Hallo!
Wenn der Radius des Ereignishorizonts abhängig von der Masse eines schwarzen Lochs ist, wie kann es sich dann um eine Singularität handeln?
Gruss Fleischi
Hallo!
Weil die Masse nach den Feldgleichungen in einem einzigen Punkt konzentriert ist. Je größer diese Masse ist, desto weiter ist die Gravitation so stark, dass nichts mehr umkehren kann. Sehr populärwissenschaftlich erklärt.
Soll heißen, überquerst du den Ereignishorizont, dann merkst du erstmal gar nix, es passiert nichts besonderes (Wenn ich mich richtig erinnere drückt sich das in der Metrik so aus, dass am Ereignishrizont eine Koordinatensingularität vorliegt, nur an r=0 eine physikalische. Kann aber auch falsch sein), du triffst nicht sofort auf Masse.
lg
Alex
Wenn der Radius des Ereignishorizonts abhängig von der Masse
eines schwarzen Lochs ist, wie kann es sich dann um eine
Singularität handeln?
Grundsätzlich ist eine Singularität einfach dadurch charakterisiert, dass dort irgendwelche Werte (z.B. die Dichte) gegen Unendlich gehen. Ob sie von anderen Werten (z.B. der Masse) abhängt oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Darüber hinaus sitzt die Singularität nicht am Ereignishorizont, sondern bei einem nicht rotierenden Loch genau in der Mitte. In der Schwarzschildmetrik gibt es zwar auch eine Singularität am Ereignishorizont, aber das ist lediglich eine Eigenschaft der Metrik und nicht des Schwarzen Loches. Bei rotierenden Schwarzen Löchern gibt es ringförmige Singularitäten, aber auch die befinden sich inerhalb des Ereignishorizontes.