka. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sind nicht das gleiche wie die Ausrottung einer ethnischen Gruppe. Bei aller prinzipiellen Vergleichbarkeit, bei dem schrecklichen all dieser Ereignisse ist und bleibt die Shoah einzigartig, weil wesensverschieden vom Stalinismus. Die Gegenüberstellung in einem Dichotomieschema könnte die Verschiedenheiten modellieren.

Auch wenn die Trennschärfe keine hundertprozentige ist, werden hoffentlich die verschiedenen Kerne deutlich

****ENDE****

Alles klar ?

Wenn nicht - hats noch mehr - aber ich bezweifle ob Du’s wirklich brauchst…

Gruss

Ja JA JA
Hallo Dizarus
ICH weiss, was Nolte für einen STUSS geschrieben hat, ich habe ihn zum Teil gelesen.

Wie dir sicherlich aufgegangen ist, Teile ich seine Ansichten weitgehend NICHT!

Du sprichst von einem Nolte- PLAN:
Ein PLAN setzt eine systematisches Vorgehen und ein zukünftiges Ziel voraus.
Was ist das ZIEL dieses Planes, Wer setzt ihn um?
darum geht es.

Nicht um den mißglückten Versuch Noltes, den Holocaust anhand anderer Beispiele zu bagatellisieren.

Es wäre Nett, wenn Du mal auf meine Frage eingehen würdest…
WAS IST DER NOLTE PLAN
WAS IST SEIN ZIEL
WER STECKT (noch) DAHINTER

Mike

P.S. wenn Du wieder einen Berg marginalliteratur ablieferst, betrachte ich die Diskussion als Beendet und den Nolte-Plan als Hirngespiunst, ähnlich wie die Bilefeld-Verschwörung

Hallo Dizarus
ICH weiss, was Nolte für einen STUSS geschrieben hat, ich habe
ihn zum Teil gelesen.

Wie dir sicherlich aufgegangen ist, teile ich seine Ansichten
weitgehend NICHT!

Du sprichst von einem Nolte- PLAN:
Ein PLAN setzt eine systematisches Vorgehen und ein
zukünftiges Ziel voraus.

HI.

Die NOLTE-DENKE IST BASIS ALLER BUNDESWEITEN DENKE samt HALTUNG
ZU ALLEN THEMEN DES HOLOCAUST ALLER SPRACHREGELUNGEN .

Wer setzt ihn um?

Der NOLTE-Denke ( PLAN ) wurde etwa 1946 eingefuehrt und wurde die alleinige Sprachregelung an allen Uni’s , in allen Behoerden ,und des Bundes.Heisst alle diese setzten die NOLTE-DENKE in allen Bedarfsfragen um.

Was ist das ZIEL dieses Planes:

Eine bagatellhafte 'Vereinfachung ’ aller Holocaust -Themen allueberall hin , an allen Gerichtshoefen, in allen Sprachregelungen, dto allen Firmen.

DAS ist der Grund fuer die unendlichen Schwierigkeiten der BRD den HOLOCAUST aufzuarbeiten und sich offen damit auseinanderzusetzen.

WER STECKT (noch) DAHINTER

Alle Denke Aller zumeist ALLER Menschen der BRD- vor allem aelterer.

Das erklaert auch den beruehmten Historikerstreit seit 1986 als der amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Goldhagen , trotz erdrueckendem erheblichen Beweismateriales eminente Probleme hatte in der BRD anerkannt zu werden - da alle Kreise wie blind - da ja soo bequem - der verfluchten NOLTE-Denke anheim gefallen waren und diese neuen Wissensstaende ungeheuer unbequem waren.

Dergleichen erging es dem canadischen HOLOCAUST -Forscher Prof. Dr. Gelately - der andere nicht minder neues Wissen praesentierte - oder auch Browning und und und - das ausserordentlich detalliert genau belegt - wie weshalb warum grosse Teile des ganzen deutschen Volkes passiv oder gar aktiv beim Holocaust mitmachten.

Junge deutsche Wissenschaftler setzten sich mehr und mehr von Nolte ab - das dieser NICHT an neueren Erkenntnissen interessiert war - und inzwischen so gut wie erledigt ist- es ist fast vorbei.

So - in ganz groben Zuegen warum weshalb wieso.

gruss

Ist eh ein Gespinst: die Bielefeld-Verschwörung

Danke… Paranoia lässt Grüßen! o.w.T.

*heul*…Zum angeblichen Nolte-Plan und Nolte
Dizarus, es ist ja wirklich nicht so, dass du in manchen Dingen nicht Recht hättest, aber du verkorkst alles so dermaßen, dass ich dich wirklich manchmal schütteln möchte, in der Hoffnung, danach ist wieder alle da, wo es hingehört. *seufz* Du schadest wirklich oft genug der Sache, leider, muss ich sagen, denn gerade was G8 angeht und die Sorgen, wie es in Italien weitergeht, stehen wir nicht weit auseinander.

Zu Ernst Nolte
" Ernst Nolte hatte sich als Totalitarismusforscher einen
hervorragenden wissenschaftlichen Ruf erworben, bis er die
Publikationen „revisionistischer“, d.h. holocaustleugnender
Geschichtsschreiber als lediglich „abweichende Meinung“
klassifizierte. 1986 löst Nolte mit dem Artikel „Vergangenheit, die nicht vergehen will“, der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheint, eine öffentliche Kontroverse aus, den Historikerstreit."

aus: http://www.idgr.de/lexikon/bio/n/nolte/nolte.html

Also, Nolte hat erst 1952 promoviert und wohl kaum schon vorher irgendwelche Pläne gegen den Holocaust geschmiedet, geschweige denn die Möglichkeiten dazu gehabt.

(og. Link dürfte über jeden Verdacht erhaben sein, Pro-Nolte oder Pro-Nolte-Plan zu agieren)

Wer setzt ihn um?

Der NOLTE-Denke ( PLAN ) wurde etwa 1946 eingefuehrt und wurde
die alleinige Sprachregelung an allen Uni’s , in allen
Behoerden ,und des Bundes.Heisst alle diese setzten die
NOLTE-DENKE in allen Bedarfsfragen um.

Von wem wurde er jetzt aber umgesetzt? Erklär mal. Du hast deine eigene Frage nicht beantwortet.

Das erklaert auch den beruehmten Historikerstreit seit 1986
als der amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Goldhagen ,
trotz erdrueckendem erheblichen Beweismateriales eminente

Ich weiß nicht, ob Goldhagen mittlerweile habilitiert ist und eine Professur hat, sein Buch Hitlers willige Vollstrecker war auf jedenfall „nur“ seine Dissertation.

Probleme hatte in der BRD anerkannt zu werden - da alle Kreise
wie blind - da ja soo bequem - der verfluchten NOLTE-Denke
anheim gefallen waren und diese neuen Wissensstaende ungeheuer
unbequem waren.

Übrigends wurde er sehr scharf auch von u.a. der kanadischen Historikerin Ruth Bettina Birn wissenschaftlich angegriffen. Statt sich wissenschaftlich zu wehren, hat er eine Klage angestrebt. Wie erbärmlich.

*seufz*

Ist eh ein Gespinst: die Bielefeld-Verschwörung

SIE sind überall:wink:)

Gruss, barbara