Hi,
vor knapp zwei Monaten hab ich schonmal verzeifelt nachgefragt. Ich brauche dringend mal eine Einschätzung, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich schreibe auch in speziellen Foren, da sind aber „nur“ andere Betroffene, die sich oft widersprechen. Ich hoffe hier auf eine Expertenmeinung …
Die Situation: Kater Rico, ca. 10 Jahre alt, hat Diabetes. Diagnose 27.8.10 - seitdem versuche ich, das irgendwie in den Griff zu bekommen. Er ist Freigänger - ich kann ihn keine drei Tage drin halten, dann fängt er an, hier alles vollzupinkeln. Darum muss er weiter raus. Daher bringt er aber Grasmilben mit, die die Werte hochtreiben können. Außerdem hat er ständig Hunger und kommt auf die wildesten Ideen, wie er an Futter rankommt. Darum kann ich auch nicht ausschließen, dass er draußen Mülleimer plündert und sich woanders Futter ergattert.
So, mein Problem: Die Werte sind praktisch unverändert hoch (ich hänge unten mal seine Tabelle an, da kann man sich ein Bild machen). Ich gebe Lantus, erhöhe mittlerweile alle paar Tage um 0,25, aber es tut sich nichts. Jetzt gibt es an anderer Stelle die Fraktion, die sagt: Mehr Insulin, mehr Insulin! Und die andere Fraktion, die sagt: Der reguliert gegen, geh unbedingt arg runter mit der Dosis …
Ich bin hin und her gerissen. Ich kann ja nicht wild rumprobieren. Ach so, seine Blutwerte: Fructosamin ist niedriger als bei Diagnose, aber immer noch bei 400 und ein paar. Die Leukozyten waren erhöht, sind aber jetzt ok. Sonst sind alle Werte in Ordnung.
Jetzt steh ich da und habe den Eindruck, ich kann überhaupt nichts tun.
Meine Tierärztin sagt auch „erhöhen“, kennt sich aber mit Lantus nicht großartig aus. Von ihrer Seite stehen lediglich weitere Blutbilder an, die aber langsam auch arg am Finanziellen zehren, da sind halt auch irgendwann Grenzen erreicht. Außerdem sehe ich da den Sinn nicht ganz, wenn die letzten Werte soweit ok waren.
Ich bin grad ziemlich verzweifelt …
Gruß
Cess