Hallo ihr Lieben!
Als ich den Beitrag von Fritz über „Schwarzmalerei“ gelesen habe, da kam mir den der Spruch:
Male nicht den Teufel an die Wand
ein.
Von wo leitet sich dieser ab, bzw.wie entstand er?
Vielen Dank jetzt schon
s´Zwergerl
Hallo ihr Lieben!
Als ich den Beitrag von Fritz über „Schwarzmalerei“ gelesen habe, da kam mir den der Spruch:
Male nicht den Teufel an die Wand
ein.
Von wo leitet sich dieser ab, bzw.wie entstand er?
Vielen Dank jetzt schon
s´Zwergerl
Hallo Zwergerln,
laut Duden (Redewendungen und sprichwoertliche Redensarten):
„Nach altem Aberglauben, der wohl auf fruehzeitlichen Bilderzauber zurueckgeht, wird der Teufel durch die bildliche Darstellung beschworen, herbeizitiert.“
Ich dachte ja eigentlich, es haette was mit Martin Luther zu tun, der doch angeblich sein Tintenfass an die Wand schmiss, als ihm da ein Teufelsbild erschienen ist. Aber, wer bin ich schon, den Duden zu verbessern vielleicht war’s ja auch umgekehrt.
Ade, Elke
Hallo, Elke in black,
Luther brauchte den Teufel nicht zu beschwören. Den hatte er auch so im Leib.
Den Tintenklecks kann man, so hörte ich, noch jetzt besichtigen. Der Museumsführer malt ihn regelmäßig nach.
Gruß Fritz
Luther brauchte den Teufel nicht zu beschwören. Den hatte er
auch so im Leib.
Den Tintenklecks kann man, so hörte ich, noch jetzt
besichtigen. Der Museumsführer malt ihn regelmäßig nach.
Gruß Fritz
Guten Abend Fritz!
Nun bin ich aber ordentlich enttäuscht. Eigentlich habe ich eine von deinen wundervollen Geschichten/Legenden erwartet.
Na, macht nichts! Vielleicht das nächste Mal.
Hab´ein schönes Wochenende
s´Zwergerl
Hallo Fritz
Wieso hatte Luther den Teufel im Leib? Ich lasse mich von Deiner Erklärung gerne überrachen.
Ausspruch von Luther: „Male den Teufel nicht an die Wand, er kommt von selber“ Damit ist auch gemeint, dass etwas Unangenehmes im Anzug ist.
Für die Rda. „Den Teufel an die Wand malen“ auch folgende Erklärung:
Man fürchtete nicht bloss, den Teufel beim Namen zu nennen, man scheute auch davor zurück, ihn zu malen, als ob er sich dadurch zitiert fühlen kônnte. Also, vor einer Provokation zurückschrecken.
Früher: „Den Teufel über die Tür malen“ statt des Segenszeichens C+M+B. Was ebenfalls eine massive Provokation dargestellt hätte, und zwar nicht nur des Teufels.
Gruss
Mäni
Schönes Wochenende
s´Zwergerl
Ganz recht, Mäni,
man scheute auch davor zurück, ihn zu malen, weil er sich
dadurch zitiert fühlen könnte.
Weshalb denn auch auf vielen mittelalterlichen Gemälden der „Herr dicis et non facis“ als Vogel, meist als Rabe, Krähe oder sonst ein schwarzen Vogel, abgebildet war.
Tüchtige Maler wie Dürer oder Grünewald, um nur zwei zu nennen, ließen sich freilich nicht vom Ammenglauben behindern.
Eigenartiger Weise wird von diesen beiden Malern eine gewisse Vorliebe für Luthers Gedanken, bzw. Schriften berichtet. Auch von Bach wird das gesagt. Mir erscheint das seltsam.
Fritz
Hallo Elke,
das mit dem Tintenfass ist zwar eine drastische und eindrucksvolle Geschichte, aber wohl doch „anekdotisch“. Sie könnte daher ihren Ursprung haben, dass Luther einmal sagte, er habe den Teufel mit Tinte bekämpft - und meinte damit jedoch seine Schriften. Der Volksglaube machte daraus den Tintenfass-Wurf.
Übrigens wird der Fleck auf der Wartburg schon seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert - aber die meisten Touristen fragen nach wie vor danach, erzählte uns eine Burgführerin bei unserem Wartburg-Besuch.
Gruß
Martin
Hallo Zwergerln,
laut Duden (Redewendungen und sprichwoertliche Redensarten):
„Nach altem Aberglauben, der wohl auf fruehzeitlichen
Bilderzauber zurueckgeht, wird der Teufel durch die bildliche
Darstellung beschworen, herbeizitiert.“
Ich dachte ja eigentlich, es haette was mit Martin Luther zu
tun, der doch angeblich sein Tintenfass an die Wand schmiss,
als ihm da ein Teufelsbild erschienen ist. Aber, wer bin ich
schon, den Duden zu verbessernvielleicht war’s ja auch
umgekehrt.
Ade, Elke