Mal wieder ein Aufreger

Nur hat es immer sehr wenig Sinn eine Entscheidung des Polizisten während der Massnahme anzuzweifeln weil der Polizist immer am längeren Hebel sitzt. Wer z.B. die Rechtmässigkeit eines Platzverweises anzweifelt und sich dem widersetzt der geht eben mit zur Wache. Und das ist auch gut so!

In dieser Aussage zeigt sich eindrucksvoll dein Denkfehler. Diese Argumentation („Die Menschen kommen sowieso“) ist genau das, was du von deiner Partei gelernt hast, weil deine Partei argumentativ nur so noch rechtfertigen kann, an dem gescheiterten Kurs der offenen Grenzen festhalten zu können. Die Menschen kommen sowieso, daran können wir nichts ändern, die offenen Grenzen und die unbeschränkte Zuwanderung sind alternativlos.

Richtig ist genau das Gegenteil. Es handelt sich um eine politische Entscheidung, ob Grenzen offen sind, ob Menschen zu uns kommen oder nicht. Die Ausgangssituation ist dabei klar: Deutschland ist ein selbständiger Staat mit Souveränität über die eigenen Grenzen. Das heißt, es ist eine Entscheidung Deutschlands, wenn auch nur eine Person die Grenzen überschreiten möchte.

Außerdem ist die Einwanderung gezielt nach Deutschland nicht erforderlich fürs Überleben. Die Menschen kommen ja alle aus sicheren Drittstaaten. Wir sehen es aktuell an Idomeni. Dort wird allen eine Unterkunft in Griechenland angeboten. Doch das gefällt den Leuten nicht. Sie wollen gezielt nach Deutschland. Sie wollen in unsere Sozialsysteme einwandern. Und das auch, weil ihnen falsche Hoffnungen gemacht wurden, weil sich die falschen Botschaften herumgesprochen haben, wir hätten Fachkräftemangel, wir bräuchten dringend Einwanderer usw.

Du redest von Selbstachtung. Selbstachtung hätten wir, wenn wir anerkennen würden, dass wir erst einmal die Stabilität unser eigenen demokratischen Ordnung und unserer Sozialsysteme sichern müssen. Wir tun genau das Gegenteil: Wir reden uns unsere Selbstachtung weg, tun so, als seien wir der Welt etwas schuldig und müssten durch aktives Zulassen von Migration, durch freien Zugang zu unseren Sozialsystemen oder durch Relativierung religiös-kultureller Unterschiede eine Art Bußverhalten an den Tag legen.

Hallo El Buffo,

wenn die Polizei gegen Pegidisten, die Flüchtlinge offentischtlich bedrängen, genau so hart vorgehen würde, hätte ich weniger Probleme damit, wie die Polizei im Fall mit der Mutter und den Kindern umgesprungen ist.

Da fehlt eine gewisse Geradlinigkeit.

Meine übrige Kritik, da pflichte ich Dir bei, ist durchaus nicht ganz fehlerfrei. Dennoch nicht ohne Berechtigung.

Gruß mki

Hallo vdmaster,

Eine Strafanzeige ist für die Behörde nicht zwingend erforderlich, um ihre Entscheidung zu revidieren. Alles nach pflichtgemäßen Ermessen.

Das Kräfteverhältnis ist sekundär. Die Polizei hat sich zumindest einzusetzen. Das ist das mindeste. Wurden die Pegidisten wenigstens nachträglich belangt? Ich hoffe es!!

Nein! Sonst hätte ich schon längst eine moderatere Haltung eingenommen.

Mit allem anderen gesagten stimme ich mit Dir überein.

Gruß mki

Hallo Ultra,

meine Sorge dreht sich bei allen persönlichen Vorbehalten gegenüber Flüchtlingen aus der arabischen Welt zunächst um die Menschen.

Die nationalen Grenzen sind sekundär. Gott verflucht. Du würdest selbst sehen, wie wenig Dich die Grenzen Deutschlands davor schützen, Dein Leben zu verlieren.

Die Grenzen gelten jedem von uns beiden nur als fragile Orientierung. Wir sind vor Krieg und Verfolgung (erst mal und soweit) sicher. Mehr nicht.

Im Arabischen Raum brodelt die Luft!!!

Der pure Zufall, dass wir auf dieser Seite der Grenzen nackt und ohne Vorrechte auf die Welt kamen sollte uns demütig und einfühlsam machen. Was da kommt sind zunächst MENSCHEN. Achtung des Leben vor jeder Nation, ist meine Devise.

Die Türken können die Flüchtlinge nicht festsetzen, bei allen Zusicherungen. Die europäischen Staaten machen sich was vor. Die Flüchtlingsursachen machen, dass kein noch so großer Zaun nicht doch überwunden oder unterwandert wird. He!

Europa kommt nicht um eine übergreifende Lösung herum. Das ist es, was Merkel anstrebt. Und das sollte ihr niemand ankreiden, wenn er sich nicht selbst entblöden will. Nationalstaaterei ist ULTRA kurzsichtig. Und fatal, weil für die Geschichte Europas ein besonders schändliches Kapitel.

Gruß mki

Doch, weil die Leute in

  • Dänemark,
  • Tschechien,
  • Großbritannien,
  • Polen,
  • Österreich,
  • Ungarn,
  • und nahezu allen sonstigen Ländern außer Deutschland

sich nicht so etwas einreden, was du vertrittst. Denn das, was du ansprichst, wie Menschenrechte, Recht auf Leben, Recht auf Schulbildung usw. gilt uneingeschränkt. Es gilt auch in den Augen der Dänen, Tschechen usw. Nur haben die Regierungen dieser Länder erkannt, dass sie nicht durch aktives Ermöglichen von Migration dazu beitragen müssen, diese Rechte weltweit allen Menschen zu garantieren. Überhaupt nutzt Migration nichts, um die Probleme zu lösen. Migration verschärft die Probleme nur noch.

Wir sollten eher über Re-Migration nachdenken. Fatal ist es, sich auf den riskanten Weg zu begeben, eine Million Menschen pro Jahr - viele davon aus dem muslimischen Kulturkreis - integrieren zu können. Denn das wird nicht funktionieren. Wollen wir belgische oder britische Verhältnisse?

Unsinn. Ich empfehle dir, dich mehr mit Sloterdijk zu befassen, der die Dinge nicht ganz so ideologisch-verblendet sieht:

Sloterdijk sagte weiter: „Die Europäer müssen sich über ihre eigene Attraktivität für Flüchtlinge neu Gedanken machen.“ Es gebe verschiedene Modelle: Man könne es zum Beispiel machen wie die Kanadier, Australier und Schweizer. Das führe aber dazu, „dass eine allzu attraktive Nation ein Abwehrsystem aufrichtet, zu dessen Konstruktion eine wohltemperierte Grausamkeit vonnöten ist.“ Das sei das Hauptproblem, denn: „Die Europäer definieren sich selber als gutartig und nicht grausam.“

Hallo Ultra,

Bedingt durch die sich verschärfende Klimaveränderung, die Grundwasserverknappung, die Radikalisierung und die Bevölkerungszunahme im arabischen Raum ist das zwar gut gemeint, aber falsch gedacht.

Gruß mki